Ich habe bisher schweigend mitgelesen und mir so meine Gedanken gemacht, auch weil ich erst mal die Diskussion sehen wollte, die sich hier entspannt.
Ich bin in einem Punkt absolut bei @rstockm: re:publica, subscribe und congress sind verschiedene Dinge, die man nicht in einen Topf werfen sollte. Die Gefahr sehe ich aber ehrlich gesagt gar nicht, denn das Publikum ist ja auch ein unterschiedliches und man könnte sich versuchen besser darauf einzustellen.
Ansonsten finde ich, dass wir nicht die Option haben uns zurückzuziehen. Im Gegenteil: Wir müssen uns einbringen wenn wir nicht zurückgedrängt werden wollen. Ich finde es bedenklich wenn ich hier zwischen den Zeilen lese, dass wir ja mit der Subscribe und dem Congress schon genug Forum haben. Das sind beides ein verhältnismäßig kleiner, eingeschworener Kreis mit überschaubarem Halo-Effekt (ja, ich weiß, tausende Menschen schauen auf den Congress, aber außerhalb der IT Szene kennt den niemand). Die Vorteile sind auch auf der Hand: Da kann man wirklich am Thema arbeiten und tief in die Materie einsteigen, aber neue aufgeschlossene Multiplikatoren außerhalb der Szene erreicht man dort leider nicht.
Die findet man an anderen Orten, eben z.B. die #rp. Die hat immerhin den Vorteil unserer Szene gegenüber aufgeschlossener zu sein als rein an den Bedürfnissen von Medienhäusern ausgerichtete Veranstaltungen.
Und es gibt auch keinen Mangel an podcast-Inhalten und Bedarf an gut geschnittenen Inhalten, wir bedienen den nur leider nicht und die “Profis” befriedigen deswegen die Nachfrage. Wenn wir uns da nicht weiter einbringen, fehlen dann aber leider auch unseren Perspektiven. Die #rp ist aber gerade für jetzt erst zum Podcasting findende Medien- und Meinungmacher eine der Quellen für Impulse und eine Menge Leute suchen zur Zeit genau solche Impulse. Wenn wir da nicht dabei sind, dann beeinflussen wir auch niemanden und dann brauchen wir uns auch nicht wundern wenn kommerzielle, durchdesignte Marketingformate in den Vordergrund drängen…
Eine re:audio oder re:pod finde ich deswegen eine sehr gute Idee, ich helfe auch gerne mit das inhaltlich zu gestalten. Alternativ zu einem eigenen Zweig könnte man auch versuchen schlicht besser in die bestehende Struktur eingeflochten zu sein. Die MC wird ja auch nicht auf der grünen Wiese geplant sondern hat Bedarf an Inhalten an denen man mitwirken kann…
//D