Profi-Klang für alle! Das HMC660 Headset richtig einsetzen - für unter 100 €

Weil’s nicht oft genug gesagt werden kann:

So, nachdem unser PP2B nun leider einen Wackelkontakt hat und wir ohnehin irgendwann auf den Zoom H6 umsteigen wollten, ist nun der Zeitpunkt dazu gekommen.
Ganz kurze Frage (ich weiß, dass sie nicht wirklich hier her passt, aber vielleicht tummeln sich hier auch einige Umsteiger): was brauche ich, um das Signal vom H6 live in Ultraschall zu bekommen? USB zu USB-Kabel?

Das entsprechende Kabel (USB A auf USB B-Mini) liegt beim H6 dabei.

1 „Gefällt mir“

Perfekt! Danke dir!

1 „Gefällt mir“

Ich habe kürzlich zum ersten Mal ein wenig mit den HMC660-Headsets und meinem Zoom H6 experimentiert. Ich kämpfe noch ein wenig mit einem absurd lauten Netzbrummen sobald mein Kopfhörerverstärker ins Spiel kommt – es ist der LD Systems HPA 4, wohl aber speziell dessen mitgeliefertes Netzteil. Speise ich das Gerät über andere Netzteile mit kompatiblem Stecker wird das Brummen besser, teilweise verschwindet es fast vollständig. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich bei Stromzufuhr über eine Powerbank mit passendem Kabel gar kein Brummen mehr hätte?

Was mich ansonsten ein wenig irritiert: Ich zeichne die einzelnen Gesprächspartner in einzelne Spuren auf, höre aber auf jeder Spur die anderen Menschen auch noch, ähnlich wie z.B. in diesem Thread beschrieben. Natürlich viel leiser, aber lauter/klarer als ich erwartet hätte. Meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf Double Ender per Skype, so dass ich hier selbst keinen Vergleichswert habe, ob das so normal ist. Wir sitzen an einem Küchentisch, also etwa ein bis zwei Meter voneinander entfernt, der Gain war afair etwa bei 5. Ist es prinzipiell in so einem Setup normal, auf der Spur eines einzelnen Menschen auch die anderen noch leise zu hören, oder sollte wirklich nur die eine Person hörbar sein, wenn Gain etc. korrekt eingestellt sind?

1 „Gefällt mir“

Bei idealen Einstellungen ist wirklich nur die Sprechende auf jeder Spur zu hören. In der Realität lässt sich Crosstalk oft nur schwer vermeiden. Was hilft, ist

  • Mikrofon korrekt auf den Mund ausrichten
  • Gain nur so weit aufdrehen, wie nötig
  • Nicht Brüllen, notfalls das Kopfhörersignal runterdrehen, damit die Sprechenden nicht dagegen anbrüllen
  • Weiter auseinander sitzen
  • In der Nachbearbeitung per Ultraschall-Dynamics oder Auphonic den Cross-Talk rausrechnen lassen

Meiner Erfahrung nach ist das Problem allerdings selten groß, erst Recht wenn Du mit Ultraschall oder Auphonic aufräumst. Dann kannst Du den Cross-Talk runterregeln ohne die eigentlichen Sprachanteile zu beeinträchtigen. Solange die Sprechende deutlich lauter aufgezeichnet wird, als der Cross-Talk, ist alles gut. Bei sehr leise sprechenden musst Du da vielleicht ein bisschen aufpassen, ansonsten müsste das eigentlich hinhauen.

1 „Gefällt mir“

Okay, klingt gut, Dankeschön. Für die Postproduction habe ich vor Auphonic zu nutzen, insofern sollte das dann auch passen, denke ich. Und da die Aufzeichnung lokal per H6 passiert und kein Double Ender gemacht wird sollte die Doppelung theoretisch sowieso nicht schlimm sein, weil keine komischen Hall-artigen Effekte durch auseinanderlaufendes Timing entstehen. Mir ist es auch erst aufgefallen, als ich mal einzeln in die Spuren reingehört habe, wenn sie parallel abgespielt werden merkt man gar nichts.

In der Praxis wird der Effekt wirklich nicht oder nur minimal zu hören sein. Hier kannst du nachlesen, wie man die leichte Übersprechung im Noisegate des Dynamics2 Effekts von Ultraschall versenken kann:

1 „Gefällt mir“

Das Problem hatte ich auch stark. Bin dann auf einen Splitter für die Headsets umgestiegen und betreibe den ZoomH6 ausschließlich mit Batterien. So sind die Netzteil-Störquellen eliminiert.

1 „Gefällt mir“

Danke, das werde ich auch mal testen. Splitter habe ich noch rumliegen und für den Anfang brauche ich vermutlich auch nur zwei Headsets zugleich. Aber habe ich das richtig verstanden, dass diese Störgeräusche generell nur entstehen, wenn das Stromnetz involviert ist? Wieso verschwindet das Problem bei Nutzung von Batterien oder bei Stromzufuhr per USB via Powerbank?

1 „Gefällt mir“

Das Problem sind elektrische Felder, die in die asymmetrisch beschalteten Mikros des HMC660 einstreuen. Wurde hier schon mehrfach thematisiert. Suche nach “asymetrisch” sollte die Beiträge zu Tage fördern.

4 „Gefällt mir“

Ob das generell so ist, weiß ich nicht, aber wie @mailonator schreibt, kann ich dir die Threads zu diesem Thema im Forum hier sehr empfehlen.

Hatte jemand hier schon einmal ein Problem mit sehr lauten Knack-, Knarz- und Knistergeräuschen, sobald das Headsetkabel berührt wird? Diese treten bei mir seit einigen Wochen auf. Es genügt schon, nur minimal die Sitzposition zu ändern und die Geräusche treten auf. Sobald ich das Mikrofon an meinem Sounddisplay herunterregle, sind die Geräusche verschwunden. Es scheint also irgendein Problem mit dem Mikrofon / bzw. dem Mikrofonkabel zu sein.

Es gibt manchmal lose Mikrofonkapseln bei HMCs. Könnte sein, dass es daran liegt. Hast du ein Vergleichsgerät bei dem du das mal checken könntest?

Eine lose Mikrokapsel poltert eher.

Knistern und Knarzen hört sich eher nach einem Kabelproblem an.

Bieg’ wackel’ mal an dem Kabel entlang (immer nur an einem kleinen Stück ohne dass restliche Kabel zu bewegen. Wenn das nur an einer Stelle auftritt, dann ist das Kabel da kaputt. Noralgische Punkte sind Übergänge zu Steckern, Abzweiger und die Stelle am Hörerteil.

Dann muss man da leider austauschen. Während der Gewährleistung am besten beim Händler umstauschen. Sonst sind Lötkünste notwendig.

1 „Gefällt mir“

Hab nun diesen mächtigen Beitrag durch und mir glüht der Kopf - deswegen frag ich einfach.
Habe vor mir folgendes Interface zu kaufen:

und dazu den HMC 660 X:

Nun fehlt mir aber das Wissen und hier im Beitrag habe ich leider auch nicht das passende gefunden.
Funktionieren die beiden miteinander?

Danke für Antworten.
Sorry wenn bereits beantwortet.

:slight_smile:

Jein. Die beiden funktionieren nicht direkt miteinander, dazu musst Du erst Widerstände in ein Patchkabel für das Headset einlöten oder einen Vorverstärker mit 24V oder weniger dazwischen schalten.

Wenn Du nur einen Eingang brauchst, würde ich eher das Xenyx 302 empfehlen, denn funktioniert mit dem Headset auf Anhieb. Das UMC22 hat eh keine zwei XLR Inputs, d.h. zu zweit podcasten ist damit auch nicht so doll.

3 „Gefällt mir“

Danke @Joram! Perfekt dann wird es das werden. Löten wäre ne Option aber im Alter wird man fauler :smiley:
Zwei XLR Inputs brauch ich auch nicht - bleibt ne one-man-show :wink:

Vielen vielen dank!

Hey!

Ich hab das von dir beschriebene Setup gekauft und erhalte jedoch sofort ein lästiges Brummen. Hab ich hier irgendetwas übersehen?

Einstellungen sind alle wie im Artikel beschrieben.

Sebastian

Hab leider dasselbe Problem, in den letzten Wochen und Monaten schon viel mit verschiedensten Kabeln, Netzteilen und alternativen Kopfhörerverstärkern rumprobiert, aber es kommt kein Zustand heraus, der sich gut anfühlt. Verschwindet das Problem bei dir, wenn du einen der Kontakte anfässt? Dann kannst du mal mit Erdungskabeln rumprobieren – je nach Konstellation hat es das bei mir teilweise zwar besser gemacht, aber nie gut genug für mein Empfinden. Ich werde demnächst dann in den sauren Apfel beißen, und mal mit deinem DT 297 testen, da es mit diesem wohl keine solchen Probleme geben sollte.