Erfahrungen mit Hindenburg als Audiobearbeitungs-Tool?

My 2 cents: Wer mit Ultraschall glücklich ist, braucht Hindenburg nicht. Mein Hindenburg-Lieblingsfeature sind die Cliplisten - die sind in Reaper leider sehr unübersichtlich (dafür aber mit Suchfunktion/Filter). Vor allem, wer auf Windows oder Mac mit Audacity arbeitet, sollte bei dem Hindenburg-Angebot dringend zuschlagen.

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Meine Sicht:
Wer Auphonic nutzt oder nutzen will, fährt mit Ultraschall wohl besser.

Mit Hindenburg kann ich auf Auphonic verzichten. Nicht primär wegen dem Klang, sondern auch wegen der Metadaten-Sache und Kapiteln etc.

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Ich sag ja: wie man mag. Ein SOLL oder gar MUSS gibt es nicht.

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Zu dem Aktionspreis von 2 € habe ich gestern auch zugegriffen. Die Oberfläche von Hindenburg Journalist ist ansprechend und einfach, ohne tief verschachtelte Menüs. Das gefällt mir.

Negativ ist mir gleich beim ersten Test die absichtlich entfernte Noise Reduction aufgefallen. Eigentlich ein K.O.-Kriterium. Denn viele Mikros haben ein leichtes Grundrauschen. Bedenkt man den beworbenen Einsatzzweck und den regulären Preis von 85 €, macht mir das Hindenburg direkt unsympathisch.

Um Noise Reduction per Third Party Plugin nachzurüsten, ist das Handuch leider nicht sehr aussagekräftig oder besonders hilfreich:
“Hindenburg Journalist erkennt automatisch jedes Plugin, das korrekt installiert ist. (Speicherort: Library/Audio/Plug-Ins/Components)”.

Mein Tipp: Die 32-Bit-Version der ReaPlugs VST FX Suite. Das sind die in Reaper enthaltenen, kostenlose Effekte von Cockos. Die ReaPlugs installieren sich unter Windows in C:\Program Files (x86)\VSTPlugins\ReaPlugs und Hindenburg Journalist findet sie beim Start.

Mit der ReaPlugs VST FX Suite von http://www.reaper.fm/reaplugs/ dürfte Hindenburg Journalist für einen Solo-Podcaster brauchbar sein und jedenfalls netter anzusehen als Audacity.

Für den “falschen” Loudness-Wert habe ich keine einfache Lösung.

Mein persönliches Fazit: Zum regulären Preis sind die absichtlichen Einschränkungen der Nicht-Pro-Version von Hindenburg Journalist so enttäuschend, dass ich die Nicht-Pro-Version des Programms zum regulären Preis nicht empfehlen kann. Dann lieber das kostenlose Audacity. Und wenn es etwas mehr sein soll, Reaper mit Ultraschall.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich deinen Einwand nicht. Ich kann solche kindische Dinge wie du sie beschreibst nicht lesen… naja

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Seit Kurzem ist in der Pro-Version tatsächlich eine Noise-Reduction drin. Endlich. Dass die in der Standard-Version fehlt, wusste ich nicht. Schade ist das sicher. Mir ist die Noise-Reduction der Pro-Version aber so oder so zu simpel. Entsprechend nutze ich DeNoise aus der Audio Restoration Suite (schon bevor der Einführung dieses Features). Halt nicht ganz billig. Wie Du erkannt hast, kann man auch andere Plugins einsetzen.
Trotzdem bin ich froh, dass Noise-Reduction auf Wunsch vieler User nun vorhanden ist.

Meinst Du die -23 LUFS der Standard-Version? Dafür habe ich leider auch keine einfache Lösung parat. Nach -16 LUFS kann leider nur die Pro-Version exportieren. Hier sehe ich den grössten Nachteil.
Klar könnte z.B. Auphonic das lösen. Wer Auphonic nutzt, kann aber auch gleich Ultraschall nehmen und auf Hindy verzichten. Hindy ist primär für Nicht-Auphonic-User interessant.

Um allgemein die auch für Pro-User grösste Schwäche mal wieder anzusprechen: Noch kein Studio-Link Support. Sie arbeiten aber an was.

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Aber Studio Link wird doch dann wieder nur in der Pro-Version gehen, da nur diese mehrere Spuren bei der Aufnahme unterstützt. Oder sehe ich das falsch?

Da Recording von mehreren Quellen nur in der Pro-Version geht, könnte man das vermuten, ja. Wie genau sie da was implementieren wollen, weiss ich aber nicht.

Erst müssten noch Plugins in Real-Time unterstützt werden. Den entsprechenden Feature-Request gibt’s hier.

So wie ich das verstanden habe, haben sie sich seit einem halben Jahr (?) nicht mehr bei Sebastian gemeldet. Ich wage zu bezweifeln, dass da konkret was in der Mache ist.
Skype-Support gibt es auch nur in der Pro-Version, das wäre sicher auch ein Indikator.

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Neulich stand ich mit einem Entwickler in Kontakt.
Aktuell ist die Entwicklung leider eingefrohren, da Skype wieder läuft. Hindy hat die meisten User in den USA; die wollen scheinbar Skype und ja nichts rumkonfigurieren.
Lieber hätten sie was eigenes integriert, das aber faktisch ähnliche Resultate liefert. So WebRTC im Browser für den Gast und das andere Ende in Hindenburg integriert. Mangels Nachfrage & Kapazität erhielt die Vision noch kein grünes Licht.

Ich bleib dran. Wir müssen da Nachfrage generieren. :sweat_smile:

Hier haben ja jetzt schon einige gefragt, warum Hindenburg sich intuitiver anfühlt. Ich habe den Schnitt bei Ultraschall und Hindenburg bei meinen letzten beiden Episoden mal verglichen. Vor allem die Idee des Ultraschnellschnitts (Ultraschnellschnitt mit Ultraschall) trifft eigentlich genau meinen Bedarf: Ich sehe eine Pause oder ein Ähh, das ich schneiden will, ich höre ab der Stelle, die ich schneide und möchte dann die Schnittstelle noch einmal kurz hören, ob nicht doch ein Atmen oder so zu hören ist.

Mein Fazit: Der Grund, warum sich der Schnitt in Hindenburg intuitiver anfühlt, ist aus meiner Sicht die Kopplung der Bereichsauswahl mit dem Startpunkt. Das heißt: Wenn ich einen Bereich markiere, ist der Startpunkt automatisch der Anfang des ausgewählten Bereichs. Ich kann also einen Bereich markieren und während ich das tue, drücke ich die Leertaste und es läuft vom Anfangspunkt der Markierung los. Geht bei Ultraschall natürlich auch, aber hier muss ich erst klicken und dann markieren.

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Hm, das Läuft doch in Ultraschall ganz genau so, oder übersehe ich hier etwas:

Wie machst du das mit einem Klick? Also bei mir sieht das immer so aus:

Und noch was: Doppelklick bewirkt bei Hindenburg, dass die Auswahl aufgehoben wird. Finde auch sehr praktisch.

Oh. Huch.
Dann spreche ich die Zauberworte: kommt mit der Ultraschall 3.0

Bis dahin kannst du es so einstellen:

Und noch was: Doppelklick bewirkt bei Hindenburg, dass die Auswahl aufgehoben wird. Finde auch sehr praktisch.

Und bitte schön:

Ansonsten kann man die Auswahl immer auch mit ESC auflösen.

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Wow, voll super! Zusammen mit den Actions (va. nach dem Schnitt ein paar Sekunden zurückspringen) ist das ein echter Gamechanger – für mich und meinen Workflow.

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