tl;dr
** fellschutz fürs smartphone mikrofon reicht meist vollkommen aus. kostet irgendwas zwischen 20 und 40 euro. praktisch keine hürde.**
mehr und mehr glaube ich ja, die einstiegshürde ist keine, sondern einfach das ende der vergangenheit. die zukunft ist sauberer klang direkt vom smartphone, der uhr, oder wo immer es hingeht…
ich habe im nun beendeten semester und meinem seminar zum thema audioethnographie und auch mit dieser methode (hörstück als prüfungsleistung) unglaubliche aufnahmen von den studis bekommen. nur smartphone. keine extras. aufnahmen: hammerfettbombekrass.
würde daher sagen: samsung galaxy s7 aufwärts und iphone 6/7 aufwärts brauchen nix mehr zusätzlich. lediglich eine gute app, die solide aufnimmt (verschiedene formate, evtl. timestamps für kapitelmarken, etc.)
was aber immer gut ist auch fürs smartphone nur dort meist unterschätzt (und geht kaum für alle mikrofone gleichzeitig): fellschutz, der auch aufs smartphone passt. hab da z.b. den fellwindschutz ws-bk (auf amazon).der für zoom sachen geht aber auch, oder vergleichbare… sitzen nur nicht immer fest und wenn sie wackeln macht es geräusche. aber da hilft notfalls ein haargummi oder eine ruhige hand.
das und die aufnahmebedingung. ruhiger, wenig halliger raum, unter der bettdecke, oder was immer. ersetzt jedes tonstudio.
braucht man für basic aufnahmen mehr? bin mir nicht mehr so sicher… guter ton tm? in seiner aufnahme und so weiter praxis (sendegate goldstandard mit x sachen zu bedenken) überschätzt.
will man mehr? vielleicht, auch wenn man es nicht wirklich braucht…
ich habe da noch das zoom iQ7 für stereoaufnahmen mit etwas mehr anspruch - aber kleinstem packmass. kann ich eingeschränkt empfehlen, aber nicht wirklich für 1 on 1 interviews oder so… eher stereoaufnahmen generell. und es rauscht recht stark…
und seit neuestem das sennheiser ambeo headset (gibts aber nur mit lightning anschluss… also nur noch für die letzten iphone generationen oder so…). das ist spektakulär für aussenaufnahmen und eben ambeo. für interviews oder aufzeichnen der eigenen stimme unbrauchbar… und sicher eher eine weitere hürde. don’t recommend unless they (don’t need it, but) really really really want it. dann aber: krass.
aber ehrlich:
wenn man das smartphone zwischen zwei gesprächspartner hält und etwas ‘smartphonedisziplin’ hat, lässt sich mit einem fellschutz alleine eine hervorragende aufnahme machen.
und wenn es mehr sein soll: warum nicht das zoom h1n + toolkit empfehlen? oder noch besser: n paar für die uni anschaffen lassen? hab ich gemacht. ist prima und sicher keine hürde für niemanden.
wer grössere mikrofone will, oder mehrere kanäle, oder was immer… da würde ich erst mal fragen warum und dann ein externes audiointerface empfehlen (und anschliessen, woran auch immer).
der grösste nachteil am smartphone – und das lässt sich meines erachtens nur mit dongles umgehen und dann ist es wieder mehr hürde als mit einem einfachen aufnahmegerät – ist: kein direct monitoring. auch mit apps wie auphonic und dem iQ7 überzeugt es mich nicht. das wäre mein einziger kritikpunkt an jener technikbescheidenheit.