Der Vorteil für Podcaster wäre, dass diese mehr Energie / Recherche / Technikanschaffung (Verbesserung der Akustik etc) u.s.w. in ihren oder ihre Podcast-Formate stecken könnten, wenn diese davon vielleicht sogar ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten oder zumindest einige Unkosten decken könnten. Und das ist nun mal nur mit entsprechender Monetarisierung möglich, was schwieriger ist, wenn man von Hörern einzeln um Geld betteln muss (Patreon und Co), als wenn der Podcaster allein dadurch Geld erhält, dass der Podcast abgespielt wird, weil davor / danach / währenddessen automatisch vereinzelte Werbespots geschaltet sind (das YouTube-Prinzip).
Denn wenn man mal ehrlich ist: die wenigsten Hörer würden für einen Podcast extra Geld bezahlen, egal ob nun monatlich oder pro Episode, einfach weil man es sich sonst nur leisten könnte, eine Hand voll Podcasts zu hören - wenn überhaupt -, wenn man nicht im Geld schwimmt. Ausnahmen von einzelnen Erfolgen bei Patreon bestätigen natürlich die Regel.
Der Vorteil für die Hörer wäre wiederum, dass sie einfacher und schneller (an einem zentralen Ort) an Podcasts kämen, die auch hochwertiger produziert, besser recherchiert etc. sind.
Das ist aber auch das Einzige, was ich mir von so einer Plattform erhoffen würde, sowohl als Podcaster als auch als Podcast-Hörer.
Was aktuell wiederum bei YouTube abgeht, dass viele YouTuber nun Schwierigkeiten bekommen, noch ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, was vormals möglich war, wegen der neuen Werberichtlinien, die YT aufgestellt hat, ist natürlich die Schattenseite eines solchen Monopols, die Kehrseite der Medaille.
Gibt eben Pro und Contro dabei.
Ob so eine Plattform nun wie YouTube aussehen sollte oder völlig anders, ob es mehrere große Plattformen geben sollte, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.
Ich denke jedoch, dass sowas zumindest gut wäre, um Podcasts aus der Nische herauszubekommen.
Ob das nun etwas Positives wäre oder nicht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.