Mobiler Rekorder, USB-Audio oder Multitrack-Recorder?

Hallo alle schon erfahrenen Podcasterinnen und Podcaster,

ich habe das Sendegate in den entsprechenden Bereichen durchgelesen, um mich für eine Methode zu entscheiden, einen Podcast aufzunehmen.
Den roten Faden dabei nicht zu verlieren bei all den sachdienlichen Hinweisen und leidenschaftlichen Argumentationen ist eine große Herausforderung.
Ich fasse das mal für mich zusammen, vielleicht ist das ja auch für andere Newbies nützlich. Gerne könnt ihr auf Denk- oder Verständnisfehler hinweisen, damit dieser Thread keine solchen weiterverbreitet :crazy_face:

Die Handheld-Recorder H6, H5 oder H4nPro von Zoom sind wohl die beim Podcasting meistverwendeten mobilen, teilweise Mehrspurfähigen Rekorder.

Die Mehrspur-Kompaktstudios (Multitrack-Rekorder) wie Zoom R8 und R16 und R24 werden im Sendegate bisher nur einmal erwähnt und sind wohl nur für die Anforderungen weniger Podcaster*innen interessant genug.

Vermutlich gilt das dann wohl auch für Multitracker wie den Boss BR-800 oder Rekorder für Mehrspuraufnahmen von Tascam wie den DP-03SD oder DP-006 oder DP-008EX, richtig?

Über den Zoom LiveTrack L-12 oder Rode Rodecaster Pro ist ja hier schon viel nachzulesen. Anscheinend als erste Generation noch nicht der erhoffte Wurf und nun warten alle auf die zweite Generation?

Auf die Riege der Filmemacher / Videofilmer, die mit DSLR-Kameras filmen, ziele ja einige mobile Rekorder, die aber irgendwie nie bei Podcaster*innen für Interesse oder gar Begeisterung gesorgt haben. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Dabei klingen die Rekorder von Tascam wie der DR-60DMKII oder DR-701D oder DR-70D doch erstmal ziemlich brauchbar?
Liegt es dann am Kaufpreis oder dass Tascam eher nur für Aufnahmen in der Broadcast- und Filmbranche gesehen wird?
Oder haben die Rekorder der H-Reihe von Zoom einfach nur den Tipping-Point erreicht und bei den Anfängern will niemand riskieren, mit einem Rekorder von Tascam keinen Support in der Podcastingcommunity zu finden?

Wie sind eigentlich die Produktzyklen bei den mobilen Rekordern und Multitrackern? So schnell werden die doch nicht wieder durch Nachfolgegeräte vom Markt genommen, oder?
Würde es sich nicht lohnen, mal alle Geräte nebeneinander in einer Tabelle bei den für Podcasting interessanten Funktionen zu vergleichen?

Die Audio Interfaces mit USB oder FireWire oder Thunderbolt sind für mich als Anfänger ein großer Sack Schmerzen:

Podcaster*innen möchten Phantomspeisung und rauscharme Mikrofonvorverstärker haben, so wie ich das verstanden habe. Aber entweder werden dann gleich alle Mic-Ins mit Phantompower belegt oder nur ein kleiner Teil der vorhanden Eingänge.

Einzeln schaltbare +48V habe ich bisher bei keinem Audio-Interface unter 1000 Euro gefunden. Oder ich habe vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen - so viele offene Browser-Tabs :scream:

Dazu kommt noch, dass einige Interfaces sogar verschiedene Spannungen bei der Phantomspeisung anbieten, aber dann irgendwie genau jenen Wert nicht, den dann z.B. das SUperlux-Headset gebrauchen könnte. Verwirrend, ja zum verzweifeln. Da sind viele Checkboxen abgehakt, das Produkt wandert schon fast in den Warenkorb und dann bleibt dieser eine Punkt der Checkliste offen und unerfüllt. :weary: :rage: :cry:

Anfänger haben’s nicht leicht, sich zu entscheiden :upside_down_face:

Mehr dann in der Diskussion, bis dahin viel Spaß noch!
Ly

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Hallo,

es kann natürlich schon alles etwas überwältigend sein, wenn man das Sendegate so intensiv studiert :wink: Vielleicht magst du uns sagen, was das Konzept für deinen Podcast ist? Dann könnte man gezielter helfen.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich vor kurzem ein Zoom H6 gekauft und mich gleich gefragt habe, warum ich so lange gewartet habe damit. Das H6 ist eigentlich schon fast die Eier legende Wollmilchsau, denn es kann Field Recording, lokales Podcasting mit 4 getrennten Kanälen (per Aufsatz um 2 XLR-Eingänge auf insgesamt 6 erweiterbar) und auch Einbindung von Skype und Konsorten. Und ja, die Phantomspeisung ist für alle vier Kanäle gesondert in drei Stufen (12, 24 und 48 V) einstellbar! Nicht so ideal ist das H6 für Live-Podcasting - aber selbst das ließe sich mit etwas Mühe wohl hinkriegen.

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Moin!

Der Trick, weshalb sich die Leute auf “so wenige” Interfaces eingeschossen haben, liegt einfach an Features oder Kombinationen, die für’s Podcasten grandios sind:

  • Zoom H6: 4x XLR-Eingang mit Phantomspannung (wahlweise auf 12V ansenkbar) plus Stereo-Mikrofon/Eingang - wahlweise als Recorder oder Computer-Interface. Das Ganze dann auch noch in mobil.
  • Rode Rodecaster Pro - wie das H6 für bis zu 4 Teilnehmern, plus Kopfhörerverstärkern, plus Einspieler, Telefoneinwahl und Jingles. Konsequent auf Podcasts ausgelegt einschließlich “fertiger” Effekte und EInstellungen. Live-tauglich, Multitrack-Interface UND Recording.
  • Zoom L12 - für “genug” Teilnehmer, mit genügend eingebauten Kopfhörerverstärkern, Live-tauglich (da vor allem Mischpult: zum Selbermixen), Multitrack-Interface UND Recording.

Im Vergleich dazu fallen diverse andere ein Stück weit ab:

  • Mobilrecorder mit XLR-In (Tascam, Zoom, …) - oft nur 2x XLR zusätzlich zum (fest eingebauten) Mikro, meist nicht als Computerinterface nutzbar
  • Multitracker (Zoom R8/R16, Boss BR-800, …) - können gerne nur 2x XLR gleichzeitig aufnehmen, oder haben keine Interfaces (oder zu wenig) mit Phantomspannung. Auf Aufnahme und Mixdown von zusammenzumixenden Muktitrack-Einzelspuraufnahmen ausgelegt, entsprechend nur bedingt Podcast-tauglich. Nicht auf Live ausgelegt. Keine Mehr-Teilnehmer-Kopfhörermixe oder -ausgänge. Nicht live-tauglich. Das Feld wird inzwischen von DAWs besser/flexibler abgedeckt.
  • Video- und Fieldrecorder: ähnlich wie der Zoom-H6 bzw. Mobilrecorder, aber in einer viel höheren Preisliga
  • Digitalmischpulte (Allen&Heath Qu16, Behringer X32, …) - können alles was das Zoom-L12 kann, aber in viel größer, komfortabler (z.B. durch Motorfacder) und mächtiger. Dafür sind Größe und Preis entsprechend viel mächtiger (der nächstbilligere liegt Faktor 2-3 über dem L12). Und es fehlen meist die Kopfhörerverstärker. Aber wer so einen Trumm durch die Gegend wuchtet, den stört auch kein zusätzlicher 19"-Headphone-Amp mehr…
  • Radiomischpulte - können “weniger” als das L12 oder der Rodecaster, sind extrem viel teurer, haben dafür aber mit entsprechendem Zuspielgerät diverse Tricks auf Lager, die Live-Sendungen deutlich vereinfachen (siehe auch dieser Thread Radio und Webcaster - andere Welten und wie sie arbeiten)
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Euch beiden erstmal einen sehr herzlichen Dank für eure Antworten/Diskussionsbeträge. Sehr hilfreich, verständlich, nachvollziehbar.
Jetzt habe ich besser verstanden, warum der Zoom H6 das derzeit sinnvollste Gerät für die üblichen Podcasterinnen und Podcaster ist.
Und ich habe mehr Gewissheit bekommen, sich eher für einen mobilen Rekorder oder ein Audio-Interface (per USB, per FireWire oder per Thunderbolt an Laptop/Desktop) zu entscheiden als für einen Multitracker / Portastudio.

Also konnte ich die Vielfalt nun eingrenzen, was die Kategorie der Mobile Rekorder / Field Rekorder angeht:

  • Zoom H6, aktueller Kaufpreis am 30. Juli 2019 ist 306,- Euro, der tiefste Preis lag mal bei 219,- Euro und der höchste Preis mit 314,- Euro wurde vor 260 Tagen verlangt.

  • Zoom F4, aktueller Kaufpreis am 30. Juli 2019 ist 444,- Euro, der tiefste Preis lag vor 211 Tagen mal bei 403,- Euro und der höchste Preis mit 499,- Euro wurde vor 123 Tagen verlangt.

Der Zoom F4 gefällt mir ja sehr gut. Mir scheint die doppelte Aufnahmefunktion (Backup) und der zweite, aber leiser gepegelte Mixdown (?) würden mehr Sicherheit bieten.
Bei all dem Aufwand, den ich mit meinen drei weiteren Mitpodcaster*innen für jede Podcast-Sendung an der Backe haben werde (Technik transportieren, Wohnzimmer etwas um"dekorieren", Technik aufbauen und verkabeln usw.) fühlt sich der Zoom F4 als das sicherheitsbewusstere Gerät an.

Aber ich werde mir noch mal die Spezifikationen der beiden nebeneinander legen und genau ansehen müssen, denn entscheiden könnte ich Stand heute Abend noch nicht, ob Zoom H6 oder F4.

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Zu den Audio-Interfaces schreibe ich noch mal was aus der Sicht eines Neulings ohne Erfahrung mit Audiotechnik und Audiosoftware.

Jetzt nur so viel als Beispiel der Höhen und Tiefen, die ein Newbie ohne Erfahrung durchleidet :wink: wenn “das Internet” für eine Kaufentscheidung befragt wird:

Ich hatte also erstmal bei YouTube allgemein-erklärende Videos über Audio-Interfaces gesucht. Am besten gefallen hatte mir Curtis Judd. Der ist zwar Filmtonmeister und spricht auch über viele technischen Details, aber ich habe keine auch für Neulinge verständlicheren Reviews entdeckt, egal ob schriftlich auf einer Webseite oder bei YouTube.

YouTube schlägt mir irgendwann dann dieses Video vor und der Ratschlag mit den Inserts erscheint mir sehr vernünftig, weil ich mehrmals die Meinungen gefunden habe, dass Hardware-Equalizer, Kompressor, Expander, De-Essor usw. den entsprechenden Software-Plugins vom Klang her überlegen sein sollen: https://www.youtube.com/watch?v=5Fn8JC6ppnI&t=529

Dann finde ich aber diese andere Meinung und da sich keine Inserts mehr an Audio-Interfaces finden lassen, scheinen Inserts also der Vergangenheit anzugehören: https://www.talkbass.com/threads/usb-audio-interface-with-inserts.1382211/

( Ausnahme: Behringer UMC404HD hat noch Inserts. )

Und danach finde ich mehrere Meinungen, dass Hardware-Equalizer, Kompressor, Expander, De-Essor usw. (z.B. der Firma DBX) nur für Live-Streaming benötigt würden.
Für alle anderen Podcaster/innen sei solche Hardware übertrieben, so diese Meinungsäußerer, weil Podcaster/innen ohne Livestream alles in der Post-Production bearbeiten können.

Naja, ich bin skeptisch, weil mir die Ahnung und Erfahrung fehlt und auch die Zeit für allzu langwierige Post-Production.
Und ich glaube mich zu erinnern, als Tim Pritlove @timpritlove damals sowas ähnliches wie Crowdfunding für seine Bahncard-100 gemacht hatte, wollte er alles in Racks und Flightcases haben und zwar als Hardware, damit er eben ausdrücklich keine langwierige Postproduction der Aufnahme machen muss.

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Ich glaube, gerade zu Beginn ist es wichtig, sich nicht in technischen Details zu verlieren. Konzentriere dich lieber auf den Inhalt und baue eine möglichst einfache Produktionskette, die zum Beispiel so aussieht:

  • Audiorecorder: Zoom H6, entweder Standalone oder in Kombination mit Ultraschall auf einem Laptop (würde ich empfehlen)
  • Robuste Mikrofonierung: Hier gibt es etliche Threads zu. Günstig ist das HMC660 Headset, das zu Beginn ein großartiges Kosten/Nutzen-Verhältnis hat. Natürlich kannst Du auch in Beyerdynamics investieren, aber damit verzehnfachst Du die Kosten. Andere setzen auf Mikrofone und Kopfhörer, auch dazu findest Du hier im sendegate etliche Vergleiche (zum Beispiel den hier).
  • Software für den Schnitt: Wenn Du oben noch nicht Ultraschall eingesetzt hast, dann solltest Du das spätestens jetzt tun. Für den absoluten low-effort Schnitt schneidest Du nur Anfang und Ende weg, sodass die Aufnahme überbleibt, die Du haben willst. Dann exportierst Du alles als einzelne Tracks und gehst weiter zu…
  • Auphonic: Für ein bisschen Geld macht Auphonic Deine Aufnahmen mit Audiomagie sendetauglich - Leveling, Dynamics, Limiter… - und Du selbst musst gar nix mehr machen. Klar kannst Du all das auch in Software (oder Hardware) selber machen, dann ist aber Dein Postproduktionsaufwand höher. Und den willst Du ja minimal halten.

Grundsätzlich finde ich: Man kann sich wunderbar in Audio-Nerdkram verlieren. Tontechniker lieben es, bis ins letzte Detail die Signalkette zu optimieren. Macht das Deinen Podcast besser, wenn Du all das befolgst? Wohl eher nicht. Ich halte es mit der 80/20 Regel: mit 20% des Aufwands bekommst Du 80% des Ergebnises. Um die letzten 20% Ergebnis dazu zu bekommen, musst Du noch mal 80% des Aufwands draufrechnen.

Bottom line: Hol Dir das, was alle hier haben - einen Zoom H6. Denn nicht umsonst haben den alle, das Teil ist robust, hier gibt es Hilfe beim Trouble Shooting, es ist günstig, es funktioniert mobil und als Interface, Du hast genug Inputs… Und dann mach so viel oder wenig Postproduktion wie Du willst, mit Auphonic oder händisch in Ultraschall (so mach ich das, und der Aufwand ist echt überschauber, einfach weil Ultraschall so supergut gebaut ist).

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De H6 hat auch schon die “Backup”-Aufnahme des Mixdowns.

Der F4 kann aber anscheinend gleichzeitig aufnehmen & Computer-Interfacen. Und ist nicht nur vom Formfaktur her als Film-/Fieldrecorder ausgelegt. Samt doppelter SD, größerem Batteriefach, gescheiten Line-Outs (in XLR) und BNC WordClock.

Für schnelle Interviews kann man den H6 direkt nehmen und ins (angebaute) Mikro sprechen - was beim F4 nicht ganz so simpel geht.

Der F4 ist bestimmt nicht schlecht - aber für einen “allgemeinen” Recorder technisch nicht allzu weit weg vom H6, preislich aber schon ziemlich nah am L12.

Und dann ist es halt eine Geschmacks- bzw. Stilfrage, wie man nun genau arbeiten will. Oder was man sonst so macht.

Mein Tipp: erst mal “billig” anfangen und herausfinden, was man machen will und welcher Stil einem liegt. Vielleicht gar nur mit einem simplen H2n zwischen sich auf dem Tisch.

…sagt der, der inzwischen das große Mischpult im Keller eingemottet hat, die Interviews mobil mit H2 oder H6+Nackenbügelmikros aufnimmt und die Moderation im Postprocessing über ein einfaches 2 Kanal-Interface (Mackie Blackjack) und Handmikrofon einspricht.

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Naja: Hardware ist gegen Übersteuerungen unempfindlicher und klingt mehr nach „vintage“. Wenn man nicht Live auf hohe Qualität gehen will/muss, dann sind digitale Effekte besser, da die so Sachen können wie Lookahead. Der Limiter kann dann den künftigen Peak „kommen sehen“. Das geht Live nicht.

Ein Insert wäre für Podcasts IMHO nur dann sinnvoll, wenn man da gegen Übersteuerungen einen Compressor/Limiter einschleift, so dass der AD-Wandler nicht überlastet wird.

Wenn man nicht live arbeitet, dann reicht es aber auch, den Signalpegel simpel so abzusenken, dass man in „normalen“ Peaks unter -8dB bleibt. Notfalls noch weniger. Dann hat man auch bei Überraschungen genug Headroom gegen digitales Übersteuern des AD-Wandlers. Und den Rest macht man mit Software. Gegen ein (Quantisierungs)Rauschen bei so niedrigen Pegeln nimmt man dann mit 24bit auf.

Oder man steht halt total auf Vintage. Dann aber bitte auch stilecht auf Tonband aufnehmen…
:wink:

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Vielen Dank für die weiteren Antworten/Diskussionsbeiträge. Auch die sind sehr hilfreich und nachvollziehbar. Es wird immer klarer - jedenfalls für mich :relaxed:

Der Zoom F4 kann auf Speicherkarten aufnehmen und gleichzeitig ein Audio-Interface zum Computer sein seit einem Firmware-Update im Februar 2019: https://www.zoom.co.jp/news/F4-update_v3 und im Rahmen dieses Updates bekam der F4 auch noch „Advanced Look-Ahead Hybrid Limiters“, eine „Zoom AutoMix™ Funktion“ (ob diese gut und/oder sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen), dann noch +24dB für den Kopfhörer-Ausgang („digital boost“) und noch ein Bug-Fix für den TimeCode.

Im Februar '19 gab es ebenfalls ein Update für den Zoom H6: https://www.zoom.co.jp/news/H6-update aber anscheinend nur ein Bug-Fix.

Was die schnelle Aufnahme beim Zoom H6 im Vergleich zum Zoom F4 angeht: Der F4 hat auch diese herstellereigene Schnittstelle zu den Aufsatz-Mikrofon-Modulen und kann damit mit den vom H6 bekannten Zoom-Modulen MSH-6 MS (Stereo-Mix im Mitte-Seite Prinzip), XYH-6 X/Y (Stereo im XY-Prinzip), XYH-5 X/Y (Stoßgedämpfte Version des XY-Moduls), SGH-6 (Richtmikro), SSH-6 (Stereo-Version des SGH-6) direkt aufnehmen können ohne irgendwelche Mikrofone per Kabel an die Mic In Ports des F4 anschließen zu müssen. Aber das entnehme ich nur den Beschreibungen des Herstellers und habe natürlich keine eigene Erfahrung damit.

Nachtrag: Neben dem Zoom F4 hat auch der H5 und der F1 sowie der F8n diesen Zoom-eigenen 10-pin Port und laut Hersteller können die auch die Module, die ich oben beim H6 genannt habe, benutzen, inklusive der Port-Erweiterung EXH-6 mit XLR und TRS.
Und die Zoom-Module ECM-3 bzw. ECM-6, welche den 10-pin Port mit einem 3 bzw 6 Meter langen Kabel verlängern, funktionieren auch.

Update: Ich habe den Text jetzt mehrmals geändert, weil ich das anfangs nicht auf der Website von Zoom gefunden habe. Einige Infos stehen in übersichtlichen Auflistungen, andere im Fließtext zwischen und neben diesen großen Fotos und da hatte ich erst gar nicht hingesehen

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Es ist der Zoom H6 geworden. Morgen werde ich mal alles ausprobieren und schon Samstag geht es an die erste Aufnahme in der großen Runde. Schluck :pleading_face: :fearful:

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Zwei aufregende Tage später ein erster “Bericht” über meine erste Podcast-Aufnahme jemals und dann gleich mit dem Zoom H6.

Ich kann wohl 90 Prozent von dem, was andere bereits über den H6 geschrieben haben, hier im Sendegate, voll unterzeichnen.

Vielleicht noch nicht erwähnt wurde, dass ich als Newbie etwas verzweifelt nach der Einschaltmöglichkeit der getrennten Spuren bei der Aufnahme (Multi-Track-Recording) gesucht habe.
Erst ein zufälliger Blick auf die SD-Speicherkarte mit ersten Testaufnahmen mit vier Mikrofonen an den XLR-Mic-in-Ports brachte dann die Erleichterung: der H6 zeichnet anscheinend automatisch alle aktiven Signaleingänge und das Zoom-Mikrofon-Modul in getrennten WAV-Dateien auf.

Jetzt muss ich also die Dateien nur noch in Reaper-Ultrschall synchron importiert bekommen und dann kann ich anfangen zu lernen, wie man mit R-US Audiodateien bearbeitet :upside_down_face:

Danke noch mal an alle hier in diesem Thread im besonderen und alle im Sendegate im allgemeinen für die Hilfe.

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Wie Du inzwischen sicher schon selbst herausgefunden hast, funktioniert das “synchrone Importieren” mehrerer Spuren/Datein nach R-US indem Du einfach im Finder/Explorer alle gleichzeitig aufgenommenen WAV-Dateien selektierst und dann via Drag’n’Drop nach R-US in den leeren Bereich der einzelnen Spuren reinziehst und “fallen” lässt.

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