Hm… jetzt wo ich so überlege. Der Schalter heißt ja **+**48. D.h. es gibt dann 48V und mehr aus oder explicit dann erst 48V? Naja ich bestell dann mal noch den kleinen Behringer PS400 und XLR Kabel bestellt.
(Ja Mensch könnte das auch löten. Aber ich nicht und ich will auspacken, zusammenstecken, fertig )
Dann nimm doch zum selben Preis gleich:
- da bekommst du immerhin schon zwei Headsets dran!
Der Schalter schaltet halt zwei Zustände hin und her: keine Phantomspeisung (für dynamische Mikros) oder 48V Phantomspeisung. Nix dazwischen.
Ich habe eben mein Zoom R16 mit dem Millenium PP2B und zwei Superlux HMC-660 getestet,
läuft super. Zusätzlich habe ich noch 2 der t-bone HC95 Kopfbügelmikrofone an den beiden
Ports mit 48V Phantomspeisung des Zoom R16.
Ein feines Setup für 4 Personen!
Eigentlich sollte das HMC 660 doch auch mit dem Teil hier funktionieren, oder?
Interessant. Müsste man schauen, ob die Spannung ausreich die da über den USB-Port gesendet wird, das HMC660 ist ja selbst nicht “batteriegespeist” wie in den Anforderungen steht.
Wenn das laut Spazifikationen mit 1-9V klar kommt, könnte das mit 5V aus dem USB ja theoretisch klappen
Ich sehe da in der Beschreibung keinerlei Indiz, dass Speisespannung in Richtung Mikrofon geht.
Siehe auch der Test bei bonedo: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/the-tbone-usb-1x/2.html
"Über eine Phantomspeisung verfügt das USB-1X nicht, daher muss man auf den Einsatz von Kondensatormikrofonen, die nicht per Batterie versorgt werden können, verzichten."
Wenn man wirklich nur ein HMC660 zum Anschließen hat und allein oder immer per Skype/Mumble/StudioLink unterwegs ist, könnte das eine lustige Alternative sein:
Da liegen angeblich 15V an, die Beurteilungen sind sehr gemischt, aber für 59 €…
Auch auf die Gefahr hin als Spielverderber beim Hardware-kauf dazustehen… Für Skype/Mumble/StudioLink reicht es wahrscheinlich den XLR-Stecker abzuzwicken und einfach eine Miniklinke anzulöten… Mit einem halbwegs guten Mic-Vorverstärker im Laptop (angeblich sind die Macs da nicht schlecht) könnte das schon reichen.
Meine Theorie ist nämlich immer noch, dass beim HMC660 einfach eine stinknormale Elektret-Kapsel direkt (und außerhalb jeglicher Spec.) an ein XLR-Kabel gefrickelt wurde, und diese Kapseln betreibt man eben entweder mit Plugin-Power, oder mit einer passenden Speiseschaltung. Im einfachsten Fall dieser hier (die blauen Tonfrequenz-Elkos aus 'ner Frequenzweiche sind viel zu gross, aber was anderes lag gerade nicht rum).
Ich hab’ mir jetzt mal ein HMC660 bestellt um das zu testen.
So, HMC660 ist gekommen und ich habe es an diversen Schaltungen ausprobiert. Die selbstgebaute Speisung funktioniert zwar “irgendwie”, aber ist frickelig. Der Audix Phantomspeiseadapter den ich schon hatte gibt zu wenig Spannung aus (2.2V), damit wird die Mikrofonkapsel des HMC660 noch nicht wirklich warm. Ein ebenfalls heute gelieferter Superlux PS-418S (der billigste Adapter bei Thomann) hatte zwar schon bei Lieferung ein gebrochenes Kabel in seinem Inneren, aber er zeigt eine erstaunlich hohe Signalqualität.
(Bitte entschuldigt den albernen Text…)
Der Phantomspeiseadapter ist eigentlich klein genug dass man ihn noch in’s Innere des Kopfhörers packen können müsste, alternativ braucht es eben einen Mini-XLR-Stecker am Ende des HMC660 Kopfhörerkabels dass es alles passt.
Bild zeigt links das HMC660 Headset-Kabel, in der Mitte ein kurzes Kabel XLR auf Mini-XLR, rechts den Phantomspeiseadapter (auseinandergenommen) und oben das Kabel zum Audiointerface (EchoFire 4).
Wenn man die Kabel, die im Schwanenhals verschwinden, ein wenig verlängert… dann passt die Platine des Speiseadapters locker in die Ohrmuschel; ohne Verlängerung geht wohl auch, der Zusammenbau ist dann nur etwas hakelig. Vielleicht sollte man noch mit einem Rest Schaumstoff auffüllen damit nichts klappert.
Also 39€ (HMC660) + 19,90€ (PS 418S). Dafür hat man dann ein ziemlich schrottiges Headset das an 9V…48V Phantomspeisung funktioniert. Was mache ich jetzt damit?
Mein Stuff ist ebenfalls angekommen. Allerdings habe ich aktuell ein unheimliches Fiepen drin, könnte das von schlechter Erdung/Verkabelung kommen? Das HMC-660 hängt an dem Behringer PS400 und das mit diesem Kabel am UMC22. Der Sound ist entsprechend auf 12V bzw 48V. Auf 12V aber das besagte Piepsen. Stelle ich am PS400 auf 12V verschwindet das Piepsen.
Durch den symmetrischen Aufbau normaler, per XLR angeschlossener, Mikrofone ist die Zuführung der Phantomspannung sehr unkritisch und Störungen dort beeinflussen das eigentliche Nutzsignal kaum. Bei besagtem Headset gilt dies nicht, du hörst daher wahrscheinlich das Pfeifen eines Schaltreglers in der Behringer-Kiste. Mit einem ordentlichen Mikro sollte diese Störung nicht hörbar sein. – Ich denke der Versuch das schlechte Design des HMC mit noch einer weiteren Billig-Kiste zu kompensierten ist nicht zielführend. Mit dem Elektret-Adapter, siehe meine letzten Posts, klingt es aber ganz brauchbar.
Ich musste das Headset gerade nochmal auseinandernehmen, denn der Kopfhörerteil hatte sich etwas verzogen, dann zerrt es fürchterlich. Bei der Gelegenheit habe ich die Schaltung des Phantomspeiseadapters abgemalt: http://vogelchr.blogspot.de/2016/04/superlux-hmc660-headset-and-ps-418-s.html
Ein interessanter Punkt ist: der Adapter macht einiges an Gain, es kommt also eine deutlich höhere Amplitude raus als z.B. aus dem Beyerdynamic und man muss den Eingang am Audiointerface folglich weniger weit aufdrehen. Auf die Schnelle konnte ich nicht herausfinden welcher Transistortyp Q1 genau ist (für evtl. Nachbauer), aber die ganze Kiste ist angenehm rauscharm.
Deine Vermutung war richtig, mit dem Superlux PS-418S funktioniert es problemlos
Nicht unwahrscheinlich, wenn sich der PS-418S erst am Ende des Kabels (dort, wo normalerweise der XLR-Stecker sitzt) befindet. Die parallelen Kabel, zusammen mit dem empfindlichen Eingang des PS-418S… da kann ich mir Übersprechen gut vorstellen.
Ja Verlängerungskabel zwischen Interface + Phantomspeiseadapter hat geholfen.(scheinbar)
Oder wahrscheinlich eher an einem Kabel Wackelkontakt im Kopfhörer.
Nachtrag, ja ein Wackelkontakt im Kopfhörer ist der Schuldige. o_O
Sgt mal, bei dem ganzen Aufwand: Was ist eigentlich mit der Idee von @Armin ?
Wir haben uns eine alternative „zusammenmodifiziert“.
Bei Thomann ein Superlux HMC 660 X Headset41 und the t.bone HC 95 Kopfbügelmikrofon30 bestellt. Die Mikrofonkapsel des HC 95 passt genau in den Boom des HMC 660X.
Damit haben wir für rund 70€ und drei Löstellen eine sehr passable
Lösung gefunden. Die Umbauarbeiten sind den Headsets nicht anzusehen.
Scheint mir irgendwie praktikabler zu sein, oder täusche ich mich?
Phantomspeiseadapter in die Ohrmuschel zu löten ist eine einfache, kostengünstige (+19,90€) und effektive Modifikation (6 Lötpunkte und ein bisschen Heisskleber). Und die Soundqualität scheint mir dann dem Beyerdynamik fast ebenbürtig. Dass im Laufe dieses Threads ein wenig herumexperimentiert wurde liegt in der Natur der Sache, nur so kommt man einer guten Lösung nahe.
Das HC95 hat eigentlich auch nur einen „Plugin-Power“ Ausgang, daher sehe ich nicht wie nur der Kapseltausch hier das grundlegende Problem beseitigt.