Headsets für Podcasting und Videokonferenzen - Corona Edition

Heute kam das Boom Pro endlich :slight_smile:

Ich bin ehrlich gesagt nicht in der Lage dazu, den Klang des Boom Pro zu beschreiben. Mir fehlt das ausgewählte Vokabular eines Sound-Menschen.

Aber: Es ist für mich nicht hörbar schlechter als das, was das DT797 produziert.

Dafür ist das DT797 deutlich schwerer und drückt mir zu sehr auf die Ohren. Ich höre da inzwischen meinen Puls und das ist unangenehm.

Kurz: Ich bin sehr begeistert von der Kombi. Ich bringe das billigst mit einer USB-Soundkarte für 9€ ans MBP und habe damit auch weniger Kabel rumfliegen. Was mich am 797 auch gestört hat…

Hach <3

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warum die noch? Eigentlich kannst du den TRRS Miniklinke Anschluss direkt ins MBP packen, der AD-Wandler dürfte da keinesfalls schlechter sein…

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Hat nicht funktioniert, das war natürlich mein erster Gedanke.
Aber vielleicht halte ich es falsch herum. Ich gebe dem noch einmal eine Chance.

Da le* mich doch…

Jetzt klappts :slight_smile: Hab mich ne halbe Stunde damit rumgeschlagen und jetzt ist’s ok… Ach menno

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Hat jemand nen Tip für ein Audiointerface mit den Telefonfeatures „optische Signalisierung“ (aka blinkende LED) und Rufannahme-Button?

Ich hab hier ein Jabra Headset, bei dem mich der Kopfhörer so dermaßen stört, dass ich gerne was eigenes anschließen würde.
Leider klappt das bei dem Jabra (enc060) trotz Miniklinke nicht, weil das Ding nen abgeflachten Eingang hat. Trotz runterfeilen eines TRRS Kabels (nun passt es in die Buchse) hab ich aber nur Sound auf dem rechten Ohr, obwohl das Ding den Mono-Sound auf beide Ohren rausgibt (der Jabra-Kopfhörer kann stereo).

Alternativ hätte ich noch ein altes Plantronics DA80 Interface, aber das hat nur diesen komischen Callcenter-Stecker und ich weiß nicht wie ich da ne Miniklinken-Buchse ranfummeln soll.

Hier nun mein ausführlicher Test des beyerdynamic MMX 300 (aufgrund meiner Non-Stop-Verwendung in den letzten Tagen früher als erwartet):

Da er etwas länger geworden ist, habe ich ihn in einen eigenen Topic ausgelagert.

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Zum DA 80 von Plantronics hab ich mir inzwischen was gebastelt, aber man merkt, das der DA80 schon mehr als ein Jahrzehnt alt ist: es rauscht ganz tüchtig.

Das Kabel „QD auf Miniklinkenstecker“ ist eigentlich dafür gedacht eine Plantronics Hör/Sprech-Kombi an ein Gerät mit Klinkenbuchse anzuschließen.
Ich brauchte den umgekehrten weg und das klappt so:

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Es gibt einen Neuzugang in der Testreihe:

EKSA E900 (34 €)

Ich bin auf dieses Gaming-Headset durch diesen Blogpost aufmerksam geworden:

Volker Weber hat hier ein sehr sinnvolles Experiment gestartet: er bietet (zusammen mit @ralfrottmann) in Clubhouse „wie klinge ich hier“ Sessions an, in denen Leute dort auf die Bühne dürfen und sagen, mit was für einem Mikro sie sprechen. Das wird live bewertet und - auf Wunsch - einem auch direkt zurückgespielt. So entsteht binnen kurzer Zeit eine beachtliche Test-Abdeckung von Mikros. Das E900 hat sich dort als bestes Budget-Headset durchgesetzt:

Und der Preis liegt mit 34€ - und das schon mit Kopfhörer - nochmal deutlich unter dem BoomPro.

Klang des Mikros

Volker hat recht: das E900 klingt wirklich gut. Ich würde das BoomPro noch als etwas transparenter im Klang bezeichnen, weniger aufdringlich - aber das hier ist grundsätzlich schon sendefähig:

EKSA E900

Das Grundrauschen ist höher als beim BoomPro, aber noch im Rahmen. Vom reinen Mikro her also scheinbar wirklich ein Glücksfund - wenn da nicht diverse andere Probleme wären:

Robustheit gegen Störgeräusche:

Die Robustheit gegenüber Netzbrummen ist vergleichbar mit dem BoomPro, sehr gut dass hier die Unsitten des HMX660X wirklich der Vergangenheit angehören. Dafür ist die KOnstruktion mit dicken, schwerfälligen Kabeln sehr anfällig für Kabelklang - man muss den Kopf schon recht still halten, sonst raschelt und döngelt schnell was am Kabel. Ferner ist die Vader-Anfälligkeit, also die Empfindlichkeit Atemgeräsuche mit aufzunehmen, um Größenordungen stärker ausgeprägt als das extrem genügsame BoomPro. In der Summe ist das E900 also deutlich schwerer zu handhaben als das BoomPro, bei in etwa vergleichbarem Klang.

Klang und Komfort des Kopfhörers

Das können wir kurz halten: der Kopfhörer ist unterirdisch. Der Klang ist der schlechteste im ganzen Testfeld - dumpf, muffig, völlig lustlos. Das mag für Konferenzen noch irgendwie erträglich sein, angesichts der starken Konkurrenz fällt er aber einfach zu weit ab. Diesen Kopfhörer setzt man nicht gerne auf, Musik hören verbietet sich völlig.

Komfort

Der Sitz ist in Ordnung, aber dennoch eine Klasse schlechter als der oben getestete AudioOne, der schon nicht überragend war.

Flexibilität der Einsatzzwecke

Wie beim BoomPro wird ein Adapter auf TRRS mitgeliefert, ein Anschluss an Smartphones, Tablets und Rechner wie das MacBook ohne Soundinterface dazwischen ist also möglich. Eine Lautstärkeregelung des Kopfhörers sowie eine Mute-Taste sind ebenfalls dabei. Um es an einem 48V XLR-Anschluss zu betreiben, braucht man wie beim BoomPro diesen Adapter:

Rode VXLR+

Ansonsten fühlt es sich am wohlsten in den „Headset“ Eingängen von Mischpulten wie den oben gezeigten XENYX303USB oder dem Yamaha AG03.

Bewertung und Fazit

Ich würde das E900 wie folgt einsortieren (1: grauenhaft, 5: toll):

Klang Kopfhörer: 1
Klang Mikro: 5
Komfort: 3
Robustheit gegen Störungen: 3
Flexibilität: 4

Mit einer anderen Kabelkonstruktion, weniger Anfälligkeit gegenüber Vadern und vor allem einem besseren Kopfhörer wäre das ein Treffer geworden. So aber muss man sagen: da das BoomPro eigentlich alles besser macht, zu dann doch nicht so viel mehr Preis und der Flexibilität bei den Kopfhörern, bleibt wenig übrig, das für das E900 spricht.

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Außer Konkurrenz: wie klingt eigentlich das aktuelle MacBook Pro 2020 M1?
Antwort: prinzipiell sehr gut, aber es kommt sehr auf die Akustik des Raumes und den Abstand zum Laptop an. Und die Pfoten sollte man besser von der Tastatur lassen:

MacBook Pro 2020 M1

Ich habe mir aufgrund der Empfehungen hier die Kombination BoomPro (mit Termichy X2) und 302USB geholt. (Erstmal gar nicht zum Podcasten, sondern einfach als multifunktionale, etwas bessere Sound-Hardware.) Drei Fragen dazu:

  1. Der Pegel des BoomPro am 302USB am Headset scheint mir etwas niedrig und ich muss Gain und Volume ziemlich aufreißen, was dem Rauschen nicht gut tut. Habt Ihr mit dem BoomPro je die rote Clipping-LED zum Leuchten gebracht? (Oder ist das eine Einschränkung des 302USB unter Linux? Unter Wndows scheint es generell höhere Pegel zu produzieren.)

  2. Würde es etwas bringen, das Mic am XLR-Anschluss zu betreiben mit einem gebastelten Spannungsteiler, der die 15V 1:2 teilt und ca. 10V Tonaderspeisung produziert? Wie müsste ich die Widerstände ungefähr dimensionieren?

  3. Ich verwende derzeit den beigelegten Splitter von TRRS auf 2 x TRS. Wenn ich den außen erreichbaren Metallring der TRRS-Kupplung anfasse, brummt es wie verrückt. Eigentlich klar, denn bei TRRS liegt da das Mic-Signal drauf, nicht Masse, wenn ich das richtig verstehe. Das passt nicht so recht zu dem Ruf, das Mic sei weitgehend brummfrei. Kann man das irgendwie verhindern?

Danke vorab (und generell für die großartigen Hardware-Hinweise)
Heinz

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Pegel: ja das BoomPro am 302 ist nicht so arg laut. Ich habe Gain und Mic immer etwa auf 1 Uhr stehen, das ist weit von Rauschen entfernt und produziert eigentlich genug Pegel. Generell ist es keine schlechte Idee, eher so auf -25 dB bis -30 dB aufzunehmen, damit man ordentlich Puffer hat für lautere Passagen und nichts verzerrt.
Der Signal-Rauschabstand dieser Kombination ist sicher nicht Profi-Liga, aber doch so gut, dass man ohne Einschränkungen die Ultraschall 5 AMP Kette drauflegen kann für ein Ziel von -16LUFS - und da rauscht dann nix.

XLR-Anschluss: habe ich getestet, macht rein gar keinen Unterschied. Mehr Komponenten führen auch nur zu mehr potentiellen Problemen.

Brummfrei: das betrifft vor allem die Schirmung, die im Vergleich zum HMC660x sehr gut ist. Aber am Ende sind beides keine symmetrisch angeschlossenen XLR-Mics, daher Brummt es natürlich wenn die Erdung falsch liegt. In der praxis ist das aber eigentlich kein Problem.

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Danke. Für die Akten: Mit einer frischen Pulseaudio-Konfiguration ist der Pegel ok (und identisch zu Windows), und man kann auch die Clipping-LED "an"pusten. Irgendwie scheint das PA-Modul „module-echo-cancel“ Seiteneffekte auch auf andere Sources zu haben, als auf die angegebenen. Und Noise-Reduction über diesen Weg brauche ich ja auch nicht mehr, das war ja der Plan. Jetzt freue ich mich richtig über die neue Hardware!

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Spät zur Party, wie man sagt: Wer unbedingt Velours-Bommels für den OneOdio möchte, sollte nach 95mm Earpads Ausschau halten. Diese hier passen z.B.: https://www.amazon.de/gp/product/B07F9T3C12/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?ie=UTF8&psc=1

Bei mir hängt das BoomPro aktuell am Monoprice 108323. Aus der Box ebenfalls kein bequemer Kopfhörer, aber auch dazu gibt es Velourspads, wenn man keine Kosten scheut: https://www.amazon.de/gp/product/B06Y52DSYX/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00?ie=UTF8&psc=1

Ich habe mir auch mal das V-Moda Boompro gekauft. Ich habe als Audiointerface ein Steinberg UR22 MKII im Einsatz. Ich hatte noch einen passenden Kopfhörer für das Boompro.
Ich habe mit dem Y-Adapter und je einen 3,5 auf 6mm-Klinke Adapter das Headset an den Mikrofon-Eingang und Kopfhörer-Ausgang angeschlossen.
Der Kopfhörer funktioniert aber das Mikrophon nicht.
Ich habe daraufhin die Adapter getauscht, das ganze per ganz einfacher USB-Soundkarte ans Macbook angeschlossen. Kurzum: an sich geht alles nur das Mikro und das Steinberg-Interface gehen nicht zusammen. Hat da jemand eine Idee, was ich falsch mache?

Ja, das UR22 liefert 48V Phantomspeisung, das BoomPro verträgt nur max. 9 Volt - du musst also diesen Adapter dazwischen stecken, steht auch ganz oben beschrieben:

Ist bei Thomann gerade erst in 5+ Wochen lieferbar, daher nochmal hier:

https://amzn.to/3b2MdnE

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Lieber Ralph - in einem Deiner Posts las ich, dass ich am H6 für meine beiden HMC660 Headsets nur einen Kopfhörer-Eingang habe. Stimmt das? Denn neben der line out Buchse finde ich noch einen dezidierten Kopfhörer Eingang auf der linken Seite des Geräts und, wenn ich das XY Mikrophone aufstecke, dort noch einen weiteren Klinkeneingang.

Alternativ steht hier auch noch ein Xenyx 302 USB. Aber dort finde ich beim „Headset“ (rechts oben) nur eine einzige Kopfhörer Mini-Buchse. Womit ich zwar im Prinzip zwei HMC660 anschliessen könnte. Aber nur ein Headset könnte dann aktiv mithören.

Oder mache ich da einen Denkfehler?

Herzlich Johannes

Hallo Johannes,

ich betreibe das H6 mit einem Kopfhörerverstärker[1]

Dazu nehme ich eine Powerbank mit 5V auf 12V Kabel anstatt eines Netzteils ( Es hat sonst bei mir am Schreibtisch gebummt) [2]

Ich habe noch etwas kleineres gekauft mit eingebauten Akku [3] das ist aber etwas fummelig und wenn Du nur 2 Kopfhörer verwendest könntest Du es mit einem Y-Kabel versuchen, das könnte aber zu leise sein.

Grüße

Gero

[1]

[2]
LANMU 5V auf 12V USB zu DC Hohlstecker Ladekabel Kabel Hohlstecker Converter für Tastatur,IP Kamera,Router,Mini LCD Monitor und weitere, 5,5 x 2,1mm https://www.amazon.de/dp/B07GYLC229/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_XWZ5AGK3119KM9J6HHTC?_encoding=UTF8&psc=1

[3]
M-Audio Bass Traveler -… https://www.amazon.de/dp/B00X67G77O?ref=ppx_pop_mob_ap_share

Wir betreiben ein H6 mit zwei angeschlossenen DT-297er-Kopfhörern ausschließlich via Y-Kabel ohne weiteren Kopfhörerstärker und das reicht wirklich aus. die eingestellte Ausgangslautstärke liegt in diesem Setup bei etwa 85 bis 90 % schätze ich.

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Wie schon geschrieben gibt es zwei Möglichkeiten - einen „richtigen“ Splitter wie den HA400 oben mit dem Vorteil, unterschiedliche Lautstärken pro Kopfhörer einstellen zu können, und dem Nachteil, mehr Kabel und eine zusätzliche Stromversorgung.

Oder bei nur 2 Headsets so was hier als Y-Splitter:

Gibt es in 1.000 Varianten, auch als reinen Stecker - da bin ich nicht so ein Fan von, m.E. gibt dass schnell zu viel Druck auf die Buchse am Gerät und die leiert aus. So was wie oben ist das besser.

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So siehts naemlich aus. :grinning: Als ich mir das DT297(250Ω) gekauft hatte, hab ich auch gleich einen einfachen Mikrovorverstaerker mitbestellt. Aber es hat sich gezeigt, dass die beiden Ausgaenge des H6 (Line Out und Monitor) genug Leistung fuer den Kopfhoerer bringen.

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