Beim Wechsel vom USB Interface Behringer UMC404 auf das Zoom LiveTrak L-12 kommt es nun zu unangenehmen Pfeif-Geräuschen.
Was?
Unangenehmes hohes Pfeifen
Wann?
Bei nutzen des Microphon-Teils des HMC660
Was ausprobiert?
Standalone Betrieb des L-12 => Pfeifen
Betrieb an Laptop => Pfeifen
Verschiedene HMC660 (4 verschiedene) => Pfeifen
Verschiedene Anschlüsse des HMC660 => Pfeifen
Aufnahme ohne eingesteckten Kopfhörer => Pfeifen
Anderes Microfon (Dynamisch, Gesang) => Kein Pfeifen
Beschreibung:
Bei der Live-Aufnahme ergibt sich daher immer ein unangenehmes Pfeifen, welches auf der Aufnahme scheinbar weniger präsent ist. Es wird lauter desto mehr von den HMCs in den XLR Ports eingesteckt sind und verklingt, wenn ich nur noch z.B. ein Gesangsmicro dran habe, aber kein HMC mehr.
Auch ist es auch auf der Aufnahme, wenn der Kopfhörerteil nicht eingesteckt ist.
Nun ist das ganze dank Auphonic und Co im nu rausgefiltert, aber: Ist das normal?
Also, ich habe mir das jetzt mehrfach angehört. Je nachdem, wie Pfeifen definiert wird: ein Pfeifen ist beim besten Willen nicht wahrnehmbar.
Ganz fein jedoch - und auch nur wirklich wahrnehmbar, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird - ein leichter Brummton, wie ich ihn auch von meinen HMC in Kombination mit dem Zoom H6 kenne. Wobei dies tatsächlich vielleicht auch Dein angesprochener Lüfter/Netzteil sein könnte …?
Ein leichter Brummer bleibt jedocz auch bei mir immer übrig, selbst wenn ich den XLR-Anschluss berühre - oder besser - mit Erdungsarmband aufnehme.
Bis auf diesen „kleinen Brummer“ (oder Lüftergeräusch) finde ich persönlich Deine Aufnahme für ein HMC660 jedoch außergewöhnlich klar und deutlich.
Ich habe zwei HMC660 - und beide klingen vergleichsweise dumpf.
Während der Aufnahme ist es absolut deutlich zu hören und nervt schon etwas; Ich werde mal bei nächster Aufnahme eine Aufname mit einem anderen Gerät am Kopfhörerausgang machen, dort sollte es nocht deutlicher hörbar sein;
Ich habe seit dem Umstieg auf ein Zoom H6 das gleiche Problem mit meinen Superlux. Sporadisches, hochfrequentes Fiepen, das mir die letzten Aufnahmen verhagelt hat. Ich habe es satt, mir von billiger Technik meine Aufnahme versauen zu lassen und habe Beyerdynamic DT-297 geordert.
Zum einen finde ich es tatsächlich nicht sehr schlimm. Man muss unter “realen” Hörbedingungen (inkl. Umgebungsgeräusche) schon sehr genau hinhören.
Zum anderen bestünde immer noch die Möglichkeit in deiner DAW (Reaper?) mit einem Noisegate (Reafir) zu arbeiten, d.h. in Passagen der Stille das Geräusch zu isolieren und einen Schwellenwert zu definieren, der es weitestgehend ausblendet. Dazu kannst du mit dem Noisgate ein sog. Noise Profile erzeugen, d.h. der Filter analysiert die “Stille” und erstellt daraus ein Profil. Den Filter darfst du dann aber nicht zu 100% (Wet) reindrehen, weil er sonst auch die Sprechpassagen arg in Mitleidenschaft zieht. Erreichen kannst du damit also bestenfalls eine Abmilderung.
Mit etwas ReaFIR ging das Problem schon ein wenig zurück, die Filter durch Auphonic drücken das ganze noch deutlich mehr - das ist für diese Aufnahme absolut ausreichend, vielen Dank!
Ehrlich gesagt freut es mich etwas, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin. Mir ist nicht ganz bewusst, was des eigentliche Problem ist; Die Headsets sind umgebaut (Eingelötete Widerstände) und es tritt auch an 4/4 Headsets auf. An unserem vorherigen USB-Interface trat das Problem nicht in der Form auf;
Ich werde mal das Zoom H6 ausprobieren, ob mit verschiedenen Spannungen das Problem auch besteht.
Keine Ursache! Von den HMC660 habe ich diesbezüglich schon so einiges vernommen. Wir sind also nicht alleine.
Ich kann letztendlich auch nur Vermutungen anstellen. Aber die HMC660 sind unglaublich schlecht geschirmt, so dass sie für Störeinflüsse jeglicher Art sehr empfänglich sind. Ich hatte die ursprünglich an einem Behringer UMC440HD inkl. eingelötetem Widerstand im Einsatz. Je nach Aufnahmeort war bis auf gelegentliches Netzbrummen eigentlich alles okay. Dann hat mich das Interface zwei mal ordentlich im Stich gelassen, weswegen ich auf ein Zoom H6 umgestiegen bin. Seither habe ich gelegentlich dieses hochfrequente, deutlich hörbare Fiepen auf den Mikrophonen. Ich habe da auch schon mit der Phantomspeisung (12V/24V) experimentiert. Ohne Erfolg. Das Fiepen dauert nicht sonderlich lange aber die entsprechende Passage muss neu aufgenommen werden, weil Auphonic da auch nichts mehr ausrichten kann. Außerdem verändert sich die Lautstärke und die Tonhöhe des Fiepens, wenn ich an das Mikrofon oder den XLR Stecker fasse. Das scheint mir also auch irgendeine Art von Netzstörung zu sein, die über das Interface an die Headsets weitergereicht wird. Wie auch immer. Ich habe in den sauren Apfel gebissen und teure Headsets angeschafft. In der Hoffnung, endlich meine Ruhe zu haben. Was bringt einem der verblüffend gute Klang der HMC660, wenn man ständig äußeren Störeinflüssen ausgesetzt ist, die man nicht unter Kontrolle hat.
Als letzte Verzweiflungstat könnte man noch Ferritkerne ausprobieren. Angeblich sollen die elektromagnetische Schwingungen absorbieren können. Wenn man so einen an das HMC660 Kabel klemmt, könnte es theoretisch Besserung bringen.
Theoretisch. Ich selbst habe keine Lust mehr zu basteln. Aber andere, gepeinigte HMC660 Benutzer dürfen das gerne ausprobieren.
Das HMC ist super, um Podcasten für sich auszuprobieren. Wir haben uns aber mittlerweile auch ein DT-297 geholt, weil es einfach konsistente Qualität liefert (wir produzieren jeden Wochentag eine Folge, da will man sich nicht mit technischen Problemen aufhalten).
Und nur um klar zu betonen: Ich bin sehr dankbar um die HMC660 + zugehörige Hacks. Ohne die wäre ich wegen der Investition vielleicht nicht ins Podcasten eingestiegen. Da ich aber für mich gefunden habe, dass es mir so viel Freude macht und es mir das auch Wert ist, habe ich ein Upgrade gemacht;
Geht mir ganz genauso. Ohne das HMC660 (und die ganzen Hacks) hätte ich vor allem meine Mitstreiter nie zu einem gemeinsamen Podcast bewegen können. Jetzt, da es läuft und vor allem regelmäßig läuft, lässt sich die Investition in hochwertigeres Equipment rechtfertigen.
Zwar hat der genervte Perfektionist in mir längst die Beyerdynamic-Alternative geordert, der Nerd in mir hat aber keine Ruhe gegeben und eine Packung mit Ferritkernen gekauft.
Davon habe ich jeweils zwei (an jedes Ende einen) an das USB-Kabel (Laptop - Zoom H6) sowie an jedes Superlux HMC660 Headset geklemmt. Gebracht hat es - zumindest in meinem Fall - Null Komma Null. Das sporadische Fiepen tritt nach wie vor auf. Wunderschön zu hören übrigens bei der 13 Minuten und 20 Sekunden Marke meiner letzten Aufnahme.
Auch wenn der Thread schon älter ist: Bei mir das gleiche Spiel. Ich bin dem Fiepsen auch nicht beigekommen und nutze schlussendlich nun den DT-297 MK II.