Interface für 3 Shure SM7B

Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem Interface für Aufnahmen mit 3 Shure SM7B-Mikros. Prinzipiell sollte das Setup (soweit das mit diesen Mikros möglich ist) halbwegs günstig betrieben werden. Daher möchte ich drei Fetheads eher vermeiden. Hab ihr Ideen?

Was sagt ihr denn allgemein zum Rodecaster Pro?

Danke 6 LG!

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Focusrite 18i8? Ich betreibe ein SM7B an einem Focusrite Solo. Wenn es ruhig aussenrum ist reicht der Gain, ich habe aber ein Fatheat dran.

Mit dem Rodecaster bin ich auch sehr zufrieden, betreibe aber meistens DT 797 Headsets daran.

Das erscheint mir etwas seltsam. Die SM7B kosten zusammen >1000 Euro. Deshalb am anderen Ende (Preamps und Interface) zu sparen macht da kaum Sinn.

Warum nicht 3 SM57 oder SM58 nehmen (gleiche Kapsel, anderes Gehäuse) und das frei gewordene Budget (~700 Euro!!!) in Rodecaster, Fethead und Popschutz stecken?

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Was @kampfq sagt. Das SM58 ist die klassische Rock-Eistüte mit Ein-bißchen-Popschutz und Gummiaufhängung der Kapsel gegen Griffgeräusche - dem SM57 fehlt beides. Fast identische Kapsel, aber mit viel mehr Ausgangspegel. Gute Alternativen zum SM57/58/7B (mit anderer aber guter Klangcharakteristik) sind die Sennheiser e835 oder e935 - einfach mal ausprobieren/vergleichen!

Wenn die Ausrüstung schon in die Goldkanten-SM7B-Preisklasse geht, dann würde ich da auch das Interfaces entsprechend wählen, z.B. ein RME Fireface. Dann ist der Sprung auf AKG-C414 oder Neumann BCM-104 oder TLM 103 (und RME Fireface) auch nicht mehr ganz so weit… :stuck_out_tongue_winking_eye:

Das Rode Procaster kommt hat dagegen den Vorteil, für Podcasts so mit das aktuell optimierteste Interface bzw. All-in-One-Gerät.

Wenn’s primär um Optik geht und deshalb die Bühnen-Mikros vieleicht ein No-Go sind, dann kann man auch ein Komplett-Rode-Setup überlegen - wahlweise PodMics mit Rodecaster als portabel/Standalone-Option, oder auch NT-USB-Mini, die dann schon jeweils ihr USB-Interface mitbringen (und Rode mit RodeConnect treiberseitig eine Magic macht damit es nicht zu Buffer-Differenzen kommt). Mit letzterem hätte man 4 NT-USB-Mini Mikros (inkl. Interfaces) zum Preis von einem SM7B (ohne FetHead, ohne Interface).

Oder man zieht die Mikros ganz aus dem Bild und nimmt Shotgun-Richtmikros…

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Warum nicht sofort Goldmic MK2 Vorverstärker zu den sm7b dazu noch ein uad Interface und das Hightech Setup steht damit geht wirklich alles.

Der Goldmic hat fast 10dB weniger Gain im Mic-Preamp als das RME, und damit fast ein wenig schwach auf der Brust für das SM7B…
Aber sonst eine passable Wahl. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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weil laut ThreaderstellerIn Geld eine Rolle spielt.

Laut der Beschreibung des Einsatzszenarios sollte das ganze noch portabel sein, siehe: Setup für mehrere Anwendungsfälle

Den Rodecaster würde ich in diesem Fall als gesetzt sehen, da das Postprocessing bei Nicht-SM7Bs von Shure (SM-57/58) den Klang noch ein bissel in die gewünschte Richtung schiebt (Big Bottom-Effekt) und das gegebene Budget nur umverteilt wird :slight_smile:

Du bist auch Spaß befreit…

Ich finde die Diskrepanz zwischen ich muss Geld sparen und kauf mir sehr teure Mikrofone die spezielle Anforderungen an die vorverstärkung haben die es nicht kostengünstig ermöglichen zu arbeiten hochgradig amüsant.

Danke mal für eure Antworten. Zum Hintergrund meiner Überlegung (natürlich will ich nicht absichtlich Mercedes-Mikrofone mit einem Hyundai-Interface kombinieren): Ich besitze bereits zwei Shure SM7B und nehme mit einem SSL2+ auf. Allerdings stehen jetzt (unerwartet) öfters Aufnahmen mit einem 3-Mikro-Setup vor der Tür. Das heißt, mir fehlt ein Mikro und ein Interface mit drei Anschlüssen. Ja, ich könnte jetzt auch einfach drei neue Rode Procaster und ein Rodecaster kaufen. Drei Procaster sind preislich ähnlich wie ein Shure SM7B mit drei Fetheads. Allerdings möchte ich meine bisherigen Mikros schon auch weiterhin einsetzen …

na wenn du schon 2 hast, dann ist es ja was anderes :slight_smile:

dann go for it :slight_smile:
Um die Fetheads wirst du kaum rumkommen, weil günstiges Interface (<1000€) plus fethead güntiger ist als teures interface mit viel gain (falls ich mich irre lerne ich gerne dazu)

dann kommen - nach preis sortiert - in betracht:
podtrack p4
zoom l8
zoom h6
rodecaster

also eine Preisspanne zwischen 340 - 660€ + das sm7b.

P.S.: Das ist leider der Haken an den oberen Mittelklassesetups. Gleichwertige Erweiterung um einen Kanal kann da echt ins Geld gehen :frowning:

Inzwischen wurde der Bedarf an diesen Dingern erkannt und eine Behringer-Tochter hat eine günstige Version aufgelegt: https://www.klarkteknik.com/product.html?modelCode=P0E2N
Bei 22 Euro pro Stück sollte das die Interfacewahl sehr frei machen von Gainüberlegungen.

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Das Ding habe ich, brummt aber ein bisschen :frowning: aber kann man probieren

Als der neu war hatte den @Christian_Vogel hier mal vermessen und nichts auffälliges festgestellt:

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Also ein wirklich gutes Interface und gleichzeitig ein mobiler Recorder mit genug cleanem Gain für die SM7Bs ist das Sound Devices MixPre 6 bzw. 6II. Ja ist mit 1099,- EUR teuer aber es ist auch Recorder, hat klasse Limiter, ist portabel usw. Das preiswertere Mix Pre 3 hätte genug Eingänge ist aber nur ein 2-In Interface.

Verstärkung und Gain laut meinem Gedächtnis etwa so
Preamps MixPre: 76db Gain, etwa 128/130db dbv/dbu
Rodecaster Pro: 55 db Gain, 125 db (dbv/dbu)

Heißt in kurz: Tonnenweise cleaner Gain für die SM7Bs beim MixPre, beim Rode bruachst Du Fetheads

Fand das Rodecaster immer nur ok, aber die Preamps sind so lala und die Headphone Amps auch. Ist auch riesig und nimmt viel Platz weg. Den MixPre liebe ich heiß und innig.

Und ja ist teuer, aber als Pendant zu den SM7Bs ist der Preis eigentlich recht ausgeglichen.

Ah ansonsten: Podtrak P4 und P8 nehmen nur 16-bit/44,1 Khz auf also eher nein (Einschränkungen bei Studiolink, wenig Headroom usw), der H6 schafft nicht genug cleanen Gain (so 53 db bei 120 dbu oder so, das ist weit hinter jedem 100 EUR Interface) und braucht daher ebenfalls Fetheads (und der Kopfhörerverstärker ist mau).

Um die 599 würde ich das Tascam Mixcast 4 anschauen. Die Preamps haben ordentlich Kraft und sollten für SM7Bs ausreichen:

Und wenn es um die 259,- EUR sein sollen, schau dir das an:

Kostet nicht die Welt, hat 80db Gain, 130DBu und laut Reviews klingt es auch fein. Da wirst Du auch mit glücklich :slight_smile:

Wenn Du dich selbst umsehen willst: Über 60 Db Gain müssen die Vorverstärker liefern, besser 65. Eigenrauschen in dbu mit 125 als untere Schmerzgrenze, besser 128 und höher (Fethead hat so 129). Bei Podcastmixern sind das meist nur 124/125, da geht das nicht besser für den Preis offenbar.

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