Spielepodcasts und Bezahlschranken via Patreon

Naja, eigentlich nur zweimal. Vor einem Jahr mit 5/2- und jetzt mit 1/6-Frei-zu-Bezahlt-Verteilung. Die Gamescom-Woche war ja nur eine kleine Aktion.

Vorallem fühlt es sich nicht nach Erfolg an: Gerade im Vergleich mit The Pod, die immer noch den gleichen Umfang an freiem Programm liefern wie zu der Zeit als sie den Podcast noch nicht beruflich betrieben haben. Sogar etwas mehr, weil gelegentlich Prototypen und Schnupperfolgen abfallen. Das gesamte Programmwachstum war hinter der Bezahlschranke. Insert Moin hat jetzt den Großteil seiner Sichtbarkeit und Reichweite geschrumpft auf, im Moment, ca. 700 Personen, was nicht wenig ist, aber vermutlich deutlich weniger als vorher. (Deren alte Reichweite kenne ich immer noch nicht.) Gefühlt ist das also ein Rückzug.

Der Claim von Insert Moin ist „Der Täglichste Podcast der Welt“, aber inwiefern funktioniert das noch, wenn die allermeisten Leute nur einmal pro Woche davon hören? (Vielleicht wäre es besser, jeden Tag 10 freie Minuten von der bezahlten Folge abzuknappsen. Teaser würde ich nicht machen, das wollen die meisten nicht hören. Aber zum Beispiel das Fazit besprochener Spiel am Ende. Birgt natürlich die Gefahr, dass das eine populärere Dienstleistung ist, als der längere Inhalt.)

Schließlich wird der gefühlte Rückzug auch als solcher kommuniziert: In der Folge 2000 sagen sie, dass sie es sich auch anders gewünscht hätten, dass es ihnen selbst lieber gewesen wäre, wenn sich das freie Programm durch ausreichend freiwillige Spender trägt.

Aber muss alles nichts heißen. Vielleicht können sie ihr Programm hinter der Bezahlschranke so umstellen, dass es attraktiver für zahlende Hörer ist. Allein bei der Vorstellung jetzt eine große Zahl bestehender Hörer einzusammeln, die bisher nicht bezahlt haben, weil es ausreichend freies Programm gab bzw. der Gegenwert des Bezahlten zu gering war, da bin ich skeptisch.

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Ich habe es in diesem Thread auch schon formuliert: Das YouTube / Netflix für Podcasts

Ich denke, dass Podcasts eine größere, zentrale Anlaufstelle benötigen, damit die Monetarisierung funktioniert, ohne für den Zuhörer zur finanziellen Belastung zu werden.
Also entweder wie auf YouTube, dass der Podcaster allein schon dadurch Geld bekommt, dass der Podcast gespielt wird, weil einfach davor / währenddessen / danach automatisch Werbespots geschaltet werden.
Oder aber mit einer Flatrate für mehrere Podcasts a la Netflix oder Amazon Prime Video.
Denn die meisten Hörer werden es sich finanziell schlicht nicht leisten können oder wollen, für mehrere Podcasts einzeln zu bezahlen, wie auf Patreon und Co.
Das führt dann nämlich langfristig dazu, dass man als Hörer vielleicht ein, zwei Podcasts finanziell unterstützt, manche vielleicht auch mehr, aber deutlich mehr als 5-10 Podcasts werden das schon aus Kostengründen niemals werden. Was bedeutet, dass der Paywall-Hörer-Kuchen extrem kleiner wird und nur eine Hand voll Podcasts dann vielleicht wirklich davon leben können oder ihre Unkosten decken können.

Mal sehen, wie sich das so weiterentwickelt. Ich persönlich unterstütze auf Patreon derzeit nur Stay Forever und Radio Nukular.

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Naja … finde ich schon problematisch wenn mir das in diesem Kontext verwehrt wird. Die zwei stilisieren sich meiner Meinung nach zum Objekt einiger Folgen hoch und da is es nunmal so gewesen, dass sie mich sehr genervt haben.

Ich glaube nicht dass ich hier bislang durch falsche Ausdrucksweise oder unsachliche Argumente aufgefallen bin. Beschnitten zu werden und dann gleichzeitig noch - zugegeben sehr sehr freundlich - von einem anderen Moderator angeschrieben und zu einer anderen Sprache “aufgefordert” zu werden … naja da kommt man sich schon so vor als ob man gerade den [… schwerwiegender sarkastischer Vergleich (aka schwarzer Humor)wurde von mir im Nachhinein entfernt]

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Wieder zurück zum Topic:
Ich bin im Prinzip deiner Meinung. Ich denke, dass es sich früher oder später(eher später) konsolidieren muss und wird. Absolut gesehen scheint mehr Geld in Podcastprojekte zu fließen. Jedoch wird das Angebot an Podcasts, die man unterstützen kann, immer größer. Gleichzeitig steigt der Geldfluss an Punkt x zu wenig an. Dann wird es spannend. Denn dann wird sich das Angebot wieder ausdünnen und schlussendlich weniger Geld in die Projekte fließen. Vielleicht entsteht dann Spotify für Podcasts. Vielleicht schließen sich dann Podcaster zusammen.

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Graphtreon zeichnet neben den Patreon-Daten, auch die “Unterstützer”-Zahlen bei diversen anderen Diensten auf. Im Fall von Insert Moin ist das Facebook und Twitter. Da sieht man vom 10. auf 11. September, also vom ersten auf den zweiten Tag nach der Veröffentlichung von Folge 2000 und Umstellung auf volle Patreonbezahlschranke, einen Rückgang der Twitter-Follower um ca. 3000 (Halbierung). Zunächst stimmt der Wert? Und wenn ja, wie ist das zu bewerten?

(Nebenbei, wen es interessiert, nach einer Woche, ist die Zahl der Unterstützer von Insert Moin auf Patreon um netto etwa 80 (+12%) hochgegangen, der Gegenwert ist ein Plus von fast 500 Dollar / Monat (+15%).)

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Hier noch eine Erläuterung zu den angesprochenen Änderungen bei Insert Moin:

Mit Folge 2000 haben wir unser Sendeformat umgestellt. Die Cast von Montag bis Samstag sind nun exklusiv für unsere Patreon-Unterstützer. Jeden Sonntag gibt es ab sofort eine für alle Hörer freie Folge.
Diese erste Sonntagsfolge ist nun online. Wir nennen das neue Format Wochenmenu und es hat keine fortlaufende Folgennummer. In den Sonntagscast besprechen wir künftig kurz alle Folgen der abgelaulaufenen Woche mit jeweils kurzen Fazits zu den Spielen. Die Idee dahinter: Wer kein Patreon ist, bekommt trotzdem einen kompakten Überblick über wichtigsten Games-Neuheiten. Die Sonntagsfolge funktioniert somit für sich allein. Im Anschluss gibt’s eine „Wiederholung“ der interessantesten/wichtigsten/kontroversesten Folge der abgelaufenen Woche.
Patreons können die Sonntagsfolgen natürlich hören, müssen es aber nicht, da sie ja die längeren Versionen hören können. Für Patreons bleibt die Folgennummerierung auch konsistent, da das Wochenmenu nicht fortlaufend mitgezählt wird.

Quelle

Kurz:
Die verbleibende, freie Episode wird eine „Zusammenfassung“ der sechs der vergangenen Woche.

Dies scheint mir eine sinnvolle Lösung. Patreons könnten zwar bemängeln, quasi eine Episode weniger zu erhalten - aber eine Zusammenfassung ist ja auch was wert.

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Interessant, der Youtube-Kanal von The Pod (Auf ein Bier) ist vor einer Weile gesperrt worden, ohne dass sie eine wirklich Begründung von Google erhalten haben wieso. Vielleicht war das der Hintergrund. Falls jemand bei The Pod im Forum ist, könnte man mal im entsprechenden Thread nachfragen, ob es an Links auf die eigene Patreon-Kampagne gelegen haben könnte, dass der Kanal gelöscht wird: https://forum.gamespodcast.de/viewtopic.php?f=4&t=1291

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Die Kampagne von Insert Moin scheint wieder in ihr vorheriges langsameres Wachstum überzugehen. Ich wage mal den Effekt der Umstellung festzulegen: Ein Plus von ca. 150 Patreons (+22%), was sich in zusätzliche 850 USD übersetzt (+26%). Das war jetzt der erste Monat, entscheidender ist natürlich wie die nächsten Monate aussehen, nachdem der Schub der Umstellung durch ist. Ich nehme an der Schritt hinter die Bezahlschranke war akut dem leichten Rückgang im Juli geschuldet, aber ich denke unzufrieden waren sie mit dem langsamen Zuwachs der Patreonkampagne auch vorher schon.

Das Handicap von Insert Moin gegenüber den Mitbewerbern setzt sich hinter der Bezahlschranke im Prinzip fort: Das wochentägliche Programm muss weiter geliefert werden, da kommt man nur schwer von runter. Weitere Programmzeit darüberhinaus zu produzieren, wäre vermutlich Überforderung. Effektiv kann man nur innerhalb des Programms umstellen und so wurde mit “L’Amour” auch ein neues Format als nächstes Ziel gesetzt. Im Vergleich: Das Versprechen auf mehr Inhalte hat The Pod/Auf Ein Bier in den Bereich gebracht, wo das Projekt finanziert war. Mittlerweile werden dort natürlich auch Programmslots ausgetauscht, aber Insert Moin ist mit seinem ausgebauten Programm eben noch weit von der Finanzierung der Hauptbeteiligten durch Patreoneinnahmen entfernt.

Langsam könnte man sich fragen, ob das Modell von Insert Moin mit diesen Ambitionen nicht funktionieren kann.
Mehr als täglich kann man fast nicht liefern - an zu wenig Output wird’s nicht mangeln. The Pod liefert quantitativ weniger, ist aber immens erfolgreicher.
Ich weiss aber bis heute nicht, woher die grosse Patreon-Differenz zwischen The Pod und Insert Moin herkommt. Ich sehe beide auf einem ähnlichen Level.

Prinzipiell kann es denke ich schon funktionieren. Ob sie von ihrer jetztigen Position dahin kommen, ist allerdings eine andere Frage.

Kuriosum zwischendurch: Vor ein paar Tagen gab es eine deutlichen Einnahmenrückgang (um rund 300 USD) bei der Stay Forever-Patreonkampagne, wie sich bei Graphtreon nachvollziehen lässt. Einen korrespondierenden Rückgang bei den Unterstützern gab es dagegen nicht. Ich vermute - vielleicht kann das jemand bestätigen - dass es an ihrem 399 USD Firmensponsor pledge liegt.

Nebenbei ganz interessant, dass sie die Sponsoring-Gelder auch über Patreon einziehen. Ich frage mich, ob man sich als Firma auch über Patreon bewirbt. Wenn das mehr Publikationen machen würden, könnte die Vermittlung des richtigen Umfelds für Sponsoren ein zusätzliches Business-to-Business-Geschäftsmodell für Patreon sein.

Patreon hat da gerade an der Gebührenvereinbarung gedreht:

Stay Forever hat eine Folge zum Stand ihres Podcasts und ihrer Patreon-Kampagne gemacht.

http://www.stayforever.de/2018/01/wo-wir-stehen-januar-2018/

Besprochen wurde zum Beispiel, warum sie ihr Sponsoring-Level abgeschafft haben. Das war tatsächlich der Grund für den Einbruch, den ich hier angesprochen habe. Nach einem Blick auf Graphtreon scheint es mit der Kampagne direkt nach der Veröffentlichung dieser Folge ein gutes Stück nach oben gegangen zu sein. Vermutlich wegen einem neuen Ziel und ein paar Umstellungen bei den Spendenniveaus.


Apropos auch mit Insert Moin ist es im Januar etwas nach oben gegangen. Ansonsten hat sich, wie man an der Graphtreon-Aufzeichnung des Kampagnenverlaufs sieht, meine Befürchtung bewahrheitet, dass man mit dem gleichen Programm nicht ohne weiteres in ein kontinuierliches Wachstum bei Unterstützern und Einnahmen hineinkommt. Die Kampagne bleibt über Monate weitgehend auf einem stabilen Niveau und nur durch kleinere Aktionen wie jetzt Anfang Januar kann man für Zuwachs sorgen.

Zu Patreon und der Abhängigkeit vom Kurs des US-Dollars diskutiert bei The Pod (Auf ein Bier). Passt aber denke ich im anderen Thema besser:

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The Pod (Auf ein Bier) kann nun auch über Steady unterstützt werden. Es gibt dazu eine Spezialfolge (ca. 49m) aus dem Begleitformat Weltherrschaft:


Feed: https://feeds.soundcloud.com/users/soundcloud:users:21436304/sounds.rss

Kann man mal reinhören. Allerdings richtet sich die Folge an potentielle Unterstützer. Es werden also auch viele praktische Aspekte der Dienstleistungsnutzung und das Angebot erläutert. Dazwischen gibt es aber wie ich finde viele interessante Details sowohl zum weiterbestehenden Patreonangebot auch als zu Steady. Zum Beispiel, dass man sich weil durch Steady die Möglichkeit geboten wird, entschieden hat, keine Präsenz auf deren Portal zu haben, sondern ihre Dienstleistung nur über die eigene Internetseite (siehe hier) anzubieten. Oder warum dem freiwilligen 6 USD-Upgrade ein freiwilliges 6 EUR-Upgrade gegenübersteht.

Ich könnte mir vorstellen, dass weitere größere Spielepodcasts dem Beispiel folgen.

Ergänzung: Vielleicht noch kurz zum Ergebnis: Auf der bekannten Graphtreon-Seite zum Podcast sieht man einen stärker als gewöhnlichen Abfall von Unterstützerzahl und -summe zum Monatsende, als die Umstellung erfolgt ist. Mutmaßlich hat sich ein kleinerer Teil der Unterstützer, 100-150 würde ich schätzen, hier abgemeldet, um sich bei Steady anzumelden. Ich habe oben gesagt, dass The Pod keine Präsenz auf bei Steady hat. Das stimmt so nicht, sondern nach ihrer Aussage ist diese Präsenz auf “privat gestellt” ist. Es ist wohl diese Seite, wobei mir jetzt nicht klar ist, inwiefern sie privat ist:

In jedem Fall entnehme ich ihr den gegenwärtigen Stand 394 Unterstützer bei einer Summe von 2.831,52 EUR als Unterstützung (Schnitt 7 Euro pro Unterstützer). Das deutet darauf hin, dass nicht nur Personen von Patreon gewechselt sind, sondern tatsächlich auch (gegenwärtige) Nicht-Patreon-Nutzer das Angebot wahrgenommen haben (wobei auch eine Parallelnutzung aus irgendwelchen Gründen möglich wäre).

Zweite Ergänzung: Nochmal einige Tage später zeigt sich, dass sich die Umstellung durchaus gelohnt hat: Die Änderung vom 30. April zum 10. Mai auf Patreon besteht in minus 381 Unterstützer und minus 2058 USD Einnahmen (im Moment ca. 1700 EUR). Damit ist The Pod in der Podcastvergleichsgruppe einen Rang nach unten gerutscht. Zum Vergleich Rückgänge am Monatsanfang sind sonst eher im Bereich 50-100 und dann wächst die Zahl von Unterstützern sofort wieder an. Wobei diese Ausfälle wohl teilweise von “Unterstützern” kommen, die sich mit der Abmeldung um die Zahlung drücken und vermutlich bereits wieder zurückkommen sind. Der reale Weggang ist also möglicherweise noch größer, aber man kann sagen, mindestens 300 Unterstützer sind vermutlich zu Steady gewechselt. Dort sehe ich den gegenwärtigen Stand bei 554 Unterstützern und 3800 EUR. Demnach mehr als doppelt so viel, wie voher die andere Kampagne eingenommen hat, wobei die Summe natürlich nicht in dieser Höhe zur Verfügung steht. Und man muss auch einräumen, dass es einen halben Monat des typischen Zuwachses gab. Wie es sich auf die beiden Kampagnen verteilt ist eine interessant Frage, die sich von außen durch die Umverteilung zwischen ihnen nicht so richtig beantworten lässt.

Mir scheint es so, als würde in Deutschland das Gaming Thema überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Themen von Patreon zu profitieren. Zumindest sehen ich keine anderen Mono-Thema Podcasts die ein Wettrennen um Patreon Gelder machen. Sehe ich das falsch?

Für Deutschland betrachtet, ist das wohl weiterhin richtig. Es gibt schon andere monothematische Podcasts auf Patreon, aber die nehmen deutlich weniger ein. Ich glaube bei Steady ist das etwas anders. Allerdings The Pod nimmt über den Dienst mittlerweile 5000+ Euro pro Monat ein, ich denke mal damit schlagen sie auch dort alle anderen Podcasts.

Ein Update zum Sorgenkind Insert Moin: Das Team aus drei Personen ist nun auf zwei geschrumpft. Zurückgezogen hat sich Daniel aus nicht genannten privaten Gründen, die aber glaube ich auch nicht entscheidend sind. Die Patreon- (und jetzt auch Steady-)einnahmen des Podcasts sind zwar seit der Einführung der Bezahlschranke für die täglichen Folgen vor etwa einem Jahr weiter gewachsen, aber nicht in einem Ausmaß, dass sich an der Finanzierungslage deutlich etwas geändert hat. Beim jetzigen Stand sind die beiden anderen Podcaster mit 80% und 20% teilfinanziert. Daniel ist im Gegensatz zu den beiden nicht selbstständig, weshalb sein Engagement immer unter Vorbehalt stand. Das Ziel eines Einnahmenwachstums, dass auch ihm perspektivisch den vollen Einstieg ermöglicht, hat das Projekt also verfehlt und nun ist eben der andere Fall eingetreten, dass die Freizeitarbeit ohne finanziellen Ausgleich nicht mehr geleistet werden kann.

Für den Podcast hat das deutliche Auswirkungen, weil das tägliche Programm für nun nur noch zwei Leute in der bisherigen Form nicht zu stemmen ist. Zunächst wird erstmal ein Tag pro Woche eingespart. Mit der Perspektive, dass man eventuell auch noch einen zweiten einsparen muss. Für die Chancen des Projekts sich zu berappeln und doch nochmal stärker zu wachsen, sind das keine guten Aussichten. Ich halte es aber für denkbar, dass sich trotz des geringeren wöchentlichen Gegenwerts der Unterstützung, der Podcast auf dem Niveau stabilisiert.

Näheres dazu im Statement von Daniel:

und einer eigenen “InternMoin”-Folge, die heute herausgekommen ist:

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Frei nach Mark Twain: “Die Gerüchte über meinen Tod sind stark übertrieben.” :smiley: Hallo, Manuel hier vom “Sorgenkind” Insert Moin.

Also kurz zum aktuellen Stand: Natürlich ist der Wegfall von Daniel für uns ein großer Verlust in vielerlei Hinsicht, aber das Projekt sehe ich dadurch nicht in Gefahr. Es war halt bisher einfach auch total der Luxus mit Daniels Mitarbeit in dieser Form, für die ich ihm unendlich dankbar bin. Mir war schon immer klar, dass das nicht ewig so weitergehen wird und durch persönliche Veränderungen bei ihm es sich auch jederzeit ändern kann. Dieser Fall ist nun eingetreten.

Aber: Unsere Community hält total zu uns und stärkt uns den Rücken und wundert sich sogar etwas, dass wir erstmal “nur” einen Tag reduzieren. Zitat aus unserem Discord: “Hätte auch kein Problem, wenn ihr auf 5 Folgen die Woche runtergeht”. Also die Umstellung auf eine Paywall und die damit verbundene Verkleinerung unserer Reichweite aber damit Stärkung einer wirklich innigen Community war rückblickend immer noch die allerbeste Entscheidung, die wir je getroffen haben - ohne die Umstellung auf Patreon gäbe es uns in der Form sicher nicht mehr, nein.

Und zum Thema Sorgenkind: Wir stehen jetzt aktuell bei rund 5000 Dollar (Patreon+Steady) und haben damit das erste Ziel erreicht, dass ich hauptberufich vom Podcast-Projekt leben kann. Meinen alten Job habe ich vor etwas mehr als zwei Jahren aufgegeben um mich voll auf IM und den Spielejournalismus zu stürzen. Ein absoluter Traum, der da in Erfüllung gegangen ist für mich!

Wir sind unglaublich stolz und happy mit diesem Zustand und klar haben die Kollegen von The Pod, Stay Forever und Hooked uns schon lang überholt - aber der Vergleich war noch nie “fair”. Diese Projekte hatten von Anfang an extrem andere Vorraussetzungen und Zielsetzungen. Das habt ihr hier im Thread ja auch schon besprochen und analysiert und ich habe da auch gar nicht so Bauchschmerzen mit - wir sind ja mit allen drei Machern gut befreundet und stehen im engen Kontakt. Aber man darf nicht vergessen: Daniel, Micha und ich waren absolute Nonames zum Start des Projekts und haben wirklich ganz klassisch als Hobby-Podcaster begonnen. Ganz ohne GameStar- und Giga-Fame wie die genannten anderen Projekte, das macht sich natürlich bemerkbar in Reichweite und dann auch in Folge in der potentiellen Unterstützung. Ich finde das total nachvollziehbar und wenig verwunderlich, ehrlich gesagt. Auch war diese Form des Crowdfundings über Patreon noch Null etabliert, als wir damit angefangen haben. Afaik waren wir die ersten in Deutschland, die das Modell ausprobiert haben für einen Podcast und ich glaube, dass wir einiges dazu beigetragen haben, den Weg und die Akzeptanz dafür zu ebnen.

Wie wir weiter wachsen können, um auch Micha hauptberuflich an IM arbeiten zu lassen - ja, die Frage bleibt spannend und konkret weiß ich auch nicht, wie das Kunststück wirklich zu meistern ist - allerdings verzeichnen wir ja weiterhin Wachstum, wenn auch langsam. Aber wir sind hochmotiviert und haben weiterhin Bock auf das Projekt.

PS: Noch kurze Ergänzung zu unserem Twitter-Einbruch auf Graphetron der oben besprochen wurden: da war früher @manuspielt verlinkt (also mein Account) und nicht @insertmoin - das habe ich mal gefixt und daraufhin kam der “Einbruch”. Hatte aber nichts mit der Paywall-Umstellung zu tun, sondern der Account hat einfach weniger als meiner, weil der Name “Insert Moin” ja erst 2012 dazu kam, als wir kurz bei superlevel stationiert waren.

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Willkommen im Sendegate! Ich hab‘ Dich ja heimlich schon etwas vermisst hier. :slightly_smiling_face:

Eine Erfahrung, die ich so absolut unterschreiben kann:

Das mag auch für andere Genres gelten, aber bei Spielepodcasts ist mir das stark aufgefallen.

Ich habe Regelmässig das Gefühl, dass ihr bei IM mehr reinsteckt als andere Podcasts - nur schon durch die Kadenz. Entsprechend fand ich‘s überraschend (wenn nicht etwas „ungerecht“), dass ihr auf den Spendenplattformen nicht grösser seid.
Nicht zuletzt deshalb wünsche ich weiterhin viel Erfolg! Vielleicht kann das hier im Sendegate akkumulierte Wissen ja auch euch und eurer Produktion irgendwie nützen.

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