Die neue Onlinestudie von ARD & ZDF ist da

Ich bette es mal nicht hier ein, weil ich mir vorstellen könnte, dass es genügend Diskussionspotenzial für einen eigenen Thread gibt.

Die neue Onlinestudie von ARD & ZDF ist da.

http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/

Der Teil zu Audio:
http://ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/917_Schroeter.pdf

Bin leider auf dem Sprung in einen Termin, aber Audio-Podcast-Verbreitung ist von 11 auf 13 Prozent in der Gesamtbevölkerung gestiegen. Vielleicht hat ja jemand von euch schon Zeit und Lust, näher reinzuschauen.

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Wo kommst Du auf diese Werte? Wenn man bei der Studie auf Kernergebnisse klickt, sieht man unter dem Punkt Audio als Wert, dass Audio-Podcasts bei mageren 4% liegen, was exakt dem Wert von 2016 entsprechen soll. Wo stehen die von dir erwähnte. Werte 11 bzw 13 Prozent.

Ohne das inhaltlich kommentieren zu wollen: Er hat einfach das verlinkte Dokument zitiert. Seine Zahlen stammen aus dem Vergleich von “zumindest selten”.

Genau, danke. Ich hatte wie gesagt nur kurz reinschauen können und jetzt ehrlich gesagt gerade auch nicht mehr die Energie. Unterschied ist die Zeitspanne “mindestens wöchentlich” und “zumindest selten”.

Seitdem die Studie lebt, habe ich in Vorträgen immer das gleiche Argument für Blogs benutzt was ich jetzt hier auch nutzen würde: wie sollen Leute sagen “ich nutze Blogs …” wenn die meisten noch nicht mal wissen was das ist. Die Dunkelziffer bei “ist ein Podcast aber der Hörer glaubt es ist einfach nur Radio” ist sicherlich niedriger.

Aber: Die Menge der ‘normalen’ Menschen, die auf einmal aktiv Podcast hören und davon berichten hat im letzten Fall gefühlt massiv zugenommen. Die Zahlen zeigen auch den wichtigen Unterschied “zeitversetzt” und “brauche ich eine Internetverbindung zum Abspielen”.

Bei all den Zahlen ist auch wichtig zu betrachten “wieviel geht durch die neuen Formen von den klassischen Formen weg” - und dort hat “zeitversetztes Audio” egal ob Podcast, Radio oder Hörbuch größte Chancen. Die Zeit ist jetzt mehr reif denn je. :wink:

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Gute Punkte, davon abgesehen sollte man auch nicht vergessen, wer hier die Studie macht und sich im Zweifelsfall dafür rechtfertigen muss, dass man doch noch relativ viel Geld in liniares Programm versenkt.

Die Studie sagt, Podcasts sind was für “junge Leute”, die Zielgruppe 50+ kennt zwar teilwese Internetradio, den dezidierten, wissentlichen Podcast hat sie noch nicht gefunden, ist demografisch gesehen aber eine riesige Gruppe. Und damit lässt sich aus ARD et al.-Sicht natürlich gut und fundiert argumentieren, warum man Dinge so macht, wie man sie macht…