Ist mein Podcast ein Flop?

Ich schließe mich GNetzers Aussage an. Wer nicht will, der hat schon. Ihr gebt 150 Follower einen Nischen-Content der sie auch zu 100% erreicht. Von Print- & Onlinewerbung kann man das seltener behaupten. Habe mit unserem Podcast im Bereich „Kino & Film“ mit so einigen Verleihern zu tun gehabt, die mit dem Medium Podcast / Youtube / Blogs nichts anzufangen wissen und lieber regelmäßig 1500€ in ein genrespezifisches Printmedium stecken, dass gerade einmal eine 12.000 Auflage bringt und davon nur 60-70% wirklich absetzen. Also, lasst euch nicht entmutigen. Es werden andere Verlage kommen, die das Angebot sehen, darauf eingehen und / oder vielleicht mit euch eine längerfristiger Kooperation mit euch eingehen.

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Ich finde das ist erst einmal eine legitime Perspektive. Falls ihr z.b. mit jemand verhandelt habt der/die Verkauf in großer Menge als Ziel verfolgt dann sind 150 Menschen keine interessante Zielgruppengröße und 15€ ist ja nur der Betrag der an Euch gegeben wird, es gibt ja einen Überhang an Verwaltung der sich rechnen muss.

Alles was vorher gesagt wurde stimmt aber auch: Ob 150 nun gut oder schlecht sind hängt davon ab was ihr wollt und wer denn nun Eure Zielgruppe genau ist. 150 Geschäftsführer wiegen schwerer als 150 zufällig zusammengestellte Netflix-Fans. Schert man die alle über einen Kamm sind 150 Downloads pro Episode nach 30 Tagen mehr als 50% der Podcasts da draußen haben. Das sind Zahlen wie sie zumindest Podcasthoster wie Libsyn oder Podigee auf ihren Servern sehen. Selbstauskünften von Podcastern würde ich übrigens ganz allgemein wenig Glauben schenken. Die Versuchung die Zahlen zu übertreiben und sich so „erfolgreicher“ aussehen zu lassen ist einfach zu hoch :wink:

Bei 150 HörerInnen würde ich selbst allerdings so oder so gar nicht versuchen eine Art Werbedeal oder Affiliatedeal anzupeilen die funktionieren nämlich meist über Masse und die magische Zahl ist hier eher bei 5000. Statt dessen würde ich versuchen einen Verlag als Sponsor oder Patron zu gewinnen. Statt also mit den Leuten zu sprechen deren Job Verkäufe sind würde ich versuchen mit jemand ins Gespräch zu kommen der/die versuchen die Marke des Verlags zu positionieren, etwa durch Kulturförderung o.ä.

Außerdem dürfte es wichtig sein Eure Hörerschaft genauer zu profilieren und wenn ihr könnt auch einen Nachweis der Erreichbarkeit in der Hinterhand zu haben. Weißt Du z.B. dass Deine Hörerschaft einer Linkempfehlung Folge leistet hast Du eine andere Gesprächsbasis als wenn Du nur mit der Menge argumentierst. Ein Weg das zu schaffen wäre einfach mal auf Verdacht in den nächsten Folgen Bücher vorzustellen und einen Shortlink anzubieten über den man mehr über das Buch lernt und es bestellen kann. Diesen Shortlink trackst Du und nach ein paar Ausgaben kannst Du einem Verlag eine Information nach dem Muster „Erfahrung hat uns gezeigt dass überdurchschnittlich viele, nämlich XY% Hörerinnen unseren Empfehlungen folgen. Weil es sich lt unserer Hörerumfrage zu XY% um Einkäuferinnen und Entscheider handelt haben wir starken Grund zu der Annahme, dass diese Empfehlungen später zu Verkäufen in nennenswerter Menge (oder vllt. alternativ ‚Buchbsprechungen in einschlägigen Medien‘) führen“.

VG
Dirk

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Das ist ein guter Tipp. Wir haben ja schon bezahlte Buchtipps in jeder Folge. Das Interesse der Hörerschaft näher zu analysieren, ist eine gute Idee.

Ich muss ehrlich sagen, für 15 EUR würde ich auch kein Sponsoring beauftragen. Das kostet mich in der Verwaltung, Rechnungsstellung und Abbuchung mehr, als es mir je bringen würde. Also entweder Du verlangst „richtige Beträge“, was zugegebenermaßen mit 150 Downloads eher schwierig wird, oder Du wechselst Dein Finanzierungsmodell. Wenn es wirklich nur um ein paar Euro im Monat für Auphonic geht, dann macht es mehr Sinn, Spenden anzunehmen (über paypal oder Ko-Fi oder ähnliches), einen Patreon aufzubauen oder Merch zu verkaufen bei dem ein bisschen Geld hängen bleibt (Sticker oder ähnliches).

Insgesamt würde ich aber behaupten, dass alle Zeit, die Du jetzt dafür verwendest, 15 Euro zu refinanzieren vermutlich sehr viel wertvoller ist als die 15 Euro.

Und eins noch zum qualifizierten Publikum: In meinem Job (WissKomm) ist das die Standardausrede für niedrige Zahlen. „Gut, wir erreichen nicht viele Leute, aber dafür sind die alle super wichtig!“ Wenn wir dann aber auf tracking gucken, stellt sich immer raus, dass es wie überall sonst auch zwischen 1 und 5 % des Publikums sind, die bereit sind, auf einen Link zu drücken. In meinem kleinen Podcast mit rund 200 Downloads (also gleiche Größenordnung) bitten wir um nicht mehr als eine Frage oder einen Kommentar ab und zu, und wir sehen rund 1 % Response: nämlich 1 bis 2 solcher Reaktionen.

Der Punkt ist: das ist alles nicht schlimm, das ist alles normal, und vermutlich lohnt es sich einfach nicht, jetzt über Refinanzierung nachzudenken – wobei: wir nehmen Spenden über Ko-Fi an und damit kriegen wir gerade so Auphonic bezahlt, wenn ein oder zwei mal im Jahr jemand ein bisschen was springen lässt. Server, Hardware und Zeit sind dann aber immer noch Eigenleistung, und werden es auch noch eine Weile so bleiben. Wie @dirkprimbs es sagt: richtig spannend wird es erst ab 5000 Zuhörer:innen.

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Ich denke, das ist überall da, wo Markdown verwendet wird (ein Sternchen = kursiv bis zum nächsten Sternchen, zwei Sternchen = fett) …
Deshalb müsstest du \* schreiben, wenn du ein Sternchen setzen willst.
Viele ziehen aus diesem Grund den Doppelpunkt vor, also Zuschauer:innen (ich auch, wenn ich es mir aussuchen kann). [Klugscheißer-Modus aus]

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Die Frage treibt mich jetzt mittlerweile auch herum. Nach 6 Jahren Podcast werde ich Ende Mai einen neuen Podcast starten, der wahrscheinlich nur für Leute aus Bremen interessant ist. Wenn ein paar Leute von außerhalb es hören, ist das natürlich auch gut aber nicht so wichtig.
Ich werde im Mai 2021 einen Check machen und gucken wie sich die Downloadzahlen und das Feedback entwickelt haben wird. Und da ist der Knackpunkt.
Was macht hier „Erfolg“ aus? Wir haben 567.559 Einwohner:innen und selbst 1% davon wären schon über 5K Downloads. Das wäre meiner Meinung nach zu viel verlangt für einen jungen Podcast.

Gleichzeitig plane ich, nach einigen Folgen das klassische Modell „Werbung und Werbefrei auf Steady“ zu fahren. Ich möchte Regionalwerbung schalten und will mich eigentlich nicht auf den TKP wegen der schon oben gennanten Gründe einlassen.
Bisher habe ich ein gutes Gefühl bei der Sache und werde mit einem Fachhändler, den ich kenn, über mein Modell der Werbung reden und wie viel ihn Werbung in einem kleinen regionalen Podcast Wert wäre.
Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler? :smiley:

Hängt davon ab was Du erwartest.

Unter 5000 Dls + Werbung heißt dass Du eigentlich nur „Trinkgeld“ bekommst. Um es konkret zu machen: Du wirst als „normaler“ Podcaster (also jemand der keinen Celebritystatus hat) irgendwas zwischen 5 und 10€ pro tausend Kontakte einnehmen können. Als Beispiel: Mein Podcast „Fotomenschen“ hat derzeit rund 1200 DLs nach 30 Tagen, ich könnte also auf maximal 6-12€hoffen.

Wenn Du Deinen Podcast startest und Hörer:innen-Gewinnung über Werbung anstrebst dann gibst Du schon für einfache Google Adwords ein zig-faches aus, mutest dafür aber all Deinen Hörer:innen zu sich Werbung reinzuziehen.

Um es also kurz zu machen: Werbung „lohnt“ sich nur für wirklich große Podcasts. In allen anderen Fällen ist es eigentlich nur für die Werbewirtschaft selbst lohnend. Podcaster:innen und Hörer:innen haben davon nur Nachteile.

Was kannst Du statt dessen machen?
Gerade als lokaler Podcast könntest Du auf gezielte Partnerschaften setzen, also ein Sponsorship-Modell fahren. Vielleicht gibt es auch Kulturförderungen die für Dich in Frage kommen. Auch hier würde ich aber damit rechnen die ersten Monate Geld in Hörer:innen-Gewinnung zu investieren ohne eine sinnvolle Einnahme zu erwarten. Mit etwas Glück zahlt sich das dann später aus…

//D

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Ein Modell aus der Hölle.

Heißt eigentlich nur: Massen von Hörer:innen werden mit für Dich völlig unrentabler Werbung penetriert weil eigentlich nur sehr wenige einen Grund darin sehen bei Steady Geld einzuwerfen. Warum nicht statt dessen werbefrei arbeiten und den Steady-Unterstützern mehr Inhalt bieten?
Also z.B. wöchentlich neue Folgen veröffentlichen von denen die eine Hälfte im freien Stream sind, die andere aber exklusiv für die UnterstützerInnen? So ist es ein echter Mehrwert für die Supporter und alle anderen bleibt die Werbung erspart…

just a thought…
//D

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Das Sponsorship Modell wäre quasi die „Werbung“ die ich Anstrebe. „Dieser Podcast wird unterstützt von XY in der Z-Strasse“.
Gerade auf lokaler Ebene sehen wir, wie sich kleine Vereine und Läden gerade sehr freuen, wenn sie ihre Geschichte erzählen können. Wenn es ihnen sogar noch so gut geht, dass sie den Podcast unterstützen können, wäre das doch für alle ein Gewinn.
Mit Förderangeboten haben wir in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Das möchte ich in der Öffentlichkeit aber nicht wieder aufwärmen.
Danke für den Input, das hat meinen Gedanken wieder Schwung verliehen :+1:

Also ist ein Podcast nur dann ein Erfolge wenn er sich monitarisieren lässt? Das ist schon traurig.

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Ohne widersprechen zu wollen, sondern eher ergänzend dazu:
das schließt da aber automatisch ne Menge Leute aus, die sich weder Steady noch Patreon leisten können, also z.B. Leute wie mich.
Ist eines der Gründe, weshalb ich mich an Ultraschall beteiligt habe, um wenigstens auf diese Art was zurück zu geben, wenn ichs finanziell schon nicht kann.
Communityengagement ist am Ende auch ein Mehrwert, der von Steady/Patreon nie abgedeckt werden kann, weils halt doch auf Geld fokussiert und das wars.

Ich kann diese Idee der Incentives gegen finanziellen Mehrwert verstehen, aber es widerspricht meinem Bedürfnis einer freien Podcastlandschaft, die weitestgehend unabhängig von vielen Voraussetzungen, Leuten es ermöglicht sich zu informieren.
Am Ende läufts wieder darauf hinaus, dass man nur informiert wird, wenn mans sichs leisten kann.
Und im Gegensatz zu Zeitungen, kann man sich nicht in die nächste Bibliothek begeben um dann dort was nachzulesen bzw nachzuhören for free.

Exclusive Content bedeutet auch immer, Leute in der Community, auch der eigenen Hörendencommunity, auszuschließen. Und wenn man nur die Hälfte der Episoden frei bekommt und dann das Ganze mit nem Cliffhanger endet, oder aber jede zweite Episode frei ist und dann referenziert wird auf closed Episoden, ists einfach Mist.

Ich hab da leider auch keine gute oder halbwegs brauchbare Lösung, daher mach ich meinen Content halt komplett frei.

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hm… das ist ein echtes Dilemma.

Erstmal: Ich betrachte halbe Episoden mit Cliffhanger nicht als legitime Inhalte, ganz im Gegenteil. Mein Vorschlag war eher so gemeint dass ich mir wünschte die Leute verkauften echten Mehrwert an ihre Hörer:innen statt ihre Hörerschaft an Vermarkter zu verscherbeln.

Wie das konkret dann aussieht mag variieren, es gibt nunmal keinen Anspruch auf vollen Zugriff auf alles und ich bin auch nicht der Meinung dass dieser Zugang so wünschenswert ist, dass die Nachteile der konstanten Beeinflussung durch Werbung davon automatisch aufgewogen werden. Denn letztlich formt sich so eine Welt in der sich Menschen mit Geld von konstanter Fremdbeeinflussung freikaufen während die anderen keine andere Wahl haben als sich beschallen zu lassen.

Bibliotheksmodelle sind ansonsten auch mit Podcasts vorstellbar, die werden sich aber nicht formen solange das go-to Modell die Vermarktung von Werbeplätzen bleibt sondern erst wenn es eine Notwendigkeit gibt Zugang zu demokratisieren.

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Wir fahren seit Jahren konsequent die Strategie, alle Inhalte für alle Hörer:innen kostenfrei zur Verfügung zu stellen, auch wenn wir bei Patreon eine Reihe von Unterstützer:innen haben. (Die im übrigen keinerlei Bonusinhalte bekommen).
Das ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass wir aktuell gar nicht in der Lage wären, Bonuscontent zu produzieren.

Um auf die (zugegebenerweise) sehr alte Frage einzugehen, ob die eigene Produktion ein Erfolg ist:

Das muss jede:r Produzent:in für sich allein entscheiden. Sind 25 Downloads ein Erfolg?
Vor 11 Jahren waren sie das für uns.
Wichtig ist aus meiner Sicht nur, die eigene Erwartungshaltung realistisch zu halten - dann ist man auch nicht konsequent enttäuscht.

Mal so meine zwei Cents zum Thema.

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Um das Thema mal für mich abzuschließen:
Der Podcast ist diesen Monat gestartet und wir sind mit lokalen Vereinen und mit Leuten in Kontakt, die uns fördern können. Zusätzlich ist eine Steady-Seite online, wo Leute Geld in den Hut werfen können, aber keinen Mehrwert haben.
Wie ist jetzt der Erfolg zu messen? Ich werde in einem Jahr auf das Projekt schauen und gucken, wie der Status ist. Wie war das Feedback? Wie viel Aufwand war es bisher den Podcast zu produzieren? Zahlen wir drauf?
Ich bin gespannt wohin die Reise geht und vielleicht schreibe ich in einem Jahr ein Fazit :slight_smile:
Danke für euren Input :+1:

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Podcasting ist ein Marathon. Da draußen sind tausende Podcasts, die tot sin, weil sich die Hosts nach 5 Folgen selbst genervt haben. Wer durchhält, wird belohnt. Und das schafft man meistens dadurch, dass man es tut, weil man Spaß und Interesse dran hat.
Viel Erfolg!

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Es ist nun ca 1 Jahr her und es ist immer noch ein Hobby, aber sind wir von ca 500-600 Downloads pro Monat auf ca 1800-2000 hoch gegangen. Für uns ist das absolut ein Erfolg!

Podcast ist ein Marathon, aber ein schöner.

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Im Dezember feiert mein Podcast sein 5 jähriges Jubiläum. Marathon trifft es also ganz gut…grade für einen Podcast übers Laufen :joy:

Meine Downloads pro Monat und Episode liegen zwischen 1000 und 1300. Mir persönlich gefällt das und zeigt, dass es Menschen gibt die sich das anhören. Die Zahlen sind auch recht stabil, was mit wiederum zeigt, dass ich meine „Zielgruppe“ recht gut bediene. Mehr Hörer wären toll, klar. Wie Dirk schon geschrieben hat, wird das ohne Promibonus eben schwer. Die Podcasts der Laufprominenz sind ständig in den einschlägigen Magazinen und werden beworben, die Mittel habe ich als Hobbycaster nicht.
Was ich aber immer häufiger bei meinem Interviewanfragen an Top Läufer in der Ultra und Trailszene feststelle ist, dass der größte Teil meinen Podcast kennt und sich freut Gast sein zu dürfen. Was will man da mehr?

Ich nutze ebenfalls Steady um Unterstützung zu bekommen, allerdings gibt es bei mir keinen Bonuscontent. Unterstützer bekommen die Folgen eine Woche früher als der freie Feed. So hat keiner wirklichen „Druck“ mich unterstützen zu müssen um an die Inhalte zu kommen.

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Mein alter Podcast hatte im Schnitt 2000 Downloads pro Episode und noch genügend Aufrufe bei Youtube. Auch gab es regelmäßig Feedback von den Hörenden. Das finde ich eigentlich hinreichend genug für die Motivation und mit vernünftiger Audioqualität hätten wir das sicher auch noch ein wenig erhöhen können. Ich habe ihn dennoch aufgegeben, weil mir das Format keinen Spaß mehr brachte. Ich denke, man bemerkt den Mangel an intrinsischer Motivation mitunter nicht, solange die Downloadzahlen steigen. Für die Sinnfrage müssen die Zahlen erst stagnieren. Ist im Leben vielleicht prinzipiell so. Was ich sagen will, wenn der Podcast mit wenigen Hörenden keinen Spaß macht, ist nicht sichergestellt, dass er dies mit mehreren tun wird. Wenn man mit ein paar hundert Hörenden keine Lust am Podcasten hat, dann halte ich es für angebracht, das Ganze in Frage zu stellen.

Podcasten kostet ja Lebenszeit, die man ansonsten mit Downloadzahlen verrechnet. Sicher gibt es individuelle Unterschiede, für wie viele Downloads jemand wie viel Lebenszeit einzutauschen bereit ist. Aber ich denke, die Perspektive, dass beim Blick auf Zahlen genau so ein Tauschgeschäft stattfindet, kann beim weiteren Planen hilfreich sein.

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Moin in die Runde,
ich bin seit knapp vier Wochen mit meinem Podcast auf Sendung und habe mich von Tag 1 an gefragt, was nun „gute“ und was „schwache“ Downloadzahlen sein mögen. Für mich war das bis eben eine absolut unklare Nummer.
Ich habe mir hier nun alle Beiträge sorgfältig durchgelesen und finde jedes Argument schlüssig, vielen Dank, dass Ihr hier alle so aufgeräumt und höflich seid. Das ist leider nicht in allen Foren der Fall.

Bei Facebook bin ich in einer geschlossenen Gruppe, die ca. 700 Mitglieder hat. Dort konnte ich meinen Podcast von Tag 1 an etwas promoten. Dadurch ist dann ein anderer Podcaster, der pro Folge, wie er sagt, ca. 4000 Abrufe hat, auf mich aufmerksam geworden und hat mich dann in seine Sendung geholt.
Das war für mich natürlich ein wahnsinniges Glück. Ich will mit meinem Podcast kein Geld verdienen sondern erfreue mich an dem Feedback, das ich bekomme, denn offenbar habe ich mit meinem Konzept einen Nerv getroffen. Das ist für mich Lohn genug.

Dank der vielen Aussagen hier in diesem Thread habe ich mich etwas entspannt und den Dingen ihren Lauf gelassen. Nun gehen wir, meine Podcastpartnerin und ich, dem Ende des zweiten Podcastjahres und der 100. Folge entgegen. Da schaut man dann doch mal auf das Gewesene und überlegt, was es zu verbessern gäbe.
Die Statistik sagt uns, dass wir ca. 600 Downloads / 30 Tage haben. Ist mir in Anbetracht der hier genannten Tausenderzahlen fast peinlich. In unserer Bubble scheint das aber dennoch irgendwie im Rahmen zu sein, denn mit jeder Episode tauchen wir kurzzeitig in den Podcastcharts auf. Auch scheint man unsere Show in unserem Bereich zu kennen. Zumindest werden wir regelmäßig darauf angesprochen, z.B. auf der letzten Buchmesse in Frankfurt.
Aber ich gebe gerne zu, dass es an mir nagt, das die Zahlen anscheinend weit unter den üblichen liegen, obwohl uns immer alle sagen, wir würden das prima machen.
Also wird sich wohl auch zum Start in die dritte Staffel, das Grübeln nicht vermeiden lassen, was wir besser machen könnten.
Tipps und Vorschläge werden gerne angenommen. :wink: