ich bin ein Fan vom FLAC-Format, denn die WAVs, die aus diversen Geräten herausfallen lassen sich damit verlustfrei um Faktor 3-4 verkleinern (für die “Aufbewahrung” des Rohmaterials). Nun leider nicht bei den 32bit Float WAVs: FLAC unterstützt kein 32bit Float
Aus diversen Foren habe ich jetzt herausgelesen, dass WavPack das Format wäre, mit dem man die Float-WAVs komprimieren kann. Ultraschall kann das Format auch. Habt ihr Erfahrung mit WavPack? Oder gibt es bessere Alternativen?
Nachdem ich gerade mal https://de.wikipedia.org/wiki/WavPack gelesen habe, probiere ich das einfach mal am Dienstag aus.
So eine Livesendung mit 3 Spuren ist hier schon ein Mal 8 GByte groß. Wenn ich das auch nur halbiere, bin ich ziemlich happy.
Fragt sich, ob die verlustbehaftete Einstellung auch “Spaß” macht.
Warum willst du denn unbedingt ein 32bit Float Format zur Aufbewahrung verwenden? Floating Formate sind eher zum internen Processing …
Dafür ist z.B. 24bit fixed viel besser geeignet, deswegen unterstützt wahrscheinlich FLAC auch kein 32bit float (weil als Archivierungsformat nicht viel Sinn macht).
Wenn ich mit dem F6 in 32bit Float aufnehme, warum sollte ich die Aufnahmen in 24bit fixed ablegen? Das macht doch die Vorteile des Rekorders wieder nichtig…
Das ist doch einfach falsch! Der Zoom F6 liefert WAV-Files in 32 bit Float. Hier zu erzählen, dass FP nur für interne Zwecke gedacht ist, geht am Thema vorbei.
Wenn meine DSLR RAW-files liefert, archiviere ich sie auch nicht als JPEG. Außerdem geht es nicht um Archivierung, sondern darum wie man die riesigen Dateien aus dem Rekorder verwaltet (zum Beispiel vom Rekorder auf die Platte kopieren, bevor man sie in Ultraschall verarbeitet).
24 und 32 Bit Formate sind vor allem dazu gedacht ein Übersteuern zu vermeiden (wenn z.B. mehrere Signale gemischt werden oder wie beim F6 Live Clipping durch den A/D Wandler). Wenn du einmal eine Aufnahme hast, kann die sauber ohne wirkliche Verluste von 32Bit auf 24Bit konvertiert werden. Das ist ziemlich Verlustfrei (ich würde sogar sagen komplett), da nur eine Skalierung stattfindet und keine wirkliche Kompression.
Nach dem ich den Beitrag bearbeitet habe, kann ich ihn auch als FLAC speichern. Rohaufnahmen direkt in 32bit zu überführen sorgt dafür, dass ich ggf. Auflösung verliere, wenn die Aufnahme leise und laute Passagen haben.
Da gilt gerade für mich: Höre erstmal auf den Rat des Experten.
Mir ist bewusst, dass das was am Ende aus Reaper herausexportiert wird ein einfach FLAC oder MP3 sein kann.
Vorher aber finde ich es total super das „leise Geflüster“ und das „Gebrüll“ ins Mikrofon glatt ziehen zu können im Schnitt. - Wenn ich mit Menschen Aufnehme, die vorher noch nie ein Mikrofon vor der Nase hatten, ist das wirklich hilfreich. Wenn ich davon 3 im Raum habe, sogar noch viel mehr.
Okay, lass uns teilhaben. Ich für meinen Teil höre einen Unterschied beim Recording mit diesem Interface und natürlich möchte ich diese auch gerne beibehalten.
Wenn ich da Aufwand und Einstellungen zurückfahren kann, ohne dass es Probleme macht, dann immer her damit!
Wie gesagt, wenn du über USB 2.0 gehst erhältst du nur 16/24Bit je nach Systemeinstellung:
Die 32Bit Float sind rein Intern vom F6 und lokale Aufzeichnung. Es lässt sich ja einfach testen, @leonidlezner schick mir mal gerne eine kurze 32 Bit Float WAV RAW Aufnahme von der internen Aufzeichnung die ziemlich schlecht ausgepegelt ist. Das im anderen Beitrag beschriebene Quantisierungsrauschen ist bei 16/24 Bit und vor allem sehr dynamischer Musik ein Thema, aber bei 24/32 Bit glaube ich nicht das es hier einen Effekt gibt, der insbesondere für Sprache eine Rolle spielt.
Also ich glaube die Positionen liegen hier nicht so weit auseinander. Ich würde mal vorschlagen:
Aufnahme 32 Bit float intern im F6 als WAV um hier alle Vorteile zu haben.
Import nach Ultraschall (oder was anderes) in 32 Bit float
dort fertige Produktion des Podcasts auf Grundlage der 32 Bit float Files, intern rechnet REAPER mit 64 Bit O__O
Export des Podcast-Files in MP3, OGG, $whatever
Jetzt aber: Konvertierung der 32 Bit float in 24 Bit und FLAC. Die werden archiviert, die 32 Bit gelöscht da einfach zu groß und die Wahrscheinlichkeit, dass man wirklich nochmal was umschneiden muss doch gering ist. dann hat man immer noch die praktisch gleich guten 24Bit Varianten.
Fazit: volle Qualität in der Produktion, kleinerer Speicherbedarf im Archiv.
Solang Du nicht Klassik oder Jazz aufnimmst, ist sogar 16 Bit vollkommen ausreichend. Den Unterschied hört niemand, es sei denn Du bearbeitest die Aufnahmen mit Effekten massig nach(wofür 24Bit dann ganz gut sind).
Aber wenn, bei “normalen” Podcasts, Du viel mit Effekten nachbearbeiten musst, damit die Qualität halbwegs brauchbar ist, dann ists eher lösbar durch bessere Aufnahmebedingungen.
Ich hab Dutzende Bands und Musikanten aufgenommen, früher sogar mit 16 Bit(weil ich noch keine gute Technik hatte).
Bis heute höre ich da keinen Unterschied. 32 Bit brauchst Du wirklich nur bei extrem hohen Dynamiken zwischen laut und leise, was, wie gesagt, am Ehesten bei Jazz und Klassik passiert. Oder bei Klangkunst.
Also wenn Du Podcasts machst, die gleichzeitig ASMR und wie der WasnKrach-Podcast sind, dann sind 32Bit empfehlenswert. Sonst brauchst Du das niemals.
Selbst wenn Du sehr gute Hörbedingungen beim Konsumenten voraussetzt.
Das würde ich nur machen, wenn man in den Aufnahmen nicht extrem viel mit Effekten(egal welcher Art) arbeiten musste. Wenns nur um klassische Podcasts geht, kann man das machen. Wenn man aber Klangkulissen baut, bei denen man viel nachbearbeiten musste, kann der Schritt sogar dazu führen, dass man die Einschränkungen von 24 Bit hört, die bei 32 Bit viel weniger da sind(wenn man den Podcast nochmal rausrendern musste).
Sprich: je weniger man an Effekten ranhauen musste, um so eher sollte man diesen Schritt machen.
Wenn man aber viel machen musste UND perfekter Klang, inklusive massiver Details essenziell ist(eventuell sogar soweit, dass man die Podcasts als FLAC veröffentlicht), dann würde ichs auf 32bit belassen.
Solche Dinge muss man aber in der Regel erst beachten, wenn man schon ne Menge an Erfahrung mitbringt und weiß, was man da klangtechnisch tut. Sonst ist auf 24 Bit konvertieren oftmals safe.
Für “Rohdateien” (Thread) scheint 32-bit float und im WAV mit aktueller Technologie “etwas” far fetched. YMMV.
Eine interne 32 oder 64-bit float Verarbeitung und Nutzung bei hier zitierten Sound-Devices ist natürlich system-bedingt offensichtlich vollkommen sinnvoll.