Wir basteln ein "Podcastlabel" - Viertausendhertz

Da stimme ich zu. Wünsche viel Spaß dabei. Und: danke, Claudia. :slightly_smiling:

Hallo ihr,

Hier noch etwas mehr Feedback zum Podcastlabel Viertausendhertz.

Vorab eins: Die erste Ausgabe des Systemfehlrs entsprach schon damals nicht meinen Hörgewohnheiten… Vieleicht bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe.

Zum Thema Werbung: Ich weiß, dass man da Kompromisse machen muss. Aber ich finde, Werbung gehört bei Podcasts nicht ins Audio, sondern in den Feed. Da ist es lange nicht so aufdringlich und es lässt sich wesentlich besser tracken. Auch hat man sich beim Thema Monetarisierung auf das gestützt, was es schon gibt. Es ist in der Szene bekannt, dass Audbile so gut wie jeden angeschrieben hat. (siehe WR373) Warum man allerdings sich den Weg den Spende per Flattr abscheidet, muss ich nicht verstehen. Das heißt, um auf den Podcast Frequenz 4000 Folge 1 zurückzukommen, schließt ihr den Hörer ganz bewusst und unnötig als eure “Kunden” aus und verzichtet bewusst auf eine Einnahmequelle. Das muss ich nicht verstehen…

Ihr wollt ein Podcastlabel sein. Als Vorbild seht ihr Musiklabels. Über die Zukunft von Musiklabels hatte sich Linus in LNP162 mal geäußert… Mehr muss man zu Musiklabels nicht sagen. Ihr hatte Dota Kehr in eurem Teaser. Die sieht das sicher ähnlich…

Jetzt zum Inhalt. Viertausendhertz wollen Qualitätspodcasts nach Deutschland bringen.

Für mich zeichnen sich Podcasts in Deutschland aus durch:

  • Kapitelmarken - ja, die machen immer Sinn.
  • einfaches Abonnieren
  • gute Shownodes, siehe weiter unten

Nun kann man sagen, gut wer sich mit Webseitenerstellung nicht so gut auskennt, hat dort wenigstens eine Alternative. Aber leider keine, die ich guten Gewissens jemanden empfehlen könnte.

Warum?

Sie setzt die Standards der deutschen Podcastlandschaft nicht um. Kaum jemand nutzt hier, außer aus historischen Gründen nicht zu mindest den Podlove Webplayer.

Nun kann man sagen gut, vielleicht machen sie es ja besser. Gucke wir mal.

Zum abonnieren: Das mit dem kostenlos finde ich einen guten Ansatz. Nur Abonnieren schreckt zu sehr ab. Das ist ein guter Ansatz. Trotzdem ist die selbst entwickelte Lösung nicht besser als der “Quasistandard”, der Podlove Subcribe Button.

Na dann gucken wir doch mal in die Shownotes. Auch hier vermisse ich das, was ich sonst immer vorfinde. Zum Beispiel sind das die beteiligten Leute der Sendung oder ausführliche Shownotes, wie ich sie sonst in der deutschen Szene vorfinde.

Während des Schreibens diesen Artikel googlet ich viertausendhertz und sah das hier:

Das erklärt auch, warum man am Montag viertausendhertz.de gar nicht auf der ersten Seite bei google fand. Entschuldigt, aber so etwas kommt mir komisch vor. Wer behauptet, er müsse Deutschland mit seinen Qualitätspodcasts beglücken, dem darf so ein absoluter Anfängerfehler nicht passieren. Das ist auch der Grund, warum ich das hier auch veröffentliche und nicht lösche.

Und wenn @nsemak seine eigene Sendung mit Ulf Burmeister als “Labberpodcast” bezeichnet, dann will er, bewusst oder unbewusst allen anderen zu Verstehen geben: Ihr macht nur Labberpodcasts und jetzt kommen wir.

Damit verbreitet @nsemak nun zum wiederholten Mal ganz bewusst schlechte Stimmung in die bisher doch recht friedliche deutsche Podcastcommunity. Warum?

Gruß fairsein

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DANKE you made my day! Was eine 100% richtige Auflistung aller Punkte! Top

Kleiner Baustein der deutschsprachigen Podcastlandschaft hier. Ich wollte nur kurz sagen, dass mich die Aufregung irritiert. Ich lege selbst gerne Wörter auf die Goldwaage (Geez! Ich habe einen Wörterpodcast und heute eine geschlechterneutrale Anleitung dafür geschrieben, wie sich die unbescholtene Hörerschaft einem Kannibalen in den Rachen werfen kann!), aber mir ist das hier gerade alles viel zu heiß.

Ja, teile der Formulierung der PM sind etwas kantig an den Ecken. Nein, das als Anlass dafür zu nehmen diverse Unterstellungen zu tätigen finde ich nicht sinnvoll. “Wir machen alles wie bisher, haben kein Interesse an Distinktion von Etabliertem und wollen dafür jetzt Geld.” lockt keine darbende Kirchenmaus aus ihrem Nest in der Wärmedämmung auf dem Dachboden eines Einfamilienhauses in Bochum-Wattenscheid. Dafür kann ich Verständnis aufbringen.

Ja, 4000Hertz weicht von dem ab, was ein kleiner Teil der Podcastenden als Best-Practice versteht. Ja, in der Kritik an der Nichteinhaltung dieser vermeidlichen Best-Practice schwingt auch etwas Selbstüberschätzung mit.

Fazit: Etwas Gelassenheit wäre schön. 4000Hertz soll jetzt erstmal die Chance haben abzuliefern und sollte das Ergebnis nicht meinen Vorstellungen entsprechen wird mein stummer Groll sie überollen wie eine Horde Einkaufswagen, wenn es bei Aldi Fake-Thermomixe gibt!

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So. Nochmal. :slightly_smiling:

@fairsein:

Das, was für uns gute Podcasts ausmacht sind primär die auditiven Inhalte. Nicht Kapitelmarken. Unsere Shownotes finden wir eigtl ganz vernünftig. Zum Teil mit vollständigem Transskripten, Musiklisten etc.
Unsere Webseite ist technisch aus unserer Sicht ausreichend. Ästhetisch haben wir etwas eigenes versucht, daher auch der selbst entwickelte Button, den wir auch ganz funktional finden. Für Soundcloud haben wir sowohl technische aks auch wirtschaftliche Gründe, finden die Initiative, die Podlove an den Tag legt aber toll. Sagen wir auch gern den Medien.

Bzgl. Sponsoring: wir führen mit mehreren Firmen Gespräche und die Entscheidung gegen Crowdfunding oder Social Payment war bewusst. Wir möchten es mal so versuchen. Wir haben dafür unsere Gründe und das schränkt ja niemanden ein. Wer es nicht hören will, muss das ja nicht tun. :slightly_smiling:

Wir sind ganz zuversichtlich, dass diese Labelform für uns der richtige Versuchsweg ist. Wie genau wir arbeiten, erläutern wir gern bei Interesse persönlich. Die AGBs sind auf unserer Seite zu finden. Dota betreibt übrigens auch ein Label und lebt davon recht gut. :wink:

Und abschließend nochmal zum Thema unserer Äußerungen bzgl der “Szene”, die unter anderem hier stattfindet. Ein Auszug aus einem Interview mit mir:

“Tatsächlich gibt es ja schon total viele tolle deutsche Podcastproduktionen. Viele Podcaster sind sehr engagiert und machen schöne Formate, allerdings meist in Form von lockeren Gesprächsrunden oder Interviews. Wir wünschen uns mehr erzählerische, aufwendige Formate, die mit mehr Klang und all den Stilmitteln spielen, die im Audiobereich möglich sind. Ich ganz persönlich denke, dass sich noch mehr Radioprofis im Podcastmachen ausprobieren könnten. Insgesamt wünsche ich mir mehr inhaltliche und formale Vielfalt.”

http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2016/01/25/den-podcast-aus-der-nische-holen.htm

So oder ähnlich äußern wir uns auf unserer Seite und in fast jedem Interview. Ich glaub nicht, dass das unter vorsätzlichem schlechte Stimmung machen zu verordnen ist.

Wir werden die nächsten Tage arbeitsbedingt nicht mehr dazu kommen uns hier zu involvieren, aber ich hoffe, wir konnten ein paar Dinge klarer machen. :slight_smile:

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Nachdem hier schon viel geschrieben wurde, ergänze ich den Thread mal um meine Meinung.

Auf die Diskussion über die Wortwahl von Viertausendhertz in PMs, auf der Webseite oder sonstwo möchte ich nicht weiter eingehen. Nur so viel: Ich störe mich nicht daran.

Was mich schon gestern gewundert hat ist, dass sich einige hier sehr auf technische Details einschießen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jeder selbst entscheiden können sollte, was er/sie für Software einsetzt. Die Diskussion hier erinnert mich teilweise etwas an diesen recht frischen Thread, in dem es um Streaming-Lösungen geht und in dem Xenim als das Non-plus-ultra bezeichnet wird, wohingegen Mixlr, ein aus meiner Sicht sehr einfach zu bedienendes und faires Produkt, eine relativ klare Absage erhält. Bei der Diskussion um Viertausendhertz wurde mehrfach darüber geschrieben, dass doch der Podlove Publisher und der Subscribe Button genutzt werden sollten. So sehr ich diese Lösungen mag und selbst nutze, so sehr finde ich, dass nunmal jeder selbst die Wahl treffen können sollte, ohne danach erstmal kritisiert zu werden. Zudem funktionieren die wesentlichen Dinge doch (dieser Bug wird sicher bald gefixt ;-)).

Zur konkreten Kritik von @fairsein:

Dem widerspreche ich. Natürlich kann man auch bei einem gebauten Stück wie dem Systemfehler Kapitelmarken einbauen, hier machen sie aus meiner Sicht aber eben keinen Sinn. Dort finden so oft und schnell Wechsel zwischen Off-Sprecher, O-Tönen, Atmo und Musik statt, dass sich so ein Feature aus meiner Sicht nur schwer in Kapitelmarken aufteilen lässt. Zumindest ist es da nicht nötig. Bei Interviews mit klar aufeinanderfolgenden Themenfeldern wie dem mit Ulf Buermeyer würde ich sie mir auch wünschen - vielleicht kommt da ja noch was.

Sicher, hier und da könnte ein Link mehr nicht schaden. Aber erstens kann man solche Shownotes einfach nicht erwarten und zweitens möchte ich auf die Transkripte hinweisen. Hast du so etwas schonmal bei einem anderen Podcast (keine Radio-Zweitverwertung) gesehen?

Die anderen angesprochenen technischen Probleme sind aus meiner Sicht Kleinigkeiten und vermutlich in ein paar Wochen behoben.

So, jetzt noch zum inhaltlichen Aufbau der bisherigen Viertausendhertz-Formate:

Ich habe bisher die erste Folge des Systemfehlers, der Elementarfragen, der Frequenz 4000 und (ca. zur Hälfte) des Formats „Durch die Gegend“ gehört. Und ich finde das Gehörte bisher sehr gut! Natürlich kann man gut gebaute Features auch im Radio hören. Aber hier wird das Ganze von Anfang an als Podcast produziert, bietet eine Verbindung zum Autor und die Inhalte verschwinden nicht in den Untiefen der Mediatheken oder fallen der Depublizierungspflicht zum Opfer.

Die beiden Interviews („Durch die Gegend“ und „Elementarfragen“) sind einfach gut produziert und die Leute verstehen ihr Handwerk.

Das Format „Frequenz 4000“ fand ich jetzt zum Anfang interessant, um die Idee hinter dem Projekt besser zu verstehen. In Zukunft würden mich Updates zur weiteren Entwicklung des Projekts interessieren. Und die beiden von mir noch nicht gehörte Formaten versprechen zumindest dem Thema nach, auch interessant zu werden.

Fazit: Aus meiner Sicht erfindet Viertausendhertz nichts neues (außer vielleicht der Kategorie „Podcastlabel“;-)) Die Formate bieten aber teilweise eine Abwechslung von den überwiegend weniger aufwendig produzierten Podcasts der deutschen Szene. Ich heiße das sehr willkommen. Auch die Interview-Formate, die den bisherigen Podcasts eher ähneln, sind von erfahrenen Menschen, die ihr Handwerk verstehen, auf technisch hoher Qualität produziert. Deshalb sind sie nicht zwingend besser als andere Podcasts, aber sie bringen in jedem Fall eine Bereicherung. Wenn es Viertausendhertz gelingt, Podcasts in Deutschland bekannter zu machen, freue ich mich darauf und wünsche (nochmals) viel Erfolg.

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Ich bin der Ansicht, dass man immer Kapitelmarken einbauen kann – je nach Format gestaltet sich das nur schwieriger als bei anderen. (Und mal ganz im Ernst: Wer aufwändige Features baut, hat auch direkt die passenden Zeiten parat.)

Podcasts sind nun einmal das Medium für nebenbei. Bei Musik reicht eine Zeitachse, bei Gesprächen hingegen braucht man zumindest eine groben Anhaltspunkt, wann was gesagt wurde. Allein das Podlove-Player-Feature, die geschlossene Webseite erneut zu öffnen und wieder an der gleichen Stelle in der Audiodatei zu landen, ist unbezahlbar. Mir ist bewusst, dass die gängigen Podcatcher das alles können, aber halbgare Webseiten bauen kann halt jeder.

Das Transkript ist prima, keine Frage.

Ich wollte auch gar nicht implizieren, dass alles direkt am Anfang sitzen muss. Aber dass der Großteil der Metadaten egal zu sein scheint, finde ich sehr schade.

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Also, ich wünsche den Machern von 4000hertz erstmal viel Glück und Erfolg, Durchhaltevermögen und Mut zu neuen Formaten (oder solchen, die bisher zu kurz kamen).

Und ich wünsche mir, uns allen und dem Projekt, dass gerade jetzt in der Startphase alle, die irgendwie ein bisschen Öffentlichkeitswirkung entfalten können, das Vorhaben wohlwollend kommentieren und besprechen, wo es passt auch und gerade in eigenen Produktionen.

Alle, die in den vergangenen Jahren mit Herzblut und viel Arbeit dem Thema Podcasting in Deutschland auf den Weg geholfen haben, sollten ein Interesse daran verspüren, dass solche Projekte Erfolg haben und möglichst bald noch weitere folgen.

Es geht nicht zuletzt um positive Motivation für alle, die Neues vorhaben und wagen aus unseren Kreisen. Bei aller Professionalität ist es immer ein gutes Gefühl, die Gemeinschaft derjenigen moralisch hinter sich zu wissen, die Aufwand und den Wert von Gemeinschaftshilfe dabei aus eigener Erfahrung einschätzen können.

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Mit dem "Viertausendhertz wird endlich den Qualitäts-Podcast nach Deutschland holen"
habt ihr in’s Klo gegriffen. Das sieht sicher nicht nur die @metaebene so.
Ich höre seit Jahren Qualitäts-Podcasts deutscher Produktion, z.B. die des Tim Pritlove aus
der @metaebene und die des WRINT-Imperiums und die aus der Küche.

Ich vermute, mit dem “nach Deutschland holen” meint ihr, nicht-deutsche Formate.
Sind die wirklich soviel besser? Kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht höre.

Ich verstehe “Podcast” als Verbreitungsweg, nicht als Genre. “Feature” ist z.B. ein Genre.
Das kann ich über UKW hören, das kann aber auch als Podcast verbreitet werden, wobei ich nicht
die Zweitverwentung der Öffentlich-Rechtlichen meine.

“Systemfehler” ist ein Beispiel, dass Podcast (nur) ein Verbreitungsweg ist.
Ein zunächst als Podcast verbreitetes Feature, später dann auch über UKW verbreitet.

Die Öffentlich-Rechtlichen verbreiten diverse Formate/Genres über UKW (ja auch als Stream),
Viertausendhertz vebreitet diverse Formate/Genres als Podcasts.
Für die einen brauch’ ich 'n Radio, für die anderen 'n Podcatcher.

Den Ansatz von Viertausendhertz begrüße ich. Eine Institution, die Audio-Produktionen
diverser Genres verbreitet, mangels UKW-Frequenz als Podcast.

Ich wünsche mir übrigens seit langem, dass Öffentlich-Rechtliche (mit ihren UKW-Antennen)
und Audio-Produzenten mit ihren Feeds, zusammenfinden. So mancher CRE, manche WRINT-Produktion
hätte es verdient, von (noch) mehr Leuten gehört zu werden. Leider sind Radios mehr verbreitet
als Podcatcher. Das sollte anders werden, ich weiß nur nicht wie.

Und nun zum Thema “Werbung”.

Muß man bei der Frage der Finanzierung immer nur an Werbung denken?
Werbung überflutet die Gesellschaft schon mehr als genug. i
Werbung ist immer aufdringlich, kommt immer ungebeten.

Wenigstens ist es keine Unterbrecher-Werbung.

Ich habe sofort nach dem ersten Werbeblock sofort getwittert
"Ich will 'ne Spendenkontonummer!"

Hörer und Produzenten sollten mal gemeinsam die Finanzierung diskutieren. Es gibt
sicher außer Paywalls und Spenden noch weitere Modelle.

Viertausendhertz ist eine Bereicherung für meinen Audio-Konsum,
insbesondere weil die Macher ohrenscheinlich mit Audio umgehen können.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Mit offenen Ohren grüße ich alle Audiophilen.

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Glückwunsch zum Start! Ich habe erst ein wenig reingehört, fand das aber sehr positiv. Viel Erfolg weiterhin!

Der Kritik am reißerischen PR-Sprech schließe ich mich an. Wer sich vom WDR falsch zitiert fühlt, sollte das mit einem kurzen Anruf beim Sender richtigstellen.

Flatterte gerade zum ThemaFinanzierung auf Twitter an mir vorbei:
http://crowdio.net/mit-podcasting-geld-verdienen

(via @martinruetzler)

Also, ich drücke dem Label erst einmal die Daumen für ihr Ding.
Sie machen es wie sie es machen und mir steht es einfach nicht zu sie deswegen zu kritisieren, denn es steckt nicht meine Arbeit dahinter.
Auch was die PR und alles drumherum angeht, so weiß ich aus eigener Erfahrung schon zu selektieren und nehme nicht alles für bare Münze, was geschrieben und gesagt wird.

Ich habe jetzt Frequenz4000 und Systemfehler gehört - beides feine Formate aber so richtig meins ist es doch nicht. Auch die Anderen sind nicht so mein Ding. Somit bietet mir euer Label im Moment nichts, was ich nicht schon woanders habe oder was für mich nicht interessant ist.

Welche Formate plant ihr noch aufzunehmen? Unter einem Label verstehe ich dann doch noch “mehr Themenbreite”.

Nochmal zum Thema Werbung:
so wie sie in BitsUndSo statt findet, finde ich es völlig in Ordnung. Es wird über für die Zielgruppe passende Produkte geredet und man hat den Eindruck dass gerade nicht kompletter „Schönsprech“ statt findet. Man muss natürlich ein Händchen dafür haben diese Werbung galant und nicht-störend an die HörerInnen zubringen. Und es sollten nicht völlig absurde Dinge wie Matratzen sein :wink:
Zu lohnen scheint es sich für die Werbenden ja auch.
Auch gegen ein „dieser Podcast wird unterstützt/präsentiert/wasauchimmerWort“ am Anfang(und Ende) wie es bei GeekWeek stattfindet habe ich nichts.
Beides kann man überspringen, mit dem richtigen Podcatcher sogar vordefiniert.

Wie @nsemak schrieb sind sie ja irgendwie „per du“ mit Soundcloud, da erstmal darauf zusetzen finde ich nachvollziehbar. Gerade wenn man eben auf „massenmarkt/hochglanz Podcastlabel“ macht, wirkt der eher bekannte Soundcloud Player doch anders auf den normalen Menschen. Oder? Meine Einschätzung. Das Kommentieren mit Zeitmarke ist schon ein Killerfeature.
Aber wie @kai schon schrieb:

ist auch das ein Killerfeature, was Soundcloud sicher auch bieten könnte, aber sie tun es warum auch immer nicht. Und auch sonst ist rutscht Soundcloud gerade die Karmapunkte Skala runter. Wie war das? Alles Plays/Downloads die in Podcatchern statt finden, zählen sie nicht in der Statistik? Wenn ihr auf Podlove setzten würdet + Podseed als Filehoster hättet ihr gleich zwei vernünftige Statistiktools an der Hand. Aber gut, ihr habt euch so entschieden ^^ und wie wir kürzlich gelernt haben: wenn man sich erstmal auf etwas eingeschossen hat, bleibt man erstmal gerne dabei ** hust* *

Aber den Podlove Subscribe Button könntet ihr echt noch einbauen.

Ansonsten bleibt mir nur zu wiederholen: wenn man sowas sagt und so kommuniziert kommen eben entsprechende Reaktionen. Diese Headline gefiel mir ganz gut:
https://twitter.com/tazgezwitscher/status/691950863435337729
nach US-amerikanischem Vorbild“ ist das Stichwort. Hättet ihr dass so mitkommuniziert…
Und zu „…den Qualitäts-Podcast nach Deutschland holen“ ist ja auch schon alles gesagt worden. Marketingsprech hin oder her.

So und nun haben wir hier genug Zeit verbracht (wie wäre diese Diskussion eigentlich ohne das Sendegate abgelaufen? #SendegateFTW), bitte begeben Sie sich jetzt wieder an ihre Podcastproduktionen!

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2 cent aus dem Bereich der eher inaktiven Podcastgesellschaft.

Wie schon bei der Laberpodcastdebatte, fällt mir die zu Anfang etwas unglückliche Formulierung / “Zuspitzung” auf…
Allerdings hat die damalige Debatte, in meinen Augen der Podcastlandschaft mehr genützt als geschadet - da es dem allgemeinen Diskurs einige Definition hinzugefügt hat.

Genau das gleiche erwarte ich hier, in meinen Augen sind es 2 “Neuerungen” naja eher Gebiete auf denen 4000Hz sich versucht.

  1. Professionalisierung der Monetarisierung
    Hier sehen wir in Deutschland momentan 2,5 etablierte Modelle, Auftragsproduktionen und Microdonations) sowie stärker werdend Sponsorship (Happy Shooting / Bits&So um frühe Vertreter zu nennen). Kann in diesem Bereich eine Professionalisierung der Monetarisierung schaden? Spannende Frage, wir werden sehen - in den USA scheint sie nicht geschadet zu haben… wenn auch das das dort gebotene nicht unbedingt meinen Hörgewohnheiten entspricht - mir sind die Sponsoreneinblendungen bei bei GeekWeek oder Bits&So schon zu viel und zu störend.

  2. Der Gedanke des Labels
    Ich denke hier haben wir in Deutschland bislang 2 Modelle - einmal zB. Metaebene/WRINT die sich um zentrale Personen herum bilden schon allein deshalb Ähnlichkeiten aufweisen; zum anderen kuratierte Podcastlisten, die sich Thematisch oder Machartbedingt von anderen Podcasts abgrenzen. Wenn ich 4000Hz richtig verstehe wollen die unter der Dachmarke die PodCasts von dritten (nicht zur Stammmannschaft von 4000Hz gehörenden) veröffentlichen und diese entsprechend, Ihren (radioproffessionellen) Qualitätsansprüchen zu formen…

Insgesamt sehe ich in 4000Hz ein interessantes Experiment, das der Deutschen Podcastlandschaft eine weitere Dimension hinzufügt - zumindest in der Aussenwirkung scheint der Auftritt zu wirken und wenn am Ende dadurch neue Hörerschichten erschlossen werden, kann dass nur für alle Produzenten ein Gewinn sein…


Zum Thema Werbung, fällt mir noch ein, wer kann sich hier denn noch an eine Zeit ohne Radiowerbung oder Privatfernsehen erinnern?

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Hier! Ich! :slight_smile: Weiss noch genau, wie es war, in den Ferien nach Bayern zu fahren. Weil die schon Radiowerbung hatten, während in NRW sowas noch nicht zu hören war. - Und ich kenne auch noch den Sendeschluss :wink: - Damals, als das Internet noch schwarzweiss war …
(Und es war nicht „alles besser“ früher!)

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Amerikanische (und auch britsche Podcasts) sind imho total überbewertet.

Ich bin gespannt, was aus diesem Label demnächst in deutschen Podcatchern hängen bleibt und hoffe, dass diese “genialen Formate aus Übersee” durch den Import hörbar werden :wink:

ich habe jetzt einiges gehört…
Wo ist denn diese herrausragende Qualität?

Frequenz 4000:
Einfacher gruppen “Laberpodcast”

ELEMENTARFRAGEN mit Ulf Buermeyer:
Einfaches Interview Format. Ich fand andere Interviews mit Ulf in der Vergangenheit (Logbuch Netzpolitik und Andere) eben so gut.

DURCH DIE GEGEND mit Judith Holofernes:
Interviewpodcast beim Spazierengehen. Erinnert etwas an Schöne Ecken von @modnerd gemischt mit dem Interviewpodcast von @leitmedium

NUR EIN VERSUCH
Habe ich nicht gehört, klingt tatsächlich innovativ. Allerdings nichts für mich.

KIEZREKORDER
Auch schon bekannt, in meinen Augen auch keine besondere Qualität sondern in einer Reihe mit den vielen anderen gut produzierten Podcast (Metaebene, Wrint, BitsUndSo, GeekWeek usw)

SYSTEMFEHLER
Nicht mein Ding, von vielen mit Lob überschüttet. Nichts neues…

Also, mich enttäuscht das ein bisschen. Ich sehe da jetzt keine Qualitätsoffensive und auch keine große Innovation.
Das wäre ja alles total super und begrüßenswert, aber wenn man so eine große Klappe hat, ist das zu wenig!

Trotzdem finde ich das Projekt gut, nur bitte mal etwas dünner Auftragen!

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Ich vermisse auf jeden Fall die Kapitelmarken.

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Meine Meinung zur Zeit. Auf das Gespräch mit Dota hatte ich mich eigentlich gefreut…

Das Medium Podcast ist auf jeden Fall korrekt, dem Kiezrekorder aber (im Gegensatz zu Drei-Stunden-Gesprächen) sein Format Portrait vorzuwerfen, berücksichtigt das Selbstverständnis der Sendereihe meines Erachtens nicht. Hier sollen gerade mittels kurzer Schlaglichtern und Impressionen Menschen vorgestellt werden. Was natürlich niemanden daran hindern soll, Dota für ein längeres Interview zu gewinnen.

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