Erfahrungen mit Hindenburg als Audiobearbeitungs-Tool?

Ich bin dieser Tage im Web auf eine zunächst wirklich interessant klingende Softwaresuite namens Hindenburg Journalist hingewiesen worden. Es sei speziell für die Verwendung in Radioformaten konzipiert wird da behauptet. Habt ihr damit Erfahrungen und wenn ja, taugt das für Feature-Formate und typische Interview-Podcasts? Derzeit arbeite ich überwiegend mit Audacity and versuche mich an Reaper zu gewöhnen. Aber richtig glücklich bin ich mit beiden nicht…

Thx! //D

Der @Felix produziert mit Hindenburg seinen Podcast Am Mikrofon , vielleicht kann er dir etwas dazu sagen.

Felix hier :wink:
Hindenburg Journalist hat als Tagline was mit “Fokus auf Storytelling und nicht Audio-Engineering”. So nehme ich das auch war. Komme für meine Interviews mit 4 Spuren 8Atmo,…) super zurecht. Ist für Leute gemacht die keine Musik arrangieren wollen, sondern Radio-Stories.
Holger Klein benutzt das wohl auch für alle seine Formate. Da hab ich den Tipp her.

Viel Erfolg
PS: Spar dir das Geld für die Zusatzlizenz mit Skype-Funktionalität. Dafür lohnt es sich dann eher sich in Reaper mit Ultraschall reinzufuchsen.

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Danke! Das klingt schon mal sehr vielversprechend. Werde mir mal die Trial ziehen und damit rumspielen :smiley:

Thx! //D

Hallo Dirk, ich verwende Hindenburg Journalist schon seit 2011 für meine Podcast (SharePointPodcast.de, Cluboffice365.de, SharepoCalypse.de) - ich bin alles in allem sehr zufrieden damit, macht alles was ich für das Aufnehmen und Schneiden benötige. Gerade wenn du Gespräche umfangreicher schneiden und nachbearbeiten möchtest finde ich es sehr hilfreich
Früher habe ich auch mit der Option von zusätzlichen Plugins gearbeitet - das postprocessing mache ich aber jetzt über auphonic.

Michael

Thx! Hast Du Empfehlungen für Plugins und wofür hast Du welche benötigt?

Cheers! //D

Ich habe damals mit dem eingebauten Equalizer und dem Compressor gearbeitet und ein paar freie VST Plugins ausprobiert - aber bin mit denen nicht wirklich froh geworden. Da hat es mehr für die Qualität gebracht ein besseres Mikro zu kaufen und eine hallfreie Umgebung einzurichten

Da ich das auf deren Seiten gar nicht finde: wie sind denn derzeit die Limitierungen bzgl. der Anzahl an verfügbaren Spuren?

BTW: der Hindenburg Entwickler wird auch am Podlove Workshop Anfang Mai dabei sein!

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Kann wohl ausreichend viele Spuren im Editor aber nur zweispurig aufnehmen. Von daher für Recording eher mau. Gibt Gerüchte dass die das aber ändern wollen.

Sind sogar zwei Leite von denen auf dem Workshop

Ja, ich hab die neue Version schon gesehen und die kann multitrack!

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Hindenburg ist wirklich ein schönes Tool.
Leider bisher nicht für Skype-Aufnahmesituationen zu gebrauchen.
Aber wenn sich das vielleicht ändert.

Ist Hindenburg Journalist Pro nicht genau das, was du suchst?

In einem anderen Thread wurde ich neulich auf Hindenburg aufmerksam. Hier passen meine Fragen aber besser.

Liege ich richtig mit der Annahme, dass ich für Loudness Normalization (-19 LUFS für mono bzw. -16 LUFS für stereo) die sündhaft teure Pro-Version brauche?
Das kann doch nicht sein, dass ein solch elementares und für jeden Podcaster/Producer wichtiges Feature nicht in der normalen Version integriert ist?

Update:
Mittlerweile hat Hindenburg geantwortet. Eine Normalisierung auf jeden anderen Zielwert als -23 LUFS (das passiere irgendwie automatisch mit einem Levler) ist tatsächlich nur in der 375$ Pro Version möglich - absichtlich. Sie sind sich bewusst, wie elementar dieses Feature ist. Gerade deshalb hätten sie es in die Pro Version verschoben. Das hat für mich einen eher unsympathischen Beigeschmack. Ergo ist Hindendburg Journalist erst ab 375$ für Podcaster interessant (dafür aber richtig interessant, muss ich auch gestehen) - das muss man sich dann gut überlegen.

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Verständlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Profit

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Also ich habe vor Hindenburg mit Audacity gearbeitet und kam da nie auf die Idee irgendwelche loudness normalization zu suchen (und wüsste auch nicht, wo)… Vielleicht bin ich nur sträflich uninformiert, aber allein die automatische Anpassung von Hindenburg in der Basisversion war eine Verbesserung meiner Verarbeitungskette.

Wer das Geld für die Pro sparen will, kann sicher auch auphonic das Leveln überlassen. Ich persönlich schätze an Hindenburg generell den Fokus auf sprachlastige Audiobearbeitung und die Bedienfreundlichkeit, das dann auch schon in der Basisversion. Ich habe allerdings nach ein paar Tagen Test auch bereitwillig in die Pro investiert und bisher nicht bereut.

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[quote=“dirkprimbs, post:16, topic:1252”]
Vielleicht bin ich nur sträflich uninformiert
[/quote]Eine Normalisierung (Hindenburg nennt das “Auto Level”) ist auch in der Standardversion enthalten, aber auf den für uns “falschen Standard” von -23 LFUS fixiert. Für andere Werte [-16 bzw. -19 LUFS] (und sonstiges, erweitertes Normalisieren) wird die Pro Version benötigt.

[quote=“dirkprimbs, post:16, topic:1252”]
Wer das Geld für die Pro sparen will, kann sicher auch auphonic das Leveln überlassen
[/quote]Dann würde ich gleich eine günstigere DAW nehmen (vorzugsweise Ultraschall, da das Auphonic gut kann) und Auphonic den Rest machen lassen. Ich verzichte jedoch bewusst auf Auphonic.

[quote=“dirkprimbs, post:16, topic:1252”]
Ich persönlich schätze an Hindenburg generell den Fokus auf sprachlastige Audiobearbeitung und die Bedienfreundlichkeit
[/quote]Absolut. Darum reizt mich diese DAW auch. Und: Hindenburg Journalist scheint aktuell die einzige (für Podcaster interessante) DAW zu sein, die perfekt mit AAC-Dateien klar kommt. Ich warte mal ab, was da bzgl. Studenten-Lizenz als Antwort kommt.

Update:
Hindenburg Journalist Pro kostet für für Studenten aus Deutschland 200€, für alle anderen Studenten 200$.

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Hab’ gerade was tolles erlebt, das ich hier teilen möchte:

Hindenburg hat mal wieder ein Update veröffentlicht - weiter nicht eigenartig. Leider habe ich gemerkt, dass dieses 2 neue Fehler mit sich brachte - weniger toll.
Sofort habe ich heute Mittag per Mail beide Fehler gemeldet. Promt kam eine Antwort: Sie werden sich sofort darum kümmern. Vor einigen Stunden wurde jetzt bereits die neue Version, welche die beiden Fehler fixt, veröffentlicht. Sowas hat doch mal eine Erwähnung verdient! :kissing_heart:
Im Zeitalter von automatisierten E-Mail Antworten und unerreichbaren Entwicklern, war das ein erfreuliches Erlebnis.

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+++ Update +++
24-stündiger Sonderverkauf von “Hindenburg Journalist” zum world radio day am 13.02.2017 für nur 1,90 $.

Twitter, 10.02.2017:

Ausführlicher Text hier:
https://hindenburg.com/news/2017/world-radio-day-2017

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Danke für den Hinweis. Ist ja quasi ein No-Brainer.
Es soll auch Discounts auf die Upgrade, bzw. Pro-Version geben. Ich nutze selber die Pro-Version und schätze sie total.

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