#RP18 - Wir wollen einen re:pod-Zweig

Naja wenn keine Subscribe stattfindet könnte man sich vielleicht denken dass dann auch ein Sendezentrum auf der re:publica wenige Tage vorher nicht statt findet :wink:

Ich finde auch der gute Dennis hat das ganze schon ganz gut zusammen gefasst: [quote=„gglnx, post:16, topic:5392“]
Die Subscribe ist vor allem eine Konferenz und ganz wichtig Vernetzungstreffen für Produzierende Menschen (und die die anfangen wollen). Da wird ganz schlimm über Mikrofone, CMSe und ganz anderen Krempel gefachsimplet. Das ginge in einem rp-Rahmen kaum.
[/quote]

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Ich stimme @gglnx zu, die SUBSCRIBE hat einen anderen Fokus, ob der aber allein auf “schlimmer Fachsimpelei” über die Technik liegt, würde ich anzweifeln :joy: Ich verstehe, was @gglnx meint, vermutlich meinen wir dasselbe. Inhalte und Relevanz freier Podcasts waren und sind für mich auch immer wichtige Pfeiler dieser Konferenzen.
Wir sollten und MÜSSEN in der Kommunikation und Signalwirkung unserer Konferenzen und Aktivitäten unbedingt den “Senden”-Aspekt von Podcasts, das Selbermachen, das eigene Publizieren, das journalistische Arbeiten ohne inhaltliche Vorgabe, das In-der-Hand-Halten der kompletten Produktion transportieren: DAS ist etwas, das all die Plattformen und Business Player nicht bieten können und das wiederum ist aus meiner Sicht ein wunderbares Thema für die re:PUBLICA (sic!). Das Zitat von @timpritlove, er wolle “seine eigene ARD sein” fasst das alles präzise zusammen.
Ob das dann re:pod, re:subscribe oder ganz anderes heißt, ist erst einmal egal. Ich finde nur, unsere Themen und unsere Sichtweisen müssen auf jeden Fall auf so einer Konferenz sichtbar werden. Da kann man auch ruhig mal sagen, dass wir eigene Soft- und Hardware aus der Community nutzen und nicht das hippe Facebook Live Audio brauchen, um relevanten, unterhaltsamen und informativen Content zu produzieren und zu streamen.
Wenn das alles nicht auf die re:publica gehört, weiß ich auch nicht :grinning: Sonst glauben die Leute am Ende noch den ganzen anderen Quatsch, den sie da verkauft bekommen.

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PREACH!

Besonders, weil die re:publica sich ja als Gesellschaftskonferenz versteht und Podcast zu solche Diskussionen sehr gut beitragen können. Gerade die freie Rede ist ja unser aller Kerngeschäft :slight_smile:

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Exakt das war mein Punkt!

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@nitramred und ALL :wink:
Ich unterstütze deinen Punkt, möchte aber auch da die Vielfalt darstellen. Es gibt eben AUCH die Welt der kommerziell produzierten Podcasts, an denen Autorenkollektive arbeiten und die sich vermarkten lassen und wollen. Alles fair enough. Ob eigene ARD oder Öffis, die die Podcast-Szene für sich entdecken. Hauptsache die Inhalte sind gut.

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AN ALLE:
Habe auf Leitung 2 (Twitter) kurz mit @rstockm kommuniziert, der zu diesem Thread ein paar wertvolle Einwürfe hat. Er wird sich auch definitiv dazu äußern. Vielleicht warten wir einfach mal kurz auf sein Feedback. Mir persönlich wäre das sehr wichtig.

Und dann: Ab in die Vollen! :tada:

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Ich hatte hier eher den Verkäufertyp aus “unserem” Vortrag vor Augen, der mit erschreckendem Unwissen über die Szene einfach nur mit dem Vermarktungsblick überlegt, was man für Podcast produzieren sollte. Andersrum, wenn jemand mit seinem aus Leidenschaft produzierten Inhalt seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und will: super, ja, mehr davon! Zustimmung! Vielfalt zeigen, wenn sie nicht dem Ausverkauf der Kreativität das Wort redet!

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Nach dieser rp habe ich gesagt “rp18 nur wenn ich selber spreche bzw was interessantes da ist” - ein Podcastzweig wäre Grund dafür.

Man sollte allerdings bedenken, daß die RP klare Ziele in der Programmauswahl hat und alles was zu Biz oder kommerzlastig aussieht aus Prinzip nicht angenommen wird. Das schränkt die intelligente Submission stark ein, muß einem nur bewußt sein. Ich vergleiche das gerne mit einem Veganrestaurant: wenn ich da hingehe, erwarte ich auch kein Fleisch, sondern das dort “Fleisch ist böse!!” kommt. [btw auch einer der Gründe warum ich seit 2009 keine Energie darauf verwende zu submitten, auch wenn diverse Male Leute mich gefragt haben ‘warum hast du denn nicht … gibt doch so viele hier die das interessiert …’]

Vermarktung würde ich daher relativ weit ausblenden - das macht nur Ärger und Leid und eine sinnvolle Diskussion wird auf dem Event mit den Besuchern sicherlich nicht zustande kommen ohne Krawall.

Streicht man den eingebauten Ärger, bleibt aber super wieviel übrig, womit Sendegate und die Beiträge glänzen. Dort kann man sicherlich einen ganzen Zweig draus gestalten, Bastelecke mit Löten inklusive.

Und um auch ein wenig ‘moderner’ zu sein könnte man es mit einer Werkstatt kombinieren (und intelligenterweise mit etwas Vorarbeit vor der rp): wer mal podcasten machen möchte, kann bei kleinen Aufgaben mitmachen, die man so auf der RP erledigen kann, kombinieren kann usw.

Speziell rund um Produktionsprozesse, Hardware etc gibt es viele Fragen. Michael Gehrts und ich hatten u.a. auf dem vorletzten Blogtisch das Thema gehabt - wir haben unsere Technikbeutel mitgenommen und nur mal gezeigt was es gibt, was man machen kann usw. Er hatte mehr, aber er podcastet auch regelmäßiger.

Eine Sache die ich vor Jahren auf einer Konferenz kennengelernt habe und die mir sehr gefallen hat: Expertentische.
Ein Tisch, 6-8 Stühle und man kann sich eine halbe Stunde dazu setzen und Fragen stellen.

Egal ob es einen eigenen Bereich gibt oder nicht, der CfP startet normalerweise im Dezember. :wink:

Jeder ist ein Sender - habe ich dank Podcasting und Nachfragen von zu jungen Studenten gelernt. :wink:

Allerdings gibt es viele Leute die ein Sendungsbewußtsein haben bzw einfach genug Material von woanders haben so das diese einfach ein Mikro in die Hand nehmen könnten und Stunden füllen können. Solche Leute gehen auf die Subscribe - auch Leute wie ich wenn ich den Termin nicht verpasse und ich eigentlich kein Bastelfreak bin.

Austauschrunden auf tiefer Ebene - auphonic, löten, hardcore podlove etc auch das gehört dahin.

Die grobe Masse der Besucher allerdings braucht drei Stufen einfacher. Die sind willig und möchten abgeholt werden - aber nicht mit ausführlichen Anleitungen für Ultraschall und Mikrotests wo man gleich beim Beyer landet. Sondern “man nehme sein iphone und fange erst mal an. Schau hier. So kannst Du nachdenken”.

Eine “persönliche Session” mit zwei Leuten auf dem Affenfelsen war genau das. Herauszufinden was kann Person X eigentlich, was wäre ein gutes Thema, was ist nachhaltig genug das man auch noch in einem Jahr senden kann - was sind die ersten Schritte. Wie fängt man mit Equipment an.

Der Bedarf ist da - und in 2018 verstehen selbst normale Menschen was Podcast sind. :wink:

Nicole, die auf 235 Seiten Twitter erklärt hat und trotzdem von Leuten zu hören bekam “hätte ausführlicher sein können” …

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Liebe Nicole,

was du vorschlägst macht das Sendegate schon seit einiger Zeit - sprich Jahren - auf der re:publica (also Expertentisch, Equipment ausprobieren, How to Podcast ganz einfach mit den Podcastpaten - so ist zum Beispiel Mutti und ich sozusagen auf der rpTEN gestartet) :slight_smile: Nur eben in diesem Jahr nicht. Aus Gründen. Alles andere findet auf/bei der Subscribe statt.

Und das Ding ist: gerade WEIL es eher um Kommerz ging in diesem Jahr - angesiedelt bei der Media Convention - wollen wir einen eigenen Zweig mit den Dingen, die ich schon weiter oben beschrieben habe.

Und bevor wir weiter diskutieren, sollten wir wirklich ganz, ganz kurz auf @rstockm warten. Wirklich. Er hat seit Jahren Erfahrungen, die wir zwingend brauchen, um weiterdiskutieren zu können :slight_smile:

Also bitte noch einen klitzekleinen Moment Geduld, damit er die Chance hat sich zu äußern.

DANKE! :sunflower:

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Der arme Kerl. So viel Druck :wink:

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Die Idee Podcasts auf der Republica sichtbarer zu machen finde ich gut.
Was ich allerdings etwas kritisch sehe ist, dass die Republica schon dieses Jahr so voll war mit Talks, dass ich mir selber kaum noch was angesehen habe. Die Masse an Talks war für mich schlicht zu viel. Wenn jetzt noch ein eigener Podcast - Zweig dazu kommt wird es bestimmt nicht leichter mit diesem sichtbar zu werden.

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So, dann hier mal ein paar Anmerkungen von meiner Seite aus, auch nach Abstimmung mit @wortkomplex und @timpritlove.

Es ist richtig, dass wir dieses Jahr vom Sendezentrum aus wenig, genauer gesagt gar keine Präsenz auf der re:publica gezeigt haben. Das hatte zum einen private Gründe (Zeit), zum anderen zeichnet sich hier aber auch ein Trend ab - der unserer Meinung nach nicht gerade in Richtung Podcasting auf der re:publica geht.

Was bisher geschah

Es hat eigentlich schon immer™ einen “State of the Union” Talk aus unserem Kreis zum Thema Podcasting gegeben. Das hat lange Jahre Tim gemacht, etwa:

Und dann die letzten beiden Jahre Claudia und ich:

Was hierbei schon auffällt: die uns zugewiesenen Bühnen und Zeitslots wurden immer kleiner - @FrauNora stand dann dieses Jahr schon nicht mals mehr auf einer Bühne, sondern vor einem Fernseher. Dies ist Teil der thematischen Erweiterung der re:publica in immer mehr Tracks.

Ferner gab es schon drei “Sendezentren” auf den re:publicas - jeweils mit leicht unterschiedlichen Ausrichtungen. Allen drei war aber gemeinsam: es war toll, dass wir überhaupt einen Ort dort bekommen haben, der hat sich aber radikal unterschieden von dem zentralen Hub, wie wir ihn etwa auf dem CCC-Kongress zugebilligt bekommen. Auf dem Kongress ist mittlerweile fester, beliebter Bestandteil mitten im Gewusel, ein Schaulaufen dessen, was Podcasting ist und sein kann. Dort müssen wir Crowd Control einsetzen, um den ZuschauerInnenmassen Herr zu werden. Auf der re:publica letzen Jahres musste man froh sein, wenn sich überhaupt mal ein nicht-Podcastender zu unserem kleinen Stand verirrte.

Wie dem auch sei: wer nicht unter einem Stein gelebt hat, konnte in den letzten Jahren viel Podcasting auf der re:publica finden.

###Was wir eher nicht so wollen

Generell sehen Claudia, Tim und ich eines sehr kritisch: eine Verwässerung unseren SUBSRIBE-Konferenzkonzeptes. Die Idee, die SUBSCRIBE auf die re:publica zu verlegen, ist u.E. keine gute. Wir sind an einer intensiven Konferenz-Atmosphäre interessiert. Da ist Laufpublikum eher weniger hilfreich, vor allem aber wäre es tödlich, wenn die KonferenzbesucherInnen ständig das Gefühl hätten, wo anders was zu verpassen - gegen Lobo will man dann vielleicht doch keinen Talk platzieren etc.

###Ein Sendezentrum wie auf dem Kongress auf der re:publica?
Haben wir vier Jahre lang probiert, hat unseres Erachtens eher so mittelgut funktioniert. Letztlich bringen wir eben kein Geld mit rein, können keine Standmiete zahlen. Entsprechend wird - die re:publica finanziert sich eben anders als ein CCC-Kongress - man uns auch in Zukunft eher Plätze an der Peripherie anbieten. u.E. lohnt dann das doch erhebliche Orga-Investment sich für uns eher nicht.

###Einen re:pod track?
Ja, kann man anfragen. Wenn genügend Leute mit Vitamin B zeitig genug anfragen, mag das eine Option sein. Aber: es führt dazu, dass noch mehr Tracks auf der re:publica laufen. Und vor allem: wenn wir nächstes Frühjahr wieder eine SUBSCRIBE im zeitlichen Umfeld der re:publica (nicht auf, s.o.) hinbekommen - wie soll man dann die Talks aufteilen? Hält man die dann zweimal (gähn)? Oder spart sich die “Guten” für die re:publica auf, weil mehr Credibility? Oder doch besser auf der SUBSCRIBE, weil sehr viel bessere Videoaufzeichnung?
Das sind so Fragen, die man sich beizeiten stellen sollte.

###Ja und nun?
Also letztlich kann ja jeder machen was er will. Meine persönliche Meinung: Die natürliche Heimat des Podcastings ist der Kongress und die SUBSCRIBE. Insbesondere das Umfeld der Media Convention hat m.E. eher nicht dazu geführt, dass unsere freitlichen, emazipatorischen, nicht-kommerziellen Ansätze weniger Gehör finden und “den anderen” hingegen mit noch so dünnen Vorträgen 60 Minuten eingeräumt wird.
Kann man sich ein paar Jahre lang anschauen, aber irgendwann zieht man seine Konsequenzen.
Was immer geht wäre ein kontroverses Panel (gähn) oder eben gut vorbereitete, auf den Punkt gesetzte State-of-the-Union Vorträge wie (Eigenlob) von Tim, Claudia und mir.

Ich habe mittlerweile meine Zweifel, ob man auf der re:publica wirklich noch an eine neue, interessante Zielgruppe ran kommt - ich meine, wir bespielen das jetzt wirklich systematisch seit mindestens 5 Jahren. Wenn irgendwen ein total frisches Konzept hat, das die SUBSCRIBE nicht kannibalisiert und mit den Begebenheiten der re:publica umgeht und auch deren Interessenlage trifft - nur her damit!

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Vielen lieben Dank, @rstockm!

Genau das war es, was ich nach unserem kurzen Twitterfonat abwarten wollte. Und in vielen Punkten bin ich sehr, sehr deiner Meinung. Die SUBSCRIBE in die re:publica eingliedern halte ich für wenig sinnvoll. Das ist einfach eine andere Welt, mit anderen Schwerpunkten und viel mehr Fachpublikum.

Laufkundschaft finde ich ebenfalls schwierig für die re:publica. Die Menschen haben einfach zu wenig Zeit. Und das ist am Ende unbefriedigend.

Jetzt kommt mein ABER:
Ich komm ja auch noch aus einer anderen Welt. Nämlich der des Hörfunks. Und in der sehe ich gerade - zugegebenermaßen total hinterherhinkende - Bestrebungen, das Medium Podcast zu entdecken und entwicklen. Was ich im Prinzip daran ganz charmant finde: Darüber bekommt das Thema Podcast auch in einer breiteren Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit. Ein Call for Podcast zeigt mir, dass zumindest verstanden wurde, dass Downgrading (im Radio nennt man das Formatierung) von Inhalten nicht zwingend das ist, was Hörer wollen. Und dass lange Formate durchaus einen Sinn und ein Publikum haben.

Bei all meinen Überlegungen finde ich im Übrigen diesen Satz hier ganz entscheidend. Das ist nämlich genau das, was NICHT transportiert wurde auf der diesjährigen re:publica. Und das hat mich einfach unfassbar geärgert.

Ich kann im übrigen verstehen, wenn Menschen sagen: Oahhh - das wird ja dann noch mehr an Vorträgen! Ich möchte allerdings einwerfen, dass das, was wir zu sagen haben, relevant ist! Und dass ich eben in diesem Jahr (angefangen im vergangenen Jahr) deutliche Entwicklungen im Bereich Podcast sehe. Die eben auch mich als Hörfunkjournalistin betreffen. Das heißt, mit einem Zweig re:pod oder meinetwegen auch re:audio würden wir nicht nur Podcaster erreichen, sondern eben auch all die Menschen, die außerhalb von Podcasts mit Inhalten für die Ohren arbeiten.

Wenn ich @wortkomplex, Ralf und @timpritlove in der Vergangenheit richtig verstanden habe, können diese beiden Welten voneinander lernen. Technisch, aber vor allem auch und gerade inhaltlich. Es ist schon gewünscht, auch Podcasts auf ein professionelleres Level zu heben. Nicht alle, aber einige. Ich habe Kollegen, die geben Workshops zum seriellen Erzählen (nur ein Beispiel), die einfach mal eine Shortform desssen vorstellen können. Wir sprechen eigentlich alle von Social Audio - aber so richtig funktioniert das nicht. Im Radio heißt das übrigens Visual Radio (was im Prinzip Ton mit animierten Fotos ist… nein, ich lache da nicht drüber. Das ist aus einer Radiodenke entstanden). Die Programme zum Transkribieren von Audio werden immer besser. Klar, machen wir zum Teil auch auf der SUBSCRIBE - aber auf der re:publica wären das quasi alles Basisvorträge.

Menschen, die schon lange im Sendegate sind, rollen jetzt vielleicht die Augen, weil: Kennen wir alles schon. Wen interessiert das. Ich persönlich kenne sehr viele Menschen, für die das #Neuland ist. Und ein bisschen lese ich das auch hier in den Kommentaren. Ihr macht einen grandiosen Job, aber es sind so viele neue Menschen ins Sendegate gekommen oder zum Podcasten - die kennen eure Arbeit (noch) nicht (was bitte dringend nachgeholt wird, ja?!). Ich bin ja auch so ein Grünschnabel. Vielleicht ist jetzt eine Masse erreicht, bei der man sagt: OK, hier müssen wir noch mal von vorne anfangen. Und die SUBSCRIBE ist dann die Weiterentwicklung. Für die Pros sozusagen.

Vielleicht bin ich aber auch nur wieder naiv idealistisch. Passiert mit öfter :see_no_evil: . Auf jeden Fall will ich nicht Playern wie OMRocketstars oder wie die heißen das Feld überlassen. Das ist nämlich genau NICHT Podcast.

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Ich kann @rstockm s Ausführungen sehr gut nachvollziehen. Ich möchte aber ganz dringend sagen, dass euer Vortrag von der rpTEN das Highlight für viele Podcaster und angehende Podcaster war. Ich weiß von mindestens 3 Leuten (immerhin), die daraufhin angefangen haben sich ausführlicher mit unserem liebsten Thema zu befassen. Gerade im Kontrast zu den vorher gelaufenen Vortrag über “Serial” (da, ich habs geschrieben), war euer Vortrag großartig.
So!
Ich wiederhole mich, aber die re:publica ist doch eigentlich eine Gesellschaftskonferenz. Daher sollte die Podcastcommunity nicht fehlen. Das wäre auch mein Argument für einen re:Pod Zweig, denn noch gibt es das gallische Dorf, dass den kommerziellen Scheinriesen die Stirn bietet. Das sollten wir auch zu jeder Gelegenheit transportieren.

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Vielen Dank, das freut mich ernsthaft. Aber: meiner Wahrnehmung nach war das eher die Ausnahme. Die Vorträge von @wortkomplex und mir - die wirklich einiges an Vorbereitung und Aufwand waren - haben praktisch keine Wirkung erzielt. Es gab wenig Feedback vor Ort, es gab keine Medienanfragen von JournalistInnen. Wir werden nicht als ExpertInnen angefragt wenn in SPON, T3N oder auf Heise wieder mal Grundlagenartikel über Podcasting geschrieben werden. Wir werden nicht als Speaker zu Konferenzen eingeladen, und nicht auf ExpertInnen-Panels.
Es passiert: nichts.

Und, dramaturgische Zuspitzung: das ist vielleicht auch ok so.

Podcasting ist eben ein persönliches Medium, das von der direkten Kommunikation und Empfehlung lebt, und bisher noch jeden Medienaufregungstrend überlebt hat. Wir passen nicht in das Beuteschema des klassischen Journalismus - so what.

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Sehr aufschlussreiche Diskussion, vielen Dank für all die Beiträge. @FrauNora s Standpunkt unterstütze ich, da meines Erachtens Audio-Stories generell mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Ein gegenseitiges Beleben von Podcasts und Hörfunk liegt mir alleine schon aus beruflichen Gründen am Herzen.

Der Neuland-Gedanke ist relevant, weil nach meinen Erfahrungen die Hürde für den Normalbürger noch zu hoch ist, um Audio auf Abruf einfach zu konsumieren. Ich glaube auch, dass Hörer mehr Vielfalt wollen (und die Podcast - Superhits zeigen ja auch, dass Aufmerksamkeit und Interesse erzeugt werden kann). Auf der anderen Seite war sicher jeder von uns schon mal in der Situation, jemanden erklären zu müssen, was denn ein Podcast überhaupt ist und wie man sowas denn findet, abonniert und runterlädt. Ich will hier nicht die vielen tollen Ansätze schlecht reden, die es im Sendegate-Universum gibt, aber es erfordert doch mehrere Schritte, um einen Podcast zu hören (finden ist wahrscheinlich sogar die größte Hürde), gerade wenn man es mit dem “Drück-einen-Knopf-und-es-spielt” Ansatz im Radio vergleicht. Es mag nur ein Strohfeuer sein, aber ich denke, dass z.B. sprachgestützte Assistenten diese Einstiegshürde niedriger legen können.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein re:audio Track halte ich für durchaus gerechtfertigt, wenn man den Rahmen weit genug definiert und sich vielleicht auch mit der UX Komponente von Audio befasst. Der Kontext, in dem “Hören” stattfindet ist halt doch ein anderer als bei visuellen Medien und das wird gerne übersehen (no pun intended).

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Fakt ist trotzallem, dass dieses Jahr die [quote=“rstockm, post:34, topic:5392”]
freitlichen, emazipatorischen, nicht-kommerziellen
[/quote]
Podcasts nicht auf dem Podium der re:publica standen, sondern genau das Gegenteil: die Prediger der cash-cow Podcast.

Podcasting ist bekanntermaßen durch diverse Player, die aus diversen Gründen Podcasts machen, sehr divers geworden. Podcasts aus den oben zitierten Gründen sind ein Teil. Seit einiger Zeit scheint der Shift dahin zu gehen, dass wer das größte Markting und die beste PR macht, die größere Reichweite hat bzw. in Medienberichten genannt wird. Eine Nennung in der Gala ist da nur ein Beispiel. Währenddessen wird in der “Szene” die endliche Zeit und Aufmerksamkeit zum limitierenden Faktor (für neue bzw. alte Podcasts).

Die Frage ist schlicht und ergreifend, will sich der oben genannte Ansatz in seiner Nische wohnlich einrichten und seine “Heimat” auf dem Kongress und der SUBSCRIBE haben oder Teil des diversen Kosmos Podcast sein und das Medium noch bekannter machen?! Die Antwort auf die Frage fordert die entsprechenden Konsequenzen.

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Jahein! Ich finde, die Zeit und Energie, die ihr da rein steckt und mit der ihr so Gewaltiges geleistet habt wie diese Community hier, Ultraschall, Podlove, auphonic und und und erfordert Anerkennung. Das Ding ist nur: Während ihr euch um die Inhalte kümmert, habt ihr - sehr verständlicherweise - keine Zeit mehr, das auch entsprechend publik zu machen und zu „vermarkten“ - im Sinne von bekannt zu machen, es geht mir ausdrücklich nicht um monetäre Wertgegenüberstellung, auch wenn ihr das durchaus verdient hättet. Aber da schätze ich einfach euren Idealismus. Deshalb liebe ich euch ja auch so <3

Das Ding ist: Ich habe gerade eben erst wieder einen Kollegen hier ins Sendegate verwiesen (das habe ich im letzten halben Jahr wirklich sehr häufig gemacht). Das ist Mund zu Mund Propaganda. Aber das reicht eben am Ende nicht, um mitzuspielen, um auf Talks geladen zu werden oder Ansprechpartner für „die Medien“ zu sein.

Ich will diese einzigartige und sehr fruchtbare Community nicht zerstören. Null. Aber ich glaube, das hier ist erst der Anfang. Ich sehe einfach noch mehr Potential. Aber um Potential zu entwickeln, braucht es Man- und Woman-Power! Menschen, die nicht nur hier innerhalb der Community aktiv sind, sondern auch bereit sind, das nach außen zu tragen.

Und das würde ich einfach sehr gerne machen. Hier steckt SO unfassbar viel Wissen drin, so viele gute Ideen, so viel ERFAHRUNG auch - ich fänds einfach so schade, wenn das nur einem kleinen exklusiven Kreis zugänglich wird.

Ich selber habe ein viel zu langes Jahr gebraucht, um euch zu finden. Ohne euch, euren Support, eure Anerkennung wäre ich einfach dieses Jahr NICHT als Speaker auf der re:publica gewesen. Ich bin dafür unendlich dankbar. Ich hab einfach das Bedürfnis, diese Tür für noch mehr Menschen zu öffnen, die vielleicht da draußen sind :slight_smile: Und ich will nicht, dass das nachher wie bei den Blogs ist, wo Menschen Artikel schreiben, um Werbegeschenke zu kassieren und Einladungen für Parties zu erhalten. Das ist auch legitim, kann ja jeder machen, was er will. Aber ich will denen eine Hand reichen können, die mehr vorhaben und Podcasten, weil sie was mitzuteilen haben.

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Ich finde das ist kein entweder oder. Ich finde, das ist ein und. Wir können das eine leisten UND das andere. Beides hat seine Legitimation. Es braucht nur einfach wesentlich mehr als 3 super engagierte Menschen, um das umzusetzen :slight_smile:

Haha, noch ein lautes Jein. Um Youtube-Videos zu sehen, muss ich auch erst mal die Plattform finden und die App installieren. Viiiiel größer ist die Hürde für Podcasts eigentlich auch nicht. Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass die nicht konsumierbar in deinem Facebook- oder Twitter-Newsfeed auftauchen (vor allem seit Soundcloud die Funktion abgeschafft hat, sich die Audios in diesen Feeds ohne App anzuhören… Hrmpf!)

Aber auch da gibt’s Entwicklungspotential und Ansätze (auphonic zum Beispiel hat da jetzt was Neues released in Richtung Visual Radio). Das Ding ist: Das zeigt eigentlich nur, wie spannend die Entwicklung gerade ist! Ist doch voll toll :slight_smile:!

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