wie viele benutze ich auch die DT297 Headsets von Beyerdynamic. Grundsätzlich bin ich damit zufrieden.
Allerdings habe ich auch Kriitkpunkte, z.B. der Bassschwache Kopfhörer. Das macht das Headset weniger universell. Das Abmischen einer Produktion mit einem Headset ist für mich nicht wirklich sinnvoll.
Der Preis spielt natürlich ein große Rolle. Gibt es günstigere Alternativen für den Ausnahmefall (wir vom Kulturkapital haben 2 DT297 aber manchmal könnte man ein oder zwei weitere gebrauchen, aber für den eher seltenen Fall nochmal gute 600€ ausgeben?)
Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrungen mit anderen Headsets gemacht hat. Es gibt ja leider nicht viele halbwegs professionelle (mit XLR-Anschluss und so.)
Wir verwenden das DT797. Das gefällt mir etwas besser, weil es echt ohrumschließende Kopfhöhrer hat. Auch vom Klang her finde ich es zum Abmischen und Mastern durchaus brauchbar.
Ein wunder Punkt, den du ansprichst, ist der hohe Preis, den man natürlich ungern für ein drittes bzw. Exemplar bezahlt, das nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommt. Eine Alternative dazu wäre der Einsatz eines guten Headsetmikrofons in Kombination mit einem entweder schon vorhandenen oder billigeren Kopfhörer. Wichtig für die Aufnahme ist ja das Mikrofon, die Kopfhörerqualität ist in den Ausnahmefällen weniger relevant. Gute Headset- bzw. Lavaliermikrofone bekommt man schon zu deutlich günstigeren Preisen.
Wir setzen, wenn wir einen Gast haben, das Beyerdynamic Opus 55 Mk II ein in Kombination mit einem Sennheiser HD280.
In diesem Artikel (bei Stufe 3) wird beschrieben wie man aus einem t.bone HC 95 und einem Superlux 668 B sich für ca. 60€ eine DT297-Alternative selber zusammenbaut. Ich hab’s nicht ausprobiert, aber vielleicht hier jemensch?
Das klingt sehr interessant. Werde mal bei Gelegenheit das t.bone bestellen und erst mal schauen, ob es mir als Mikrofon ausreicht. Dann schau ich mal, ob ich ein Headset baue.
Für den Einstieg, fand ich die t.bone HC 95 lösung ganz ok… Hörbeispiel: provisorium-podcast
Sowohl Miri, als auch Feal reden in ein solches. Ich selbst hatte das t.bone SC 300 (Großmembran).
So, ich habe gestern das T.Bone HC 95 bekommen und jetzt kommt der versprochene Vergleichstest. Auch wenn die beiden Podcastbeispiele ja schon einen Eindruck geben konnten.
Ich habe direkt in meinen Zoom H4N aufgenommen und nur später mit Reaper die Lautstärke auf knapp -1 dB erhöht, aber sonst nicht ins Signal eingegriffen. Beide Tracks sind also gleich laut.
Zuletzt habe ich nochmal den T.Bone Track in einer mit EQ bearbeiteten Version.
Ich finde es akzeptabel als Zusatzheadset und habe jetzt den passenden Kopfhörer dazu bestellt. Der Adapter von Mini XLR auf normales XLR dient auch als Speisegerät, das Mikrofon selbst braucht nur 5V.
Angesichts unzufriedener Kunden über dieses billige Speisegerät, kann ich mir vorstellen, dass die Qualität mit einem anderen Speiseadapter (gerade was die Höhen angeht) besser werden würde. Allerdings ist dies nur eine vage Vermutung und würde den Preis des Headsets deutlich erhöhen.
Vielen Dank für das Demo. Ich höre den Unterschied deutlich und würde mit Sicherheit auch im Blindtest hören. Man muss sich eben entscheiden, ob der Unterschied im Sound den Faktor 10 im Preis wert ist.
Bei dem Gedanken, es als Zusatzheadset zu verwenden, bin ich aber doch etwas skeptisch. Dann haben zwei Stimmen den klaren Klang des Beyerdynamic und die dritte den deutlich verwascheneren des t.bone. Das würde mir als Hörer wohl unangenehm auffallen. Bei drei Stimmen mit mäßigem Klang kann man sich reinhören, wenn dann aber zwei mit gutem Klang dabei sind, ist das schwieriger.
Ich weiß was du meinst. Nur da bin ich, glaube ich, zu pragmatisch: Für eine Dreierrunde 2 weitere Headsets zu kaufen/bauen (mit Kopfhörer immerhin nur ein Fünftel des Preises), weil sich der Klang zu sehr unterscheidet? Da nehme ich den Unterschied in Kauf.
Kann ich wie gesagt gut verstehen, dass ein 297 als Dritt- und Viertheadset zu teuer ist. Du hast mich mit dem “In the morning when I rise” auf dazu gebracht, mal beim Thomann etwas den Soundvergleich zu machen. Für 297 und das 797 haben sie da keine Soundbeispiele, wohl aber für das TG H55c Tan, was wir als drittes Mikro verwenden. Dagegen schlägt sich das t.bone Earmic 500 ganz gut. Das scheint mir tatsächlich eine brauchbare Option zu sein für ein Dritt- oder Viertmikro.
Der Klang des BD-Headsets ist um ein vielfaches klarer, klingt aber auch härter und kälter.
Der leicht dumpfe Sound des T.Bone klingt für mich irgendwie angenehmer … Seltsam …
Die glasklaren Höhen des DT297 können natürlich auch nerven. Speichelgeräusche werden gnadenlos aufgenommen. Letztendlich ist es dann eine Frage der Nachbearbeitung.
Und dies ist ja auch nur ein Beispiel mit meiner Stimme. Jeder klingt anders - nur weil das T-Bone bei mir gnädig ist, muss das nicht auf jede Stimme zutreffen.
Unabhängig davon ist mir kürzlich aufgefallen, dass das T-Bone recht anfällig gegen Einstreuungen ist - jedenfalls meins. Wenn ich z.B. Das Headset trage und mit meiner Hand ein Netzteil (ob nun vom Audiointerface oder vom Kopfhörerverstärker berühre oder nur in die Nähe komme, fängt es an zu brummen. Beim DT297 ist das nicht der Fall.
Nun streichle ich während einer Aufnahme keine Netzteile, aber es zeigt deutlich die Qualitätsunterschiede auf.
In meiner vorletzten Folge vom RONAIR Podcast (ronair.fm/roa/show/roa013) spricht Thorsten in das TBone HC95 und ich in das Rode NT-1A. Angeschlossen waren beide Micros ans Focusrite Scarlett 2i2