24bit/96kHz vs 16bit/44kHz

So, jetzt habe ich auch mal Vergleichsaufnahmen gemacht. Mein Punkt war, dass ich beim Aufnehmen gerne 24bit nehme, um genügend Headroom zu haben. Gerade Live und mit bekannten Lautstärkespringern (insbesondere im Gesang) nehme ich meist so um -30dB auf.

Bei den beiden folgenden Testaufnahmen war die gesamte Umgebung identisch. Shure SM58 an Mackie Onyx Blackjack, Aufnahme auf ca. -40dB im Peak mit Audacity (weil für solche One-Shots schneller als Ardour). Nackte Aufnahme, anschließened auf -0.1dB Peak normalisiert, keine weitere Bearbeitung, keine Änderung des Vorverstärkers zwischen den Aufnahmen.

24bit @ 44.1kHz
https://sendegate.de:/uploads/default/original/2X/7/7a3204f7c4bf7da9354f52e513c9a0a08355f4c5.wav

16bit @ 44.1kHz
https://sendegate.de:/uploads/default/original/2X/7/72f17a2c28a7a97e7a6ba49f0493d66fc47bd893.wav

Schon ohne direkten Vergleich kann man hier deutlich das Quantisierungsrauschen in den 16bit-Aufnahme hören.

Ja, @rstockm normalerweise nimmt man nicht ganz so schwach auf - aber mit genug Headroom kann ich mir einen externen Kompressor zwischen Preamp und A-D-Wandler sparen. Und bei manchen Gästen brauche ich halt den “Platz”, wenn ich in den Peaks digitales Clipping vermeiden will. Ausgebildete Sänger können plötzlich und unangemeldet überraschend laut werden…

‘Rausgerendert wird bei mir (nach Normalisieren) immer auf WAV mit 16bit @44.1kHz als Master. Für das Ergebnis reicht das dicke.
96kHz oder noch höhere Samplingraten braucht kein Mensch. Abgesehen davon haut hinten’dran noch mal ein MP3, Ogg, oder Opus eh’ alle Feinheiten weg…