Kennt jemand Cast?

Hat schon mal jemand von euch Cast ausprobiert? https://tryca.st/ Ich bin eben drüber gestolpert: ist eine Aufnahme/Schnitt/Publishingsoftware im Browser, die Doubleender sehr sehr einfach machen sollte.

2 „Gefällt mir“

Nee, aber sehr interessant. Dahinter steckt offensichtlich Julian Lepinsky von Debacle (Pano). Eigentlich finde ich so ein Konzept gar nicht schlecht. Nur sagt mir meine Erfahrung mit diversen Diensten immer wieder aufs Neue: “Mach. Es. Selbst!”. Der nachgelagerte Frust uebersteigt die vorgelagerte Arbeitserleichterung um Lichtjahre.

1 „Gefällt mir“

Ich bin auch mehr der DIY Typ, trotzdem sieht der Dienst interessant aus. Danke für den Tipp! Ich bin wohl nicht die Zielgruppe für sowas, aber Anfänger können sich darüber freuen!

Wo hier der Vorschlag kommt es selbst zu machen: womit macht man denn sowas selbst? Mir ist keine Lösung bekannt, die auch nur ansatzweise das selbe leisten kann.

Na ja, das Selbermachen bezog sich darauf, eben nicht irgendwelchen integrierten Diensten zu trauen. Denn oft genug hat man erlebt, dass die “Assets” nach Einstellung des Dienstes ins Nirvana abgewandert sind, bzw. mit unverhaeltnismaessigem Aufwand gerettet werden mussten. Mein Misstrauen ist diesbezuegl. evtl. schon paranoid.

Du hast recht, es gibt keine integrierte rundumsorglos Loesung. Mir war jedoch auch der Pfad Reaper->Podlove->Auphonic->Wordpress viel zu aufwaendig und letztlich zu abschreckend.

Dennoch, mit Hindenburg Journalist Pro + Hindenburg Field Recorder kannst du mobil und stationaer produzieren und das Produkt mit eigenem Feed stante pede aus der Software heraus “publizieren”. Das ganze Skypegeraffel, Metadatenzeugs, Kapitelmarkendings … ist schon eingebaut (du brauchst m.E. auch kein Auphonic*). Das heisst, du kannst ohne Medienbruch sofort loslegen. Natuerlich muessen deine Produkte irgendwo lagern. Und je nachdem welchen Weg du gehst, also eigenen Server, Hoster, Dienste wie Soundcloud … addiert sich da evtl. noch etwas Arbeit. Du koenntest aber auch z.B. direkt zu Soundcloud aus Hindenburg heraus publizieren und dann wars das eigentlich schon. So gesehen unterscheidet sich das kaum noch von der o.g. Variante, mit dem Vorteil, dass alle Rohdaten bei dir bleiben.

(*) Ich benutze in Hindenburg die Acon-Digital-Filter deClick, deNoice, deHum, deClip.

Aber Hindenburg kann doch auch kein Doubleender? Da hat man dann auch nur die nicht so dolle Skype Qualität. Und Auphonic finde ich schon allein deswegen praktisch, weil es mir die Dateien in allen erdenklichen Formaten raushaut und ich die nicht alle separat rendern und hochladen muss.

1 „Gefällt mir“

Mmmhh … ich weiss nicht wo du das her hast, aber ich habe eben gerade einen Doubleender mit den Leuten von Fotopodcast aufgenommen. Skype-Verbindungen nach Asien sind eh nicht so dolle, da gehts gar nicht anders. Auf dem Bild siehst du gerade das separate Rendern und rausspeichern der oberen Stereo-Spur.

. Wie gesagt, Auphonic kann ich auch nutzen und per FTP da direkt rein laden … Ich hab das frueher auch gemacht, aber nicht wegen der Formatwandlungen, denn das kann Hindenburg allein ganz vorzueglich, sondern wegen der Audioverbesserung und der Kapitelmarken im MP3 (letzteres entfaellt bei AAC aber sowieso … bzw. macht Hindenburg besser).

Also, die Idee ist doch gar nicht so übel hinter Cast.

Will nicht Studiolink auch in die Richtung?

Wie ist das bei Cast, kann ich die Audiodateien dann nach der Produktion auch auf meinem Rechner speichern?
Ich kann mir durchaus vorstellen, das mal zu probieren. Ich habe manchmal auch Partner, wo das Gespräch daran scheitert, das die kein Skype usw haben und nicht installieren wollen/können. Da wäre eine Browser Lösung genau das passende.

Double-Ender kannst Du doch mit jeder Aufnahmesoftware machen - der Kanal dazwischen hat doch damit nix zu tun.

Genau genommen, ja. Nur muss die Datei des Gesprächspartners nach der Aufnahme irgendwie zu Dir kommen. Cast würde dieses “Problem” automatisch angehen, wenn ich’s richtig verstanden habe.

Das stimmt natürlich. Mein Antwort bezog sich auf Max Aussage, dass Hindenburg keine Doubleender könne.

Hat schon jemand Cast einmal im produktiven Einsatz gehabt? Meine ersten Testaufnahmen klingen zwar sehr vielversprechend; leider versucht der Cast irgendwie ruhige Spuren hochzudrehen, so dass ein ordentliches Rauschen erzeugt wird.

Eigentlich bevorzuge ich Hardware gegenüber Software. Und das ist auch noch Software in diesem Internet! Hat jemand Erfahrungen, was Stabilität betrifft, gemacht? Gibt es irgendwo schon Podcasts, die das nutzen? Ich hätte Angst davor, dass aus Gründen eine ganze Session einfach verloren geht…

1 „Gefällt mir“

Aber hast du die Gefahr nicht auch wenn du alles allein machst?[quote=“David_1701, post:12, topic:2314”]
Ich hätte Angst davor, dass aus Gründen eine ganze Session einfach verloren geht…
[/quote]

Konntest du die Dateien ohne Probleme runter laden?

Mit “können” meinte ich: es als Feature unterstützen. Das ich irgendwie auch auf der anderen Seite eine Aufnahme starten, die dann auf umständlichen Wegen zu mir holen und dann in fummeliger Kleinarbeit die Zeiten synchronisieren kann ist mir schon klar, aber das dauert um einiges länger als der Podcast überhaupt läuft. Hier ist das im Setup mit drin. Kenne ich sonst von keiner Software.

1 „Gefällt mir“

Es gibt noch andere Tools an die ich mich erinnere, die das selbe versuchen:

Ja, auch lokale Sitzungen können abstürzen - aber zumindest habe ich dann das Gespräch bis zu dem Zeitpunkt des Absturzes auf der Platte. In einer browserbasiertes Applikation verliere ich u.U. alles.

Aber ja, der Download der Dateien hat funktioniert.

So schlimm sehe ich das mit dem Browser Absturz nicht. Ich weiß gar nicht mehr, wann mein Browser das letzte mal abgestürzt ist?

Für mich wäre die Browser Version auch nur eine weitere Möglichkeit, mit Leuten sprechen zu können die nicht Technik Nerds sind bzw schiss vor Installationen haben.

Die schau ich mir auch mal an. Hast du damit irgend welche Erfahrungen?

Nein habe ich noch nicht.

Habe inzwischen drei Podcasts mit Zencastr aufgenommen- und das funktioniert einwandfrei. Dort wird lokal aufgezeichnet und auch zwischendurch abgespeichert, sodass möglichst wenig verloren geht im Ernstfall. Am Ende landen dann alle Aufnahmen in der eigenen Dropbox. Auf Wunsch macht der Dienst sogar eine Postproduction mit Mixdown, Levelling und pipapo. Schöne Sache.

2 „Gefällt mir“

Mit wie vielen Teilnehmern kann man da sprechen?