RODE hat gerade nen neues Interface für Podcaster angekündigt. Liest sich wie der heilige Podcastgral. Leider noch kein Preis bekannt.
RODE hat gerade nen neues Interface für Podcaster angekündigt. Liest sich wie der heilige Podcastgral. Leider noch kein Preis bekannt.
Ui, sofort in mein Büro mit dem Ding Ich frage mich auch welche Mikrofone da abgebildet sind? Hat Røde da auch was im petto?
Sieht super aus und ist definitiv eine Überlegung wert. Für mich ist nur unverständlich, wieso die Designer XLR und Klinke so weit auseinander gebaut haben. Ohne Bastelei am Headset wird das dann nix.
Wo sie echt mal an Podcaster gedacht haben:
aber
Also ich warte hier erst mal ab, bis die entscheidenden Details publiziert/getestet werden bevor ich ein Loblied anstimme. Kritische Fragen:
Fragen über Fragen. Ich bin kein Fan von Rode, meiner Einschätzung nach verkaufen die eher mittelmäßige Hardware zu Apothekenpreisen. Ich erwarte auch hier ein eher ungares und nicht zu Ende gedachtes Gerät. Wenn sich das preislich nicht deutlich unter dem Zoom L12 ansiedelt - nun ja.
Grenzgenial ist die Idee, auf einer Miniklinke und dem Bluetooth-Anschluss gleich einen N-1 Mix hart zu kodieren. Das macht StudioLink nicht überflüssig, zumal man nur eine Person anrufen kann - ist aber dennoch ein cleverer Ansatz.
[UPDATE mit unserem Wissensstand vom 20.11.2018]
Zuerst dachte ich, das könnten Røde Procaster sein, aber das Design haut nicht zu 100% hin:
Zum Procaster: Dynamische Broadcast-Mikrofone (na ja). Auf mich wirken sie wie die XLR-Variante des Podcasters (oder eben auch umgekehrt). Schon länger im Markt; wenn ich mich richtig erinnere, gab es erst das Procaster und später folgte das Podcaster.
Die Kondensator-Variante dieser axial anzusprechenden Großmembraner aus down under ist übrigens das Broadcaster (um die Namensverwirrung komplett zu machen):
Was hier leider untergeht: Es hat einen 5-Pin-XLR-Anschluss, mit dem die in der aufliegenden Nase befindliche LED als ON AIR Indikator angesteuert werden kann.
Nochmal zurück zum Design: Könnte sich um eine verbesserte Variante mit erhöhtem Einsprechbereich handeln, wenngleich die Niere ja schon breit genug zu sein scheint (siehe Datasheet).
So auf den ersten Blick klingt das Teil interessant. Aber wie @rstockm schon richtig sagte: am Ende kommt es auf wichtige Details an, ob das Gerät vernünftig zu Ende gedacht ist. Wieso haben sie nicht gleich schon die technischen Spezifikationen dazu geschrieben?
Auf den Bildern sieht das Ding auch eher arg billig aus, besonders die Fader sehen nich doll aus.
(Über das Bild mit der Dame und dem Herr und dem Gerät auf dem Tisch reden wir erst gar nicht )
Wirkt eher als hätten ein Procaster und ein Electro Voice RE320 ein Baby gehabt. Mit den Öffnungen an der Seite könnte man ja auch auf was Ähnliches wie Variable D tippen um den Nachbesprechungseffekt zu zu reduzieren
Ich gebe euch aber schon recht, erstmal Abwarten und Tee trinken. Das Interface von denen kürzlich war ja relativ ernüchternd.
Ich mag Rode aber echt gerne. Das mit den Apothekenpreisen verstehe ich nicht. Im Vergleich zu anderen Herstellern haben die ordentliche Mikrofone zu wirklich fairen Preisen. Eher DM im Vergleich zur Apotheke nebenan Das Rode M2 ist z.B. super und kostet ein Drittel zum Pendant von Sennheiser (E865) und ein Viertel vom Shure (Beta 87A). Und ja, ich nehme unterwegs lieber die her als die Beyerdynamic Headsets zum Podcasten
Wir nehmen normalerweise ein Rode NT1a (René, mein Partner) und ein Rode S1 (ich) her inzwischen. Passt wunderbar.
Kurzum: Wenn die Australier was machen freue ich mich.
Na schauen wir uns etwa das NT1 an - dafür werden 146 € aufgerufen (waren mal 200):
ein m.E. klanglich und in Bezug auf Robustheit vergleichbares von tbone liegt bei 59 €:
das ist 1/3 des Preises. Das SmartLav+ ist meines Erachtens komplett unbrauchbar für reale Einsatzzwecke, und deren Podcaster/Procaster Reihe startet bei 200 € als nicht erweiterbare „USB eingebaut“ Reihe.
Ich bin da wenig beeindruckt, die machen vor allem gutes Marketing.
Nein, das kann ich so nicht bestätigen. Nun weiß ich natürlich nicht, was Dein Vergleichsmaßstab ist.
Wenn ich outdoor gestreamt habe (Periscope), dann gibt es deutlich hörbare Verbesserungen gegenüber dem eingebauten Smartphone-Mikrofon.
Nutze ich hingegen mein H5 als Aufnahmegerät (Smartphone-Input via Røde SC7):
…dann ist die Qualität nicht besser (was an der Verarbeitung der eingehenden Audio-Signale im Smartphone liegt). Lediglich die Anschlussmöglichkeiten erweitern sich.
Welcher Einsatz für das SmartLav+ (im Vergleich zu was?) hat nur diese Enttäuschung hervorgerufen?
Verzeihung, aber das Procaster hat einen XLR-Anschluss. Hast Du das ggf. überlesen?
Und was „nicht erweiterbar“ angeht, sollte das wohl so ziemlich jedes sog. „USB-Mikrofon“ gegen sich gelten lassen.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Meinung, aber finde mal einen guten Lückenfüller zwischen den Thomännern (die stellenweise ganz nett rauschen können) und einem Neumann TLM 102.
Noch einen Einwurf: Das Røde M3 riecht sehr stark nach einem Nachbau des AKG C1000S, ist aber nicht ganz so komplex (AKG ist übrigens erst mit dem MKIV vom 9-Volt-Block auf Mignons umgestiegen). Das M3 hingegen ist ein echter Preisbrecher, von dem es natürlich auch eine China-Kopie gibt. Allerdings ist der Preisunterschied hier kleiner als klangliche.
Thomann hatte den mal vorübergehend im Angebot (mit einem Namen, der stark an das AKG erinnerte, vom Design aber eher an ein M3 angeleht war), hat es aber wieder fallen lassen. War bei Musicstore (als „Fame“) auch nicht anders.
Apothekenpreise, klar. Und die Thomann-Chinakracher sind die Referenz?
Vielleicht wechselst Du mal die Apotheke…
Immerhin kenne ich jetzt Dein Feindbild.
Kapitelmarken setzen per Knopfdruck wäre … Hach!
Aber wieso kannst Du nur eine Person anrufen? Man kann doch “makeln”, also ein Telefonat mit mehreren Menschen führen. Zumindest am iPhone geht das schon seit Jahren, mehrfach im Dayjob so Telkos geführt.
Interessant wäre, ob man auch z.B. Skype via Telefon dann einbinden kann, oder ob man das vom Rechner aus reinkriegt. Es gibt ja leider immer wieder Menschen, die nur Skype haben, bzw. ist es leider noch immer eine der besseren Optionen wenn man mit Leuten eine Stunde oder länger aufnehmen will, die nicht im gleichen Land sitzen und die nicht in der Lage sind, die StudioLink Standalone auszupacken.
Aha! Dabei hat der feine Herr demletzt noch bei twitter verkündet, dass er 110% mit seinem Podcaststudio zufrieden sei und absolut keinen Optimierungsbedart mehr sehe lach
Aber das ist schon ein interessantes Teil
Das war vor dieser Ankündigung.
Aus der Beschreibung geht auch nicht ganz klar hervor, ob man auf eine SD-Karte aufzeichnen kann, während das Gerät als Audio Interface am Rechner fungiert. Falls das ginge, hätten wir hier einen Konkurrenten zu den teuren MixPre Geräten.
Diese Funktion möchte ich heute nicht mehr missen.
Ja, wie Uli gesagt hat: Das Procaster hat einen XLR Anschluss. Es kostet auch gerade mal 149,- EUR momentan. Vergleichbare Mikros kosten mindestens 279,- EUR (EV RE320, da kostet übrigens die Originalspinne um die 140, die von Rode 33!), das SM7B und das BP40 kosten um die 350, das RE20 über 500. Das M2 kostet zwischen 70 und 100, vergleichbare Alternativen von Sennheiser und Shure zwischen 200 und 300. Das Rode S1 ist ein Echtkondensatormikro im Handformat und kostet unter 300, die Alternativen von Neumann, Shure, Sennheiser und AKG kosten alle um die 500 - 550! Also wo ist die Apotheke?
Das NT1 ist ja wohl mehr oder weniger das Mikro, dass ne Großmembrankapsel für den Normalverbraucher bezahlbar gemacht hat. Wenn Du jetzt auch einen Markenanbieter am Start hast, der das gewaltig unterbietet dann gib Bescheid
Dass es einen billigen Chinanachbau bekannter Mikrofone gibt ist schön, aber das hast Du mit dem dem HMC660X auch schon bewiesen. Ist jetzt Beyerdynamic mit den 297er Headsets auch ne Apotheke in Anbetracht dessen, dass allein das Anschlusskabel mehr kostet als das ganze HMC660X (oder fast so viel wie ein ebenbürtig klingendes Rode M2?)? Nö, da gibt es ja dann doch ein paar Unterschiede.
Das Podcaster finde ich übrigens auch nicht so prickelnd (klanglich übrigens sehr anders zum Procaster: halliger, höhenlastiger, hohler, schärfer), das Smartlav+ hat auch mir bei Videointerviews gute Dienste geleistet (da gibt’s inzwischen wirklich preiswertere Alternativen und würde es eher nicht mehr holen). Ich will jetzt nicht zu sehr für Rode in die Bresche springen, aber die machen gute Sachen zu vernünftigen Preisen. Wem das zu teuer ist, der kann bei Thomann gerne die Nachbauten kaufen.
Es scheint auch schon einen Preis von 599 Dollar zu geben. Ich persönlich finde es spannend.
Vielleicht können wir hier etwas weniger ad hominem argumentieren, es geht nur um Mikros. Auch wenn das immer zu emotionalen Debatten zu führen scheint.
Mir ganz persönlich ist es aber durchaus ein Anliegen, dass brauchbarer Podcastklang für jede(n) erschwinglich wird. Zu dem Mission statement stehe ich. Und hier besetzen die “China-Kracher” wie HMC oder eben t.bone seit vielen, vielen Jahren (mein erstes HMC Großmembran habe ich vor glaube ich 15 (!) Jahren gekauft) gute Dienste. Das ist allemal besser als Gaming-Mikros, und vielleicht brauchen eben nicht alle die super-duper Studio-Qualität.
Mehr als 100 € für ein Mikro ist nicht für jede(n) erschwinglich.
Und was mich hier bei Rode triggert: dass da draußen nicht wenige Expertinnen rumlaufen und sagen “kauf dir das Podcaster Mikro, dann bist du ganz offiziell krasser Podcaster und auf jeden Fall glücklich”. Und dann werden die Gesichter lang und immer länger, wenn sich rausstellt dass das Konzept “USB-Mikro” eine komplette Sackgasse ist wenn mal nur ein anderer Sprecher vorbei kommt.
Und das ist meiner Privatmeinung nach eben symptomatisch für das PR-Konzept von Rode. Das smartlav+ wird als prima Einstieg für mobiles Podcasting vermarktet - rauscht aber wie Hechtsuppe, nimmt wenn man es normal befestigt wirklich alles auf aber wenig Stimme und wenn ich den Kopf zur Seite drehe hört man nichts mehr, siehe meinen Test hier Test: Headsets und Mikrofone im Direktvergleich . Ein sinnvoller Einstieg ins mobile Podcasting wäre ein Einsteiger-Lavalier oder ein leichtes Nackenbügel-Mikro, so was wird dann aber nicht empfohlen da nicht von “Podcasting-Profis” Rode vertrieben.
Und da triggert mich, um mal wieder on-topic zu werden, eben die Vorstellung des Caster Pro auch schon wieder hart: warum schreiben sie nicht, wie seriöse Firmen das tun, die relevanten technischen Details (siehe meine Fragenliste oben) gleich rein in ihre Vorstellung? Warum gibt es keinen Preis? Lieber erst mal tüchtig für Wirbel sorgen.
Wenn es bei 600 € landet wird es so laufen: für die Zielgruppe die mir am Herzen liegt, nämlich EinsteigerInnen mit wenig Geld, ist es viel zu teuer. Und für uns echte Expertinnen wird es im Detail zu wenig durchdacht sein (siehe meine Liste). Stichwort Midi-Signal auf dem Soundboard für Kapitelmarken oder andere Funktionen - wird es mit Sicherheit nicht können (ich gehe da gerne Wetten ein), und braucht man als Podcasting-Pro ja auch nicht, weil Kapitelmarken ja eh überflüssig und nur so ein komisches deutsches Ding sind. Die Implementierung von Midi würde sie ca. 1€ an Hardware kosten, wenn überhaupt.
Wir werden sehen.
Bin mit einer Flasche Mate dabei (also dass es kein Midi kann)
Der Preis von 599$ wurde für US bestätigt, mal sehen was an € raus kommt.
Ich versuche mein Grundproblem mit Rode nochmal auf einen knackigen Punkt zu bringen: ich habe überhaupt nichts gegen deren “normalen” Mikros, im Gegenteil begrüße ich dass die den Markt dort angemessen aufgemischt haben.
Aber alles was sie speziell für “Podcasting” vertreiben erzeugt bei mir Ratlosigkeit, weil gerade diese Produkte m.E. eher in Sackgassen führen und dabei nicht besonders günstig sind.
Dafür machen sie dann aber ein Top-Marketing. und das steht irgendwie in keinem guten Verhältnis - für dieses neue Interface produzieren sie also Werbeclips, tolle Studioaufnahmen etc, eine eigene Landingpage mit viel Platz - und schreiben dann aber nicht mals die grundlegendsten technischen Details dazu. Namentlich Anzahl der Digitalinterface-Kanäle. Auf der Seite von B&H liest man jetzt unter Specs:
4 input, 2 Output - das wäre eine Katastrophe und kann eigentlich nicht sein. Hat vermutlich ein Praktikant geschrieben, der aber eben auch keine Infos hatte. Sehr uncool, und eben m.E. sehr typisch für das “uns doch egal” Marketing von Rode.
Røde hat doch in der Ankündigung eindeutig geschrieben, dass es im Dezember auf den Markt kommen soll:
https://twitter.com/rodemics/status/1063491893072461826
Nochmals: Das ist eine Ankündigung.
„Stay tuned (…) for more info.“
Diese Vorgehensweise ist nun in keinster Weise verwerflich - ganz im Gegenteil, ich kenne viele Technik-Firmen, die so vorgehen. Speziell im Fokus ist bei mir Pioneer (klar, kein typischer Podcaster-Stuff) - aber was die so an Vorschauen, Ankündigungen, und aufwändigen Videos mit namhaften DJs rausgefeuert haben, da kann Røde aber noch so einiges von lernen.
Ist im übrigen bei Lichttechnik-Firmen nicht anders.
Sorry, war ein kleiner [OT]-Ausflug über den Tellerrand.
Letztlich stolpere dann doch über einen Widerspruch, der mich ratlos macht:
Ja also was denn nun?
Im übrigen finde ich es nicht gerade fair, Infos von der B&H-Seite, die
haben soll, als „uncooles, typisches Røde-Marketing“ zu kritisieren.
Ich sag’s mal so: In jeder halbwegs ordentlich arbeitenden Redaktion wäre so eine Recherche und unglückliche (unzulässige?) Verknüpfung dem Volontär jetzt um die Ohren geflogen.
Mein Vorschlag: Warten wir doch erst mal ab, bis Røde aus der Ankündigungsphase raus ist und auf seiner eigenen Seite Specs, ein Datasheet etc. veröffentlicht. Denn nur das zählt.
Was dabei B&H, Th oder A schreiben, ist nachrangig, denn die kennen das Produkt sicher nicht besser als der Hersteller, der es entwickelt hat.