Podcasts auf Bühnen und gepackt

Ich kann Dein Argument auch durchaus verstehen und es ist grundsätzlich überhaupt nichts dagegen zu sagen so einen Abend in der gleichen Stadt zu haben oder an ein PodcasterInnen Event zu koppeln. Ich glaube meine Sorge war/ist nur, dass wir dann wieder in so Muster verfallen dass wir sagen „und dann machen wir noch einen Workshop wo wir erklären wie man selbst einen Podcast aufnimmt“ oder „wir erklären wie ein Podcatcher funktioniert“. Das wäre eben nicht mein (!) primäres Ziel. In meiner Vorstellung soll eben die BesucherIn im Mittelpunkt stehen. Sie soll einen schönen und interessanten Abend haben.

Die geäußerte Idee einen Podcast-Slams (vergleiche Science-Slams, Poetry-Slams) fasziniert und irritiert mich grad gleichermaßen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen was man in 10min zeigen kann außer seinen Podcast kurz vorstellen. Das ist aber nach 6 Beiträgen glaube ich sehr ermüdend und wenig nachhaltig. Darum dachte ich eher an weniger und längere Beiträge (zu einem spezifischen Thema) wo die Menschen dann erleuchtet (sic) und gut unterhalten nach Hause gehen. Ein Abend wo sie zu einem Thema unterschiedliche Positionen und Aspekte durch die Diversität der jeweiligen Podcastangebote gehört haben. Am Ende bleibt dann vielleicht die Erkenntnis: „Ach, so vielfältig und gehaltvoll sind private Podcasts?! Und so relevante Beiträge leisten sie zum gesellschaftlichen Diskurs!“

Der Podcast-Slam gefällt mir aber - in anderem Rahmen - auch sehr gut! Das wäre doch eigentlich schon ein super Programmpunkt für die 37c3 Sendebühne. Natürlich nicht als Wettbewerb (wie beim Science-Slam) sondern eher als open mike wo jeder 10 Minuten den eigenen Podcast vorstellt. Wunderbare Idee!

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Vielleicht noch als Ergänzung: Was mich umtreibt ist, dass wir alle wunderbare Angebote haben mit relevanten Beiträgen zu gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen oder wir sind einfach nur unglaublich unterhaltsam. Was mich ärgert ist, dass wir aber nicht ausreichend wahr genommen werden (meiner Meinung, das kann man sicherlich auch völlig anders sehen und das ist ok). Die Bühne erscheint mir ein legitimes (und im Fall von Minkorrekt auch wirksames) Mittel neue Menschen zu erreichen und sie für unsere Themen zu begeistern. Das würde ich gerne skalieren.

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nur 'ne kurze Anmerkung:

„koppeln“ ist mir schon zu viel. So stark wollte ich es gar nicht machen. Das hätte ich ich vielleicht noch viel besser formulieren und darstellen müssen.

Meine Idee war einfach nur zwei Events an zwei Orten in einer Stadt und zu der Abendveranstaltung kommen halt auch viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Subscribe.

So als wenn mensch nach der CeBIT oder Funkausstellung ins Theater oder Kino gehen würde und dann dort zufällig auch andere Menschen sieht, die tagsüber halt zufällig auch bei auf der CeBIT oder Funkausstellung waren.

Aber ist ja nun auch erstmal egal.

Im Etherpad ist ja bereits eine ordentliche Ansammlung an Bullet Points, das fängt ja schon mal ganz gut an :-)))

JM2C
oli

Podcast-Slam, offenes Mikrofon (Open Mic), SIlent Disko sind ja alles nur Ideen und Arbeitstitel und Bezugnahmen auf uns allen bekannte Programmpunkte bei ganz anderen Veranstaltungen. Bekannt sind vielleicht auch Lightning Talks, Vorstellungsrunde, usw.?

Steckt dahinter nicht als kleinster gemeinsamer Nenner, dass der Wunsch nach verschiedenen „Schöpfungshöhen“ für einen „Bühnenauftritt“ besteht?
Sprich: Wer bei einem Podcast mitarbeitet, wo sich alle Hosts noch keinen „vollen“ Bühnenauftritt über 30 oder mehr Minuten zutrauen, traut sich aber dann vielleicht einen fünfminütigen Auftritt beim Podcast-Slam oder offenen Mikrofon zu?
Und wer sich gar keinen Live-Auftritt zutraut, kann dann aber zu Hause bequem mit Vorlauf ein Best-Of für die Silent Disko vorproduzieren?

Jedenfalls ist mein Eindruck hier bisher, dass eine möglichst mehrstufige Beteiligungsmöglichkeit gewünscht wird. Vom Gassenfeger–Podcast bis hin zum Best-Of Zusammenschnitt in der Silent Disko? Richtig?

Über die Attraktivität für das allgemeine Publikum während einer Podcast-Liveshow ist damit allerdings noch gar nichts gesagt. Deshalb bitte ich vorerst von Spekulationen abzusehen. Wir können noch gar nicht erahnen, ob Podcast-Slam, offenes Mikrofon (Open Mic), SIlent Disko grandios oder gräßlich werden. Hier bitte ich einfach um Geduld und Vertrauen in das künftige Orga-Team.

Sicherlich wäre es ratsam, alle beteiligten Podcasterinnen und Podcaster ähnlich wie bei TED–Events zu unterstützen und gemeinsam den Auftritt zu besprechen. Niemand würde sowas bestreiten.

Denn nichts ist schlimmer als elend lange und langweilige Vorstellungsrunden ohne Spannungsbogen und ohne Storytelling. Solche Präsentationen haben wohl alle von uns hier schon zu oft über sich ergehen lassen müssen :scream:

Nein, wenn eines unausgesprochen selbstverständlich sein sollte, dann dass Podcast-Slam, offenes Mikrofon oder wie auch immer wir das dann letztlich nennen sehr sehr gut vorbereitet und geprobt werden sollten.

Das klingt doch ganz spannend und wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der ersten Idee(n) eines Podcast–Slam oder offenen Mikrofons.

Toi toi toi
oli

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Auf die Gefahr hin, dass ich mit der Meinung der einzige bin, möchte ich es nach Durchlesen des Etherpads doch anmerken:

Mir ist das Ganze bisher vom Klang her zu podcastbezogen. Es läuft darauf hinaus, dass da live Podcasts vor Publikum aufgezeichnet werden. Aber ist das nicht von der falschen Seite her gedacht? Von Seite der Podcastenden, nicht des Publikums? Die kommen doch wegen eines Themas, das sie interessiert, und wegen einer guten Show. Bei nem “Live Podcasting Abend” denke ich dagegen sofort an jemanden, der mit nem dicken Headset hinter einem Tisch auf der Bühne sitzt und in sich reinspricht :wink:

Ich habe zwar nichts dagegen, dass diese Shows auch für Podcasts aufgezeichnet werden. Der Fokus sollte aber mMn auf der Show selbst liegen. So ist es ja auch bei den allermeisten der im Etherpad genannten Vorbilder, minkorrekt Live etc. Nur um mal so den Fokus zu schärfen :slight_smile:

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Die Idee ist bewußt niedrig schwelliger. Nicht jederk ann eine Bühnenshow hinlegen.

auch eine Show oder Gala ala Logbuch Netzpolitik live, kann trotz Headsets auf der Bühne gut das Publikum begeistern, einfach weil die Gäste und Inhalte stimmig zusammen passen.

Wenn sich dann Podcastende finden, die mehr Bewegungsfreiheit brauchen und deswegen mit Lavaliermikrofonen und Funkstrecken arbeiten wollen ist das in das beschriebene Setup vermutlich leicht zu integrieren.

Wie Sven anmerkt soll es einerseits ja die Bühne öffnen für Podcastende, die sich das bisher nicht so getraut haben und da ist die Option sich einfach nur 20 min mit Gast hinzusetzen und ein interessantes Thema zu besprechen vielleicht eine Hürde die einfacher zu nehmen ist als die Anforderung das Publikum mit einer mehr oder weniger aufwändigen Show zu “bespaßen”…

Ich wollte mit meinem Kommentar auch niemandem zu nahe treten oder behaupten, ohne Mega-Show braucht man sich gar nicht auf die Bühne zu stellen. Klar sollte es niederschwellig bleiben. Mir ging es um die Kommunikation nach außen und als was dieser Abend dargestellt wird. Insbesondere wenn man eben ein allgemeines Publikum anziehen will und nicht nur die HörerInnen des einen großen Podcasts, der als Zugpferd da ist.

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Ich hab mal die Vorgeschlagene Liste der Interessierten angefangen, wenn die Liste dann ein paar mehr Einträge hat, würde ich die Diskussion gern auf Slack oder Discord verlegen (ich kümmere mich auch gern um die Einrichtung eines Teams)

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Hab mich auch im pad eingetragen.

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Radiotopia Live (USA) ist sicherlich eher ein Beispiel im oberen Bereich, was das „Show-artige“ angeht.
Hingegen standen bei dem Podcast-Festival „Auf die Ohren“ und dem Podcast-Fest „Mitvergnügen“ tatsächlich einfach nur einige Sofas auf den Bühnen und die Macherinnen und Macher der jeweiligen Podcasts nahmen in dem vorgegeben Zeittakt auf den Sofas Platz und hielten sich während ihrer „Show“ das Bühnenmikro vor den Mund. Siehe die von mir verlinkten Fotos und Videos in meinem Posting vor 16 Tagen.

Selten wurde das Publikum einbezogen, denn es gab eigentlich kein „Saal-Mikro“ oder keinen „Mikrofon-Engel“ um Publikumsreaktionen einzubeziehen.

Für unsere Veranstaltung(en) sollte wir also unbedingt an ein werfbares Mikrofon wie z.B. https://eu.catchbox.com/ (oder ähnliches mieten) oder fest und sicher installierte Mikrofone in den Räumen für Publikumsreaktionen und mögliche Fragerunden mit dem Publikum denken!

Sehr gute Anmerkung von Ralf und im Etherpad vermutlich nicht deutlich genug gestaltet:

Veranstaltungen sollten schon von der Zielgruppe her gedacht werden. Die steht zwar auch im Etherpad, aber wie gesagt von der Gestaltung her ist es nur ein Abschnitt unter vielen.
Eine Mindmap oder ähnliches wäre vermutlich die bessere Gestaltung, denn dort stünde ja die (primäre) Zielgruppe im Zentrum und von dort würden sich alle Äste ausbreiten. Gibt bestimmt eine Website, wo wir kollaborativ an einer Mindmap arbeiten können ;-)))

Die bisherigen Diskussionsbeiträge verstehe ich so, dass es verschieden aufwendige, verschieden anspruchsvolle Möglichkeiten geben soll, die Podcasts mit ihren Podcasterinnen und Podcastern dem allgemeinen Publikum zu präsentieren:

  1. vorproduziert für die „Silent Disko“ ohne selbst live vor dem Publikum auftreten zu müssen
  2. live aber kurz und knackig für das „offene Mikrofon“ und vor Publikum
  3. live und eher Show-artig für die Hauptbühne (und wenn vorhanden für die Nebenbühne)

Über den Umfang des „Show-artig“ bei Punkt 3 muss natürlich noch konkret gesprochen werden. Was ist eine „Podcast-Liveshow“ und was wird dafür benötigt?

In Abwandlung einer alten Zeitschriftenwerbung: Podcasts, Podcasts, Podcasts und immer an das Publikum denken!
oli

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Sorry, noch eine weitere Idee, ein weiterer Vorschlag (nur damit’s auf dem Schirm bleibt):

Früher :tm: in den Plattenläden, Kaufhäusern usw. und auch heute noch (Dussmann usw.) gab und gibt es doch diese “Anhörstationen” oder wie die korrekt bezeichnet werden, an denen die Kundinnen und Kunden Schallplatten und später CDs anhören könnten, bevor sie sie kauften.

Wenn technisch nicht zu aufwendig und teuer, wäre es doch vielleicht denkbar, sowas wie eine (oder mehrere) “Anhörstationen” ins Foyer hinzustellen - oder wo halt machbar - damit es für weitere Podcasts eine Möglichkeit zur Teilnahme an der “Abendveranstaltung” gäbe…

Vielleicht lässt sich recht einfach, schnell und günstig was “basteln”, was so an die Funktion herankommen könnte? Getreu dem “K.I.S.S.”–Prinzip vielleicht?

JM2C
oli

P.S.: nachträglich eingefügte weitere Idee für die oben genannte Idee der “Anhörstation(en)” (Arbeitstitel):

Direkt neben diese Anhörstation(en) könnte ein noch zu gestaltendes und noch zu produzierendes Roll-Up hingestellt werden, auf welchem leicht verständlich erklärt/gezeigt wird, wie mensch einen Podcast so typischerweise abonnieren kann.

So ein Roll-Up gibt es hier bei Berlindisplay.de günstig und mit Brandschutzklasse B1 (“schwer entflammbar”) nach DIN 4102-1

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Ich vermute die Einfachste Option wären ein paar billige Androind-Tablets im Kioskmodus (schließen ei ner bestimmten App nur mit pin oder so ähnlich) mit Antennapod und einigen vor geladenen Episoden. Dauerhafte Stromversorgung, Ständer zum einfach nur drauf tippen und mit Ablage für Kopfhörer sind optional, grundsätzlich würde vermutlich ein Tisch reichen.

Ehemalige Orga-Leute vom Sendezentrum sind noch nicht so zahlreich in diese Diskussion oder ins Etherpad eingestiegen, oder? Liegt es daran, dass sie es noch nicht entdeckt haben?

(eingestiegen = Feedback aus deren reichhaltigen Erfahrungsschatz gepostet/eingetragen)

Die Umfrage zu einem Stimmungsbild für einen Arbeitstitel wurde ja schon von vielen angeklickt, aber wer es vielleicht noch nicht gesehen und deshalb noch nicht mitgemacht hat, hier noch mal der Link

Und hier noch mal der Link zum Etherpad: https://etherpad.wikimedia.org/p/podcasting-liveshow-abend

(ihr könnt den Inhalt auch gerne ab und zu mal sichern (der Button mit den Doppelpfeilen), damit ich nicht der einzige bin)

Danke
oli

Hi oli,
ich hab schon bei einigen Subscribe, Sendezentrums und Podstock-Editionen in geringem bis mittleren Umfang mitgewirkt.
Im Pad hab ich auch schon einiges aus meinen Erfahrungen mit den anderen Events eingetragen.

Hallo TJ,
ja, hatte ich gesehen, vielen Dank. Hoffentlich bleibt es nicht bei zwei Sendezentrumsorgamenschen, denn “zahlreich” verstehe ich als eine größere Anzahl als nur zwei Leute :wink:

Und auch das Feedback im Etherpad (und hier) von allen, die noch nicht schon mal beim Sendezentrum in der Orga mitgemacht haben, war gut, hilfreich usw.

Die nächsten Schritte? Einen Termin finden. Und danach einen Ort und dort eine Location…

Anschließend über die Namensvorschläge sprechen und einen Namen finden.

Und spätestens dann diskutieren, wie die Podcasts ausgewählt werden sollen?

All das sollte jeweils als neue Diskussion (Thread) im Sendegate gestartet werden, damit es übersichtlich bleibt und mehr Menschen es sehen und sich hoffentlich daran beteiligen…
oli

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Hallo @ alle,

ich bin weiterhin an dem Projekt dran/mit dabei und schiebe diesen Thread noch mal nach vorne im Sendegate, falls es noch neue Interessentinnen und Interessenten gibt, bei einem Teil der Orga mitzumachen???

Ansonsten an die bisherigen Interessierten: Ich schicke demnächst mal die Liste der Kontaktdaten (sofern angegeben) und Vornamen und Wohnorte (sofern angegeben) herum, damit wir bald loslegen können :smile:

Und das Etherpad https://etherpad.wikimedia.org/p/podcasting-liveshow-abend habe ich eben auch noch mal gesichert, better safe than sorry

oli

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Hallo @ alle,

tja, da hat uns wohl ein Kleinstlebewesen und die Reaktionen der Behörden darauf einen gewaltigen Strich durch die Planungen gemacht, was?

Solange es keine Impfung und/oder Medikamente gibt, ist die Verantwortung als Organisator doch eher zu viel IMHO.

Oder gibt es noch andre Lösungen für unser Event?
oli

Falls du Corona meinst, das ist ein Eiweiß, kein Lebewesen :wink:

Da es bisher keine konkreten Pläne für eine Subscribe 11 gibt und Podstock auch auf Remote Podstock 2020 umgestellt hat (15.8.), wäre es schön, auch für das Podcasting weitere virtuelle Formate auf virtuellen Bühnen zu haben.

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Das wäre auch toll für Menschen wie mir die aus gesundheitlichen Gründen nur schwer an so Veranstaltungen teilnehmen können und zu andere auch finanzieller mit einer mini Rente und stützen kann man nicht reißen, wenn man noch eine Begleitperson dabei haben muss, wenn es schon so Probleme gibt wie sauber machen nach dem Toilette-Gang.

Ich würde das begrüßen, wenn es mehr Möglichkeiten gäbe, virtuell dabei seinen zu können.

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