Externes Mic für Smartphone - Für Remote-Aufnahme - Zoom H2N geeignet? Kopfhörer-Problem

Hallo zusammen,

folgendes Szenario:
Wir sind eine Gruppe von Leuten die einen Podcast remote aufnehmen wollen. Da wir bei jeder Aufnahme 4 Leute sein werden, haben wir uns für Riverside.fm als Tool entschieden, weil wir uns dabei im Video sehen können und die Aufnahme-Situation, bzw. die Gespräche so besser steuern können.

Leider sind einige unserer Sprecher technisch aktuell noch nicht so gut ausgestattet und können die Aufnahmen nur mit ihren Smartphones machen. Die Aufnahme-Qualität der teils älteren Android-Phones war bei ersten Tests nicht sonderlich zufriedenstellend, so dass wir nun auf der Suche sind nach Geräten die man statt der verbauten Mics nehmen kann.

Erschwingliche Gaming-Headsets scheinen keine geeignete Lösung zu sein, da diese was man so hört, keine sonderliche Verbesserung bei den Mikrofonen darstellt.

Nun kam mir das Zoom H2N in den Sinn, das man ja mit entsprechender Verkabelung an das Handy anschließen kann und das Zoom als Audioquelle nutzen.
Nun hat das Zoom ja nur ein Line-Out, eben das würde ich für die Verbindung zum Smartphone verwenden. Nun benötige ich aber ja noch eine Möglichkeit einen Kopfhörer zu verwenden. Die Smartphones haben nur einen Anschluss.
Es dürfte ja möglich sein mit einer Klinken-Kupplung, bzw. Y-Kabel sowohl das Handy mit dem Line-Out des Zooms zu verbinden, als auch den Kopfhörer, so dass man die anderen Sprecher hören kann.

Kann hier jemand etwas dazu sagen oder hat vielleicht eine andere Lösung für unser Set-Up?

Vielen Dank und viele Grüße

Hallo,
hier sind drei weitere Möglichkeiten die erfolgreich verwendet werden (2&3 hat @rstockm getestet):

  1. Das alte Schnur gebundene Apple-Headset ist recht OK ( 10-15€ unbenutzt auf Ebay)

  2. V -Moda BoomPro mit OneOdio Pro-10

  1. iRig Stream (Hier ist noch ein Mic und Kopfhörer notwendig)

Es gibt noch viele andere Möglichkeiten. Die Variante 1) ist recht preiswert und (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) für einen ersten Versuch ok.

Grüße

Gero

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Was @Gero sagt, stimmt alles genau so.

Weitere Option: nen Y-Kabel um Kopfhörer und Mikrofon zu splitten und dann ein günstiges Lav-Mikrofon an den Mikrofoneingang hängen. Das hat hat nicht viele Vorteile gegenüber den o.g. Lösungen (es kann kein Localmonitoring, Lav Mics klingen nicht alle gut…) aber es ist billig (knapp 60 € für Kabel und Mikro). Dazu dann noch beliebige Kopfhörer.

Habt Ihr außerdem mal probiert, das Telefon wie ein Mikrofon zu nutzen? Also aus der Nähe reinsprechen (etwa 5 cm Abstand), ggf. das Telefon auf einem Stativ montieren und in Richtung Mund ausrichten?

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Hallo,

das HMC 660X mit Splitter könnte auch eine Option sein.

Ich würde - falls das nicht in Frage kommt - zudem immer empfehlen, das Telefon ans Ohr zu halten, so als würde man telefonieren. So machen wir es zumindest im ÖR bei Schalten. Wenn man sie vor den Mund hält, kommt es sehr leicht zu Plopp-Geräuschen wegen des Luftzugs.

Wenn ich das richtig verstehe, willst du das Zoom als Soundkarte nutzen, oder? Dann müsstest du das über ein USB-Kabel verbinden. Dann kannst du den Kopfhörerausgang des Zooms zum Abhören verwenden.

Die Lösung über den Lineout per Splitter in das Telefon zu gehen, könnte aber fast besser sein. Dann kannst du nämlich noch ein lokales Backup auf dem Zoom-Recorder aufnehmen, falls die Verbindung schlecht ist. Nur mit dem Direct Monitoring dürfte es fummelig werden, weil du dafür zwei Kopfhörerausgänge benutzen musst (1x am Telefon und 1x am Zoom).

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Wow vielen Dank für den ganzen Input, das schauen wir uns an. Es wurden bisher normale bei Android-Geräten beiligende Kopfhörer verwendet, die aber keine guten Ergebnisse lieferten.

Apple-Kopfhörer habe ich auch noch irgendwo rumliegen, die könnte ich den Kollegen mal zusenden. Ein Versuch wäre es wert wenn die denn wirklich besser sind als die von Samsung und co.

Dies haben wir auch ausprobiert und das hat natürlich schon eine Verbesserung gebracht, allerdings haben wir dann das Problem, dass man sich so nicht mehr gescheit sehen kann und der Vorteil von Riverside obsolet ist.

Hm, das Problem ist ja, wir wollen über Riverside aufnehmen, damit wir uns sehen können, es sind immerhin 4 Teilnehmer. Wenn ich den Kopfhörer in den Zoom stecke, dann gehe ich stark davon aus, dass man nur sich selbst hört und eben nicht die anderen. Ein weiteres lokales Backup ginge mit Zoom ja auch, wobei Riverside ja auch lokal speichert und automatisch in deren Cloud hochlädt.
Ich denke das Zoom scheidet daher aus.

Einspruch Euer Ehren! Wenn der ZOOM als Interface arbeitet kann er nicht recorden

Hast du den Satz davor gelesen? Wenn man den Lineout nimmt und damit ins Telefon geht kann man den H2n als Backup-Rekorder nutzen.

Das 660x habe ich auch schon am Telefon getestet geht auch gut.

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Hast recht.

Stimmt, das hab ich ganz vergessen! Das 660 geht ganz hervorragend am Telefon und kostet 39 €

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Oh so eine Lösung wäre natürlich die einfachste. Ein Gerät, einstöpseln, fertig. Wenn das gute Qualität bietet, ich gebe es mal weiter. Danke.

Brauchst aber noch 2 Adapter, einmal von XLR auf miniklinke und dann einen Y-Adapter, wie hier im Bild:

Genau dafür brauchst du einen solchen Splitter: https://www.amazon.de/UGREEN-Splitter-Mikrofon-Kopfhörer-Buchse-Vergoldete-Schwarz/dp/B073ZCWDZY

Damit gehst du in die Kopfhörerbuchse vom Smartphone. Den Zoom schließt du per Lineout an den Mikrofoneingang an, den Kopfhörer an den Kopfhörereingang. Darauf hörst du dann das Signal von Riverside

Aber das H660x mit Adapter ist sicher einfacher und günstiger.

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