Wie gesagt den konkreten Fall kann ich nicht beurteilen.
Gutes Geschäftsgebahren, etwa Pflege der potentiellen Kundschaft, würde einen genauso handeln lassen.
Aber wie du sagst, sollte persönliche Sympathie hier auch gar nicht ausschlaggebend sein. Wir sind schlicht in einer Konkurrenzsituation um öffentliche Wahrnehmung, die eigene bzw. die der eigenen Ansichten.
Zwei weitere Aspekte würde ich dabei noch bedenken:
Es wundert mich nicht, wenn jemand, der mit Beratung für Podcasts sein Geld verdient, eher in den Medien vorkommt. Journalisten brauchen immer gewisse Anhaltspunkte der Vertrauenswürdigkeit. Wenn man nach deren Maßstäben ein Hobbyexperte ist, dann muss schon ein anderes Pfand mitbringen. Vielleicht selbst einen bekannten Podcast betreiben, Sprecher eines Vereins zur Förderung von Podcasts sein oder ähnliches.
Wenn man sich an die Öffentlichkeit wendet, kann man meistens nur einen Bruchteil seiner Expertise anbringen. Hier gut auszuwählen und nicht nur richtige, eventuell bestmögliche sondern auch wirksame Informationen zu verbreiten, ist nicht einfach. Wirksam, aber nicht vollkommen korrekt oder suboptimal, kann ggf. die bessere Wahl sein.
Vorabvermerk: Am 14. September wird die Studie “Spot on Podcast” zu Podcasts in Deutschland veröffentlicht. Auftraggeber ist AS&S Radio (ARD-Werbung Sales & Services), durchgeführt von Facit Research.
Auf Reddit gibt es ein Subreddit für deutsche Podcasts: /r/de_podcasts Wird nicht sehr intensiv genutzt, aber vielleicht findet sich da auchmal etwas Interessantes.
Ich habe auch gleich mal nach vergleichbaren Subreddits für andere Sprachen gesucht, aber zum Beispiel /r/podcastfr ist praktisch ungenutzt.
Ich weiß schon, weshalb Du das nicht kommentieren willst. Ich geb mal ein Schmankerl für die Nachleserinnen hier zum Besten:
Wie „schaltet“ man am besten Gäste zu:
[…]
Skype ist eine solide Lösung, richtig toll sind Lösungen über hochwertigere Tools, wie beispielsweise Reaper.
Und das ist ja ein Punkt, den ich ums Verrecken nicht nachvollziehen kann. Alle springen auf den Soundcloud-Zug auf aktuell. Vielleicht ist das ja ein Projekt, den Laden zu retten. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Oje. Ich spare mir meine unliebsamen, phösen Kommentare hier auch.
Stattdessen von der anderen Seite:
OMR scheint sehr erfolgreich zu sein. Entsprechend gibt der Erfolg ihnen irgendwo Recht. Die Tipps könnten entsprechend wirklich funktionieren.
Die spannendste Frage für mich ist jedoch: Wie wird man derart erfolgreich, obwohl man diese Tipps befolgt? Das Geheimnis muss ergo woanders zu finden sein.
E contrario zu den “Tipps”, ist ein erfolgreicher Podcast nicht abhängig von der DAW, dem Hosting, der “Zuschaltsoftware” und der Länge. Vorausgesetzt, OMR lebt die eigenen Tipps selber vor. Man merke: Die meisten Tipps beziehen sich auf die Technik.
Und das ist abermals eine gute Erinnerung an mich selbst, der gerne (zu) technikfokussiert ist. Entscheidend sind die Inhalte (solange ein Minimum an Technik vorhanden ist).
Folglich kann man vielleicht doch eine gute Lektion aus diesen Tipps ziehen - wenn auch indirekt.
OMR ist mit einer Sache erfolgreich: Zu verkaufen, dass sie erfolgreich sind und dann zu diesen Events einzuladen, wo sie entsprechende Eintrittsgelder verlangen … Dazu reichen offenbar bei alle den Managern im Mittelstand und kleinen Konzernen ein paar nette Sprüche und “einfache” Lösungen