Ich verweis’ da immer gerne auf den Thread “Headset & Mikro Vergleich”. Oder zuletzt die Diskussion, wie man am besten Interviews aufnimmt.
Der Vorteil an den Zooms ist halt, dass die sowohl als Mobilrecorder als auch als Audio-Interface funktionieren. Allerdings wollen die jedes Mal umgestellt werden, wenn die am PC laufen sollen. Sucks. Dafür funktionieren sie auch durch einfaches Umstellen der Phantomspannung mit den manchmal überraschend guten HMC660x Headsets - wenn letztere nicht gerade einstreuen.
GIGO - Garbage In - Garbare Out. Gilt auch für GeBRRRRZTL. Ganz besonders für solches. Daher habe ich mein HMX660x wieder verkauft. Kein anderes meiner “amtlichen” Mikros macht so viel Müll.
Ein “richtiges” Mikro braucht halt “richtige” Mikrodisziplin. Bei einem Headset bleibt mein Mikro immer am selben Fleck (relativ zum Mund) und ist so einfacher wenn man gleichzeitg noch andere Dinge tut oder unerfahren ist. Auch ein noch so gutes Mikro hilft nicht, wenn man dauernd den Mund wegdreht. Das ist zwar die Schallwandlertechnik vielleicht geil, aber die Nutzung versaut die Aufnahme. Auch für die Nutzung gilt das GIGO-Prinzip. Ähnlich klingt ein falsch positioniertes Headset-Mikro auch schnell vadernd - und dann für die gesamte Aufnahme…
Ich selber bevorzuge für mich - einsatzabhängig - mein Nackenbügelmikro beyerdynamic TG H34c oder das klassische Shure SM58 im Studio, das AKG C1000 in Hyperniere für Reportage-Interviews. Im Studio nehme ich mein Mackie Onyx Blackjack (2kanal USB-Interface), unterwegs das Zoom H2n (für Interviews) oder das H6 (für Interviews in lauten Umgebungen oder für mobilen Mehrkanal).
Ein Zoom H6, ein kleiner Kopfhörer-Amp und 4 Headsets ist halt schon schick kompakt und mobil.
Taugt aber für Mix & Aufnahme von Live-Events so ziemlich gar nicht, und nervt als dauerhaft installiertes Audio-Interface durch das notwenige Umkonfigurieren nach jedem Neustart. Also täglich.
Lockere Gespräche? Entweder einfach mit einem H2n auf dem Tisch (und viel Raumklang) oder über Nackenbügelmikros aufgenommen - einfach weil bequem und natürlich, so dass man die Aufnahmesituation schnell vergessen und sich auf die Unterhaltung konzentrieren kann. Nachbearbeitet wird eh’ später. Daher nehme ich in solchen Situationen auch gerne mit dem H6 auf, weil unauffällig und wenig fehleranfällig in der Bedienung…