Double-Ender-Aufnahme im Browser: Zencastr.com

Es geht weiter mit den Doubleender-Tools.

zencastr.com ist derzeit in der Beta, das Tool nimmt im Webbrowser bei allen TeilnehmerInnen (dürfen beliebig viele sein, sagen sie) jeweils das eingestellte Default-Mikrofon auf, benötigt Chrome oder Firefox und hat hier im ersten (kurzen) Test ganz gut funktioniert.

Alle Seiten der Aufnahme landen am Ende als MP3 (22kHz glaube ich) in der Dropbox, zusätzlich bekommt jede Seite am Ende der Aufnahme noch die Möglichkeit, die eigene Spur runter zu laden.

Das Teil ist derzeit aber NUR zum gleichzeitigen lokalen Aufnehmen da, soweit ich es verstanden habe, muss die Sprachverbindung zwischen den verschiedenen Seiten auf anderem Weg hergestellt werden (Skype, Facetime, Telefon, …)

Sie sagen auf der Website, bis zu 3 Stunden sollte kein Problem sein, nach dem Betatest auch länger.

Während das Recording läuft, darf sogar die Internet-Connection der Gäste abbrechen, das Recording läuft weiter (bringt natürlich nur was, wenn man nicht über das selbe Internet miteinander spricht, sondern z.B. per Telefon).

Hat schon mal jemand was längeres damit aufgenommen? Paar Stunden? Hat’s geklappt? Bin neugierig.

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Kurzer Nachtrag:

Ich habe während der letzten Tage ein paar mal mit dem Entwickler per www.reddit.com/r/zencastr kommuniziert und ihm ein paar Fragen gestellt und diverse Inputs gegeben.

Darauf hat er mich gefragt, ob wir mal kurz Skypen könnten, was ich soeben getan habe.

Josh ist ein ein-Mann-Betrieb, hat solidem Dev-Hintergrund und ist derzeit dabei, herauszufinden, wie er sein Business strukturieren möchte. Im Moment denkt er über eine monatliche Subscription für Zencastr nach, wobei ich ihm da zu einem hybriden credit-based Modell im Stil von Auphonic geraten habe, damit auch sporadische Nutzer was davon haben. Er könnte sich sowas durchaus vorstellen. Im Moment ist der Service noch gratis.

Er sucht noch nach Leuten, die mal längere Sendungen (1h oder länger) damit aufnehmen, Feedback per reddit (s.o.) nimmt er gerne entgegen.

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Sehr guter Tipp, Chris. In diesem Zusammenhang möchte ich noch die App „Ringr“ erwähnen. Selbes Konzept - nur in Form einer App. Getestet habe ich sie noch nicht - nur davon gehört.

Haben wir getestet und in diesem Thread drüber geschrieben: RINGR Double Ender Aufnahme

Was RINGR aus meiner Sicht für kleine sporadische Podcaster uninteressant machen wird, ist das geplante Preismodell. Die wollen nach eigener Aussage demnächst monatlich ordentlich Geld sehen (es war von 19$/Monat die Rede), um ordentliche Qualität zu liefern. Es wird sich zeigen, ob deren Free-Angebot dann noch gut genug ist, um die Ansprüche der meisten zu befriedigen.

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Um das wieder auszugraben:

Ich habe Zencastr gerade passiv getestet - also als Gast.
Mein Fazit: Genial. Link klicken, mit den Leuten plaudern. Fertig. Skype oder ähnliches wird nicht mehr benötigt. Der Gast braucht also kein Skype oder ähnliches, keine Aufnahmesoftware und keinen Dienst, um sein Audio-File anschliessend zu versenden. Ich muss als Gast nicht mal etwas klicken, das macht alles der Podcast-Produzent.

Der Gast braucht also umgekehrt: Einen Browser & ein Mikrofon. That’s it. Er muss sich also nichts installieren. Hier sehe ich einen Vorteil gegenüber z.B. @sreimers. Oder wird es von StudioLink auch eine Browser-Variante geben?

Jetzt werde ich den Dienst wohl auch noch aktiv testen. Bislang also eine klare Empfehlung - hat mehr Aufmerksamkeit verdient.

Einziger Nachteil: Sobald Zencastr die Beta verlassen wird (irgendwann), kommen monatliche Kosten von voraussichtlich 10$ bzw. 20$ pro Monat (es soll verschiedene Modelle geben) auf den User zu. Das würde dann schon anständig einschenken.

Ja ist geplant, allerdings nur als Option für den Gast.

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Oh, sehr schön! Für den Gast würde schon reichen. Ich möchte die jeweils nicht auffordern müssen, sich irgendwas runterzuladen oder irgendwo einen Account zu erstellen.

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Wir haben Mikroökononen 3 und 4 (oder war es 2 und 3?) mit Zencastr aufgenommen. Setup ist supertoll, für Call-In ein Knaller, weil das wirklich jeder Gast hinbekommt (Chrome installieren, Link klicken und los). Qualität ist IMHO okay, zumindest besser als das, was in vielen Podcasts über Skype zugespielt wird. Ganz ohne Artefakte ist Zencastr aber nicht, deshalb sind wir zurück auf Reaper + Ultraschall, weil man dort am Ende auch viel mehr Kontrolle hat.

Der Weg zurück zu Zencastr könnte man überlegen, wenn Zencastr noch mehr Funktionen hätte, v.a. nach der Aufnahme. Schneiden, Mischen, automatisches Durch-Auphonic-Schleifen und Podlove-Publishing … Das ist im Moment aber utopisch.

Zencastr hat Auphonic schon lange eingebaut und der Entwickler ist sehr engagiert! Utopisch ist nichts :wink:

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Da werde ich morgen mal drauf achten. Auf Wunsch werden da ja Double-Ender in 16bit 44,1kHz .wav lokal gespeichert. Ich frage mich also, wo die Artefakte herkommen könnten.

Auphonic ist dort integriert. Wo die Artefakte herkommen ist mir fraglich,
da die Aufnahmen jeweils lokal stattfinden. Meinst Du Artefakte beim VoIP?

Ich habe Zencastr nun auch noch von der Host-Seite her ausprobiert.

Ich habe die gelieferten .wav 16bit 44,1kHz Dateien mit lokal aufgezeichneten .wav Dateien abgeglichen und konnte keinen Unterschied hören - also auch keine Artefakte. Natürlich ermöglich lokales Aufzeichnen noch Dinge wie höhere Bitraten oder Bittiefen.

Was ich jedoch zu bemängeln habe:
Bei einem Teilnehmer konnte keine .mp3 Datei erstellt werden. Schlimmer war, dass bei einem anderen Teilnehmer keine .wav Datei erstellt werden bzw. hochgeladen werden konnte. Entsprechend muss ich Zencastr mit “noch unzuverlässig” bewerten. Da es sich jedoch noch um eine Beta handelt, muss man mit sowas rechnen.

Die Audiospuren sind quasi sofort in deiner Dropbox. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die von Zencastr zentral dorthin geschoben werden. Den Double Ender (als Sicherheitskopie) habe ich bei mir (per Quicktime) selber gemacht. Hmm, hab ich Zencastr falsch verstanden?

Was die Artefakte angeht: Die sind auf Seite von Marco auch in Studiolink entstanden. Immer wenn er surfte (vermutet er, Zusammenhang nicht 100%ig sicher), wackelte der Sound. Vielleicht ist das Web-RTC (das ja Basis der Audio-Übertragung ist) im Chrome auf Windows nicht völlig stabil. Ich konnte das auf meiner Seite nicht nachvollziehen, bin aber auch auf dem Mac, habe nahezu alle Tabs geschlossen und das wenige Nebenhersurfen habe ich im Safari gemacht.(Vielleicht ist auch die ganze Überlegung Unfug, weil bei Marco als Host mit Reaper/Ultraschall auch gar kein WebRTC läuft …)

Das funktioniert so:
Die .mp3 Dateien werden in real-time erstellt und sind nachher sofort (in deiner Dropbox) verfügbar. Auf Wunsch können auch 16bit 44,1kHz .wav Dateien erstellt werden. Diese werden erst lokal jeweils bei jedem Teilnehmer (inkl. Host) gespeichert und nach der Aufnahme in die Dropbox des Hosts geladen.

Ah, verstehe. Danke, beendet meine Verwirrung. Evtl. ist das auch ein relativ neues Feature, das ich damals noch nicht gab. Oder ich habe es übersehen oder nicht verstanden.