Generell sind die 48V Phantomspeisung völliger Overkill und rein historisch begründet. Ich kenne kein Kondensator-Mikrofon, dass bei mir am H6 nicht auch ohne Einbußen an 12V funktionieren würde.
Ja, haste Recht, so ein Neumann aus den 50ern sieht ja schon so aus, als wenn es eine Dampfmaschine oder ein kleines AKW zum Betrieb braucht. Selbst bei enormen Spannungsschwankungen wie z.B. im Dynamobetrieb ist ein overhead von über 30 Volt als generös zu bezeichnen… Keine Ahnung ob die Höhe der Spannung ggf. bauformabhängig was mit dem Durchmesser des Phragmas zu tun hat?
Die hohe Spannung hat nichts mit “Sicherheitsfaktor bei Dampfbetrieb” zu tun sondern damit, dass man bei echten Kondensatormikrofonen höhere (aber auch sehr stabile) Spannungen an eben die Mikrofonkapsel legen musste. Das dadurch aufgebaute elektrische Feld ermöglicht erst die Funktion als Mikrofon.
Bei Elektretmiktofonen braucht man das nicht, diese Elektretschicht friert das elektrische Feld quasi ein und man muss diese hohe Spannung nicht mehr anlegen. Es bleibt als aktives Element nur noch ein kleiner Feldeffekttransistor übrig, und so einer begnügt sich z.b. mit mageren 1,5V Plugin Power.
Ich denke alle Headsets auf dem Markt sind, wenn nicht dynamisch, Elektretmikrofone, also intrinsisch polarisierte Kondensatormikrofone.
[slightly offtopic als Frage, aber wenn es eine gute Antwort gibt, wird die garantiert in diesem Thread gesucht werden, daher probiere ich es hier]
Gibt es eine gute Bezugsquelle für Schweizer PodcasterInnen, mit der sich das fast prohibitive Porto von Thomann (Headset +16€) und Amazon (Adapterkabel) in die Schweiz umgehen lässt?
Hat jemand von euch aktuelle Erfahrungen was den Anschluss des HMC-660 an iPhone oder iPad etc. per Adapterkabel angeht? Ich habe mir zwei aktuelle HMC-660 zugelegt und bei mir waren die Aufnahmetests über diese Kombination sehr leise und unsauber.
und ach ja: richtigen TRRS adapter? Bei falscher Pin-Belegung kann das Ergebnis von kratzig leise bis zu nicht existent variieren, je nach dem, wie die pins berührt werden.
Ah, vielen Dank, schaue ich mir an.
Ich hatte allerdings eher auf eine StudioLink iOS App gehofft … Wird da aktuell noch dran gearbeitet?
(Sorry, jetzt wird‘s allerdings off-topic. Ich kann mich auch drüben im entspr. StudioLink Unterforum schlau lesen!)
Kurze Fage zu den Adaptern… bevor ich kaufe: die große Klinke des HMC passt an die Adapter? Weil e nirgendwo beschrieben ist und die Anschlüsse auf den Bilder so klein aussehen…?!
Danke!
Hat eigentlich jemand schon einmal probiert, zwei HMCs via Adapter für eine Aufnahme gleichzeitig zu verwenden? Oder geht das nicht, weil die üblichen Splitter nur den Kopfhörer und nicht das Mikro splitten?
Üblicher Y-Splitter sind nur für TRS-Stereo-Klinken gebaut (TRS = Tip, Ring, Sleeve).
Das Mikrofon der TRRS-Mobiltelefon-Headset-Stecker hat einen zusätzlichen Ring, über den das (eine! Mono!) Mikrofon läuft. Das wird dann im TRS (ob des fehlenden “R”) nicht mit verteilt.
Zusätzlich bin ich mir nicht sicher, ob - selbst wenn man einen entsprechenden Y-Verteiler basteln würde - das Signal sauber aufgenommen wird, oder ob das als “wellige Versorgungsspannung” andere Probleme macht. Und selbst wenn, dann kann man die beiden Signale nicht mehr unabhängig voneinander steuern.
Ok, ich bin überzeugt Ich beabsichtige das Teil jetzt für mein Windows Notebook (mit einem einzelnem 3,5mm klinken Anschluss) zu besorgen. Hier haben irgendwie alle nur Apple-Geräte, daher bin ich da gerade etwas verunsichert.
Also ich verstehe das richtig ich brauche (offensichtlich) das Headset und zusätzlich noch diesen Adapter
und theoretisch noch diese anschmiegsamen Ohrmuscheln und dann kanns losgehen?
In einer Rezension bei Thomann wird aber noch erwähnt man müsste Widerstände reinlöten und generell noch rumbasteln, was meiner Verunsicherung jetzt nicht zuträglich war
Hoffe meine Fragen sind, ob des doch sehr ausführlichen Eingangsposting, jetzt nicht überflüssig und ich hab mal wieder nicht gründlich genug gelesen.
Genau: Headset, Adapter, Ohrmuscheln, fertig.
Läuft unter Windows genauso. Einziger Unterschied: sollte es so leise oder zu laut sein (verzerren) muss man in Windows noch die digitale Verstärkung anpassen.