Neue Podcast-Plattform Podimo mailt

Darüberhinaus: Spotifys Hauptgeschäft ist Musik - das heißt, die haben bereits Leute, die diese Plattform nutzen und damit Reichweite. Der Shitstorm liegt darin, dass sie, wie Du selbst erfahren hast, Opt-Out als Modell verwenden.
Disclaimer: Ich hasse Plattformen! Meinetwegen können die alle sterben!

PS. Wenn Du diesen Thread gelesen hättest, hätte es klar werden sollen.

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Boah, da haben sich ja zwei gefunden. Tut echt weh, da zuzuhören. Auch die vielen Tonaussetzer machen das nicht leichter. Für jemanden, der Podcasts revolutionieren will, eine insgesamt eher schäbige Vorstellung. (Nicht, dass mich das allzu sehr überrascht) .

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Nicht jede Meinungsdifferenz ist ein Shitstorm. Podimo hat Unmut produziert und ich finde es eigentlich ganz gut und respektvoll wie hier diskutiert wird. Der große Unterschied wurde ja von den anderen schon deutlich gemacht. Selbst wenn Spotify am Ende auch „nur“ kostenfrei seinen Katalog bereichert, bieten die immerhin einen Gegenwert (existierende Reichweite und Hosting der Inhalte) während Podimo eigentlich gar nichts bietet außer einem walled Garden. Und Spotify listet Dich nur wenn Du sie lieb fragst, Podimo monetarisiert Deinen Inhalt solange Du nicht widersprichst. Da ist schon noch ein kritikwürdiger Unterschied im Gebaren…

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Sollte irgendjemand hier deren Gesprächsangebot annehmen und mit denen sprechen…

Ich bin ja immer dagegen, etwas “tot” zu machen, auch wenn derjenige eine Menge Mist am laufenden Band gebaut hat. - Ich habe ja auch erst etwas Zeit und Argumente gebraucht um den Umfang des Wahnsinns zu erfassen.

Konstruktiv ist die Community, wenn sie einen Konsens erarbeitet:

  • Was geht gar nicht?
  • Wie geht es so, dass es akzeptabel oder vielleicht sogar gut wird?
  • Lösungswege

Ob das Geschäftsmodell damit nicht mehr funktioniert, ist dann deren “Problem”.
Auf der anderen Seite ist es nicht die Aufgabe der Community hier, denen ein Geschäftsmodell zu erarbeiten.

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Ich habe mich ja schon öfter an Deinen Beiträgen gerieben und dieser Satz hier bringt schön auf den Punkt was mich meist stört .

Du brichst im Grunde immer wieder pauschal den Stab über Leute, die versuchen mit dem Medium Geld zu verdienen und wenn jemand Deiner Ansicht widerspricht kann das nicht einfach mal so stehen bleiben sondern ist immer gleich Aufforderung nach möglichst absoluten Reaktionen zu suchen.

So wird aus jeder/m bei Podimo gelisteten gleich jemand dessen moralisches Urteil anscheinend schon mal fragwürdig ist (denn „wer will sich mit denen gemein machen“) und Du nutzt das auch gleich noch zur Gelegenheit Podimo als „was die machen ist grundsätzlich falsch™“ zu definieren. Noch nie hatte ich den Eindruck Du argumentiertest zumindest mit der latenten Annahme Deine Position könnte eventuell nicht allgemeingültig sein. Es ist eigentlich immer gleich absolut. Werbung im Podcast? Verwerflich! Podcaster, die eine Paywall befürworten? Bekämpfenswert! Leute, die so etwas ok finden - fast schon so schlimm wie es selbst zu machen…

Das ist zumindest der Eindruck, den ich von vielen Deiner Beiträge mitnehme.

Zu Podimo:
Ich kritisiere deren Vorgehen und ich persönlich halte das Geschäftsmodell für eine typische Startup-Luftnummer die versucht auf einem wahrgenommenen Hype zu reiten und damit Geld zu verdienen. Ich möchte wetten, in 3 Jahren gibt es die nicht mehr, zumindest nicht in dem Modell mit dem sie jetzt unterwegs sein wollen. Trotzdem ist die pure Existenz von Podimo nicht verwerflich und ich halte es für durchaus denkbar, dass die Macher von Podimo Podcasting lieben und dem Medium im Grunde Gutes wollen.

Ihre Ideen und das Vorgehen mögen problematisch sein, aber das disqualifiziert die Leute weder menschlich noch als Mitglieder der großen Podcast-Familie, vielmehr fordert es eigentlich einen Dialog heraus. Wer aber weggebissen wird interessiert sich auch nicht mehr für die Meinung der Beißenden und bleibt sicher nicht mehr im Gespräch. Ich wünschte wir würden den Beissreflex auf die Themen begrenzen wo er angebracht ist und uns zurückhalten immer auch gleich alle Beteiligten in Gut und Böse, Richtig und Falsch, Wir und Die einzuordnen.

Wer bei Podimo mitmachen möchte, soll das tun. Hätten wir eine unaufgeregte Art darüber zu argumentieren und würden es schaffen einen Dialog mit Menschen zu pflegen, die andere Ansichten haben als wir, dann ergäbe sich daraus mehr Einfluss für die Seite, die wir gerne fördern wollen…

//D

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Ich habe übrigens mich mal für ein Gespräch mit Morten für Montag eingetragen. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

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Frag doch mal, ob Du mitschneiden und veröffentlichen darfst :slight_smile:

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Nee das nicht, aber ich glaube, ich frage nach einem offiziellen Interview

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Sehr gut! Aber nicht auf dänisch, bitte.

Sie werden nicht das Netflix des Podcastings. Denn Netflix haut nicht einfach so freie Videos und Serien in ihre Plattform, sondern lizensieren das Zeug sauber oder packen es nicht rein.

Podimo wird untergehen in die Belanglosigkeit, wie alle Anderen die es bisher versucht haben. Wenn es jemand schafft, dann wird es Spotify sein. Oder Google erweitert Youtube dafür und schafft es deren Videozeug für Audio zu erweitern, die könnten es vielleicht(!) auch noch schaffen.

Mark my words.

Edit: Sie hätten(!) es schaffen können, wären sie von Anfang an MIT der Community da rein gegangen, auch was das Konzept ihrer Plattform anbelangt. Da wäre einiges gegangen im Sinne der Monetarisierenden als auch der Freien Podcasts.
Aber hamse nich.

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Deren Podcasts, deren Regeln. Das kann man nicht mögen, aber wer bei Podimo sein will, soll es so machen.
Deine Frage, ob sie ihre Entscheidung „korrigiert“ haben(was ich als anmaßend empfinde) empfinde ich insofern als Unsinn.
Wer dabei sein will, soll es tun. Ich will es nicht. Beides ist richtig.
Es gibt daher nichts zu korrigieren, außer für Podimo, die Podcasts rausnehmen sollen, die nicht gelistet werden wollen.

It’s so simple.

Edit: Geht an Arvid, nicht an Dirk, hab da wohl unglücklich geklickt…

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Den gab es, aber er war nicht so groß. Auch weil Spotify Opt-In macht, ich kann also selbst entscheiden, ob ich drin sein will.
Auch dort will ich nicht sein und ich finds gut, dass Spotify mich nicht einfach so reinnimmt sondern mir die Wahl lässt.

Das Bezahlungsmodell von Spotify ist aber auch extrem fragwürdig, schon für Musikanten, aber das wäre eine ganz andere Diskussion die jetzt zu weit reichen würde.

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Aber das ist ja gerade ein guter Punkt. Ich finde hier entsteht immer wieder der Eindruck, dass sämtliche Form von Innovation, wie Unternehmen wie Podimo es versuchen, von Anfang an angegriffen werden. Podcasting ist nunmal nicht mehr die Nische, die es mal war. Jetzt bleiben einem zwei Möglichkeiten:

Sich anzupassen und mit dem Strom zu schwimmen oder aber weiter zu versuchen gegen Innovation anzukämpfen und weiter in der Nische zu bleiben.

Ich mein jetzt überlegt euch das mal. Genau das bietet euch Podimo an: Werdet Teil von innovativen, datengetriebenen Geschäftsmodellen, die euch Reichweite und/oder Geld verschaffen oder lasst es, gebt euer Opt Out und betrachtet es eben als Hobby Projekt. Die Wahl bleibt euch ja offen. Nur Podimo kann ja auch nicht gleich jedem hinterher laufen (abgesehen davon, dass sie es nach dem rechtlichen Status quo nicht müssen), weil sie sonst am Markt nicht kompetitiv agieren können. Die Welt bewegt sich weiter, die Frage ist wer sich mitbewegt und wer stehen bleibt.

Rechtlich ist nun mal beides derzeit möglich, es ist ein schmaler Grad zwischen Opt-In und Opt-Out. Wenn beide Wege möglich und legal (!) sind, würde kein Unternehmen, das versucht wirtschaftlich zu agieren Ersteres wählen. Spotify ist schlicht groß genug, dass Podcaster von alleine kommen. Für den Anfang, ist aber Opt-Out sicher der kostengünstigere und damit sinnvolle Weg.

Zwei Fragen:

  1. woher nimmst du eigentlich die Behauptung dass es rechtlich möglich wäre?
  2. was genau findest du an deren Modell so unfassbar innovativ? Ich weiß von mehreren Anläufen, die ganz ähnliche Modelle hatten. Wo ist deiner Meinung nach der Gamechanger?
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Doch müssen sie. Das machen alle Anderen auch so, sogar Youtube und Co.

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Es ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. Daher meine kurze Einschätzung:

Wunderbar, jede® soll wegen mir versuchen können mit Podcasting Geld zu verdienen. Auch Plattformen. Aber beim vorliegenden Fall von einer “rechtlichen Grauzone” zu sprechen finde ich schon ein starkes Stück.

Die Lage ist hier doch recht klar: Podimo verstößt willentlich gegen geltendes Recht und gehört verklagt. “Innovation” (die ich hier btw nicht sehe) steht nicht über dem Gesetz.

Die Lizenz “NC” - non-commercial - fällt ja nicht vom Himmel. Sie wird ganz bewusst von jedem Podcast so ausgewählt. Da gibt es gar keinen Spielraum.
Was wäre eine Grauzone?
Wenn etwa fyyd.de hingehen würde, und auf seinem Portal Google-Werbung zur Finanzierung des Server schaltet. Finden einige vielleicht nicht so toll, ist aber ersichtlich kein Geschäftsmodell da der dienst keinerlei kommerziellen Interessen verfolgt. Hier wäre dann ein Opt-Out ein akzeptabler Weg.
Podimo geht es ausschließlich und allein um kommerzielle Verwertung. Dort ist nichts gemeinnützig, keine Genossenschaft etc.
Hier ist ein Opt-Out für Podcats, die bereits GESAGT haben sie wollen es nicht - durch ihre Lizenz - ein glasklarer Rechtsbruch.
Jetzt zu sagen “ja das wäre ja viel zu viel Aufwand alle zu fragen” - nun, dann habe ich vielleicht schlicht kein (legales) Geschäftsmodell und muss mir was anderes ausdenken. Wie oben steht: alle anderen machen es ja auch so. Disruption sollte nicht durch Rechtsbruch herbeigeführt werden.

Die gespielte Verwunderung über die Reaktionen hier sind doch albern. Natürlich ist das eingepreist “ja nun die Marxisten im Sendegate werden wieder mit den Zähnen knirschen, aber es werden schon genug hängen bleiben”. Und jetzt Leute ans Telefon bitten? Ach nee.

Mich macht dieses ganze Thema sehr, sehr müde. zum Glück wird @Mespotine Recht behalten und in zwei Monaten niemand mehr davon reden.

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Sorry, wenn jemand für “Innovation” und Monetarisierung ein “datengetriebenes Geschäftsmodell” (Bullshit-Bingo vom allerfeinsten, und glaub mir Bruder, ich weiss wovon ich rede) braucht, sollte er besser keinen Podcast betreiben. Oder eine Eintagsfliege werden, über die in Branchenmagazinen und hippen Agenturen berichtet wird, den Markt wird so ein Format aber nicht einmal mittelfristig erreichen.

Die Podcast-Welle kam ohne Verlage, Vermittler und sonstige kommerzielle Vertriebswege. Dafür brauche ich niemanden. Sponsor- und Werbeverträge, die mir saftiges Geld einbringen, kriege ich auch ohne irgendeinen Vermittler (ich meine nicht Podimo speziell, sondern jede Bude, die glaubt, man könnte ohne richtigen Content was mit Podcasts reissen), der nichts tut, ausser bestehende Verzeichnisse zu crawlen und anhand von ein paar simplen Berechnungen ein paar Vorschläge zu generieren. Das ist IT der ersten Klasse und hat nichts mit einem “datengetriebenen Geschäftsmodell” (in seiner “eigentlichen” Verwendung) zu tun.

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Ja, es handelt sich um eine Standard-Mail, die auch ich in dieser Form erhalten habe.

Mich wundert jetzt, wie schwupp die wupp aus einem generellen Gesprächsangebot an die Community, Einzelgespräche per Telefon wurden. Bis zum Erhalt der oben von @kieliscalling zitierten Mail, ging ich davon aus, dass sich alle Interessierten gemeinsam an einem noch zu klärenden Ort und Zeit einfinden werden, um offen miteinander zu sprechen. Dem scheint nun jedoch nicht so zu sein. Sehr schade. Dieses Vorgehen halte ich für die nächste (Ent)täuschung von Seiten Podimos und damit für die nächste verspielte Chance wirklich offen und interessiert auf PodcasterInnen zuzugehen und sich als ernstzunehmender Teil der vielzitierten Community einzubringen.

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Naja, da würde ich jetzt mal unterstellen die wollten Schadensbegrenzung betreiben und hielten es außerdem logistisch für einfacher zu telefonieren. Für beide Gedankengänge habe ich erst mal Verständnis. Dann bekommen wir halt kein Spektakel. Ich bin mir aber sicher @kieliscalling wird die richtigen Worte finden…