Die 48 kHz - Frage

Sprechen wir über den PRODUKTIONSPROZESS oder über die 'rausgerenderten Download-Dateien?

Für die Daten während der Produktion empfehle ich (TL;DR: 24bit @48kHz):

WAV vs. komprimiert (MP4, OggVorbis, Opus, AAC, …)
Verlusthaft komprimierte Daten will man IM PRODUKTIONSPROZESS nicht haben, da bei denen eventuell noch vorhandene Soundreste hinter Störgeräuschen (Knacksern, Feedbacks) wegmaskiert und gelöscht werden. Und wenn man dann die Störung wegfiltert, dann ist “dahinter” leider nichts mehr. Also bis zum letzten Rendern bitte nur Rohdaten verwenden.

WAV vs. verlustlos komprimiert (FLAC)
Datenfehler betreffen bei WAV nur das jeweilige Sample - bei FLAC u.ä. sind dann aber gleich einige Sekunden kaputt. Daher bitte kein FLAC während der Aufnahmen. 'Rausgerendert und zum Hochladen nach Auphonic o.ä. ist das aber prima (weil kann man ja wieder herstellen).

44.1kHz vs. 48kHz
Da jede Umwandlung der Sampling Rate mit Verlusten einhergeht, sollte man das nehmen, was durch Dritte “vorgegeben” ist. Wer also viele CD-Rips (@44.1kHz) hineinschneidet und keinen OPUS-Output braucht, der sollte 44.1kHz nehmen - alle anderen 48kHz.

höhere Samplingraten: 96kHz, 192kHz und mehr
Hört (spätestens nachher) eh’ keiner mehr und ver-X-facht dei Datenmenge. Sein lassen.

16bit vs. 24bit
Gegen Überteuerungen im Mikro-Eingang will man niedrig ausgesteuert mit 24bit aufnehmen (siehe Vergleich 24bit vs. 16bit). Das kann dann auch einen Analog-Limiter ersetzen.

dagegen:

'Rausgerendert für die Zuhörer
…wird dann das, was auf den Zielgeräten gut gehört werden kann - üblicherweise 128kbit/s MP3 (weil kompatibel) und Opus (weil gut) in Stereo, dazu dann noch mal wahlweise 24kbit/s Opus (mono) für Winz-Dateien.

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