Zahlungsmethoden Banken & Micropayment

Gab ja hier schon diverse Threads zum Thema Zahlung von Kleinstbeträgen. Die sind allerdings alle schon etwas älter. Daher stoße ich das Thema hier nochmal an.

Es kann doch eigentlich nicht sein, dass im Jahre des Herrn 2023 für den Zahlungsverkehr 20% oder mehr vom Umsatz draufgehen und es da keine Lösung gibt… :roll_eyes:

@timpritlove hatte ja hier eine ziemlich schöne Aufstellung gemacht:
https://sendegate.de/t/patreon-vs-steady-vs-paypal/5860/14

Hab in letzter Zeit immer wieder von Podcastern gehört, die das Konto wechseln mussten (@Nicolas). Hatte sowas auch mal bei einem Verein mitbekommen der viele Dauerspender hatte. Denen hat das fast das Genick gebrochen.

Was gibt es (noch) für Optionen? Welche Banken bieten sich an, bei denen man kein Stress mit Micropayment bekommt? Bei wem seid Ihr?

Bin ja geschäftlich sonst bei N26, und da auch super zufrieden. Für Transaktionen zahlt man da derzeit nix, und diese Unterkonten mit eigener IBAN wären für diesen Zweck auch mega praktisch (zumal das reine Guthabenkonten sind). Laut Support wären viele kleine Zahlungen kein Problem. Hab aber selbst nur wenige, sehr große Geldeingänge, daher traue ich der Sache nicht und hab auch etwas Bammel da eine Kündigung zu riskieren.

Hat jemand Erfahrungen mit SEPA-Lastschriften bei ZuhörerInnen?

Liebe Grüße
Dave

Die Fragen zu diesen Thema habe ich mir auch schon oft gestellt, bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen.

Grundsätzlich ist die Auflistung von Tim ok aber eben schon überholt bzw. schöngemalt.

SEPA mit 100% Auszahlung klappt eben nur, wenn das Kontomodell das auch so unterstützt wobei ich anders herum die Gebühren bei PayPal nicht ganz nachvollziehen kann.
Wenn jemand per PP als Freund Geld rüberschickt, dann kommt das auch zu 100% an. Kann aber sein, dass das noch an der alten PP Regulierung aus 2017 liegt, worauf sich Tim bezieht.

Bei der ganzen Geschichte liegt mir aber immernoch das Wort „Spenden“ schwer im Magen.
Soweit mir bekannt, gibt es von Privatperson zu Privatperson keine Spenden.
Alles, was rein kommt sind Einnahmen und müssen entsprechend auch versteuert werden.

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Das kann man aber knicken… Darf man nämlich laut AGB (neuerdings??) nicht (mehr).
Hab letztlich ein paar Dinge über Kleinanzeigen vertickt und per Paypal-Freunde zahlen lassen. Paypal-Account zwar zwei Wochen dicht. War nicht lustig (wegen diverser Abos).

Natürlich, das steht außer Frage. Ist aber auch eine komplett andere Baustelle. Ist ja nur eine Sache zwischen Dir und dem Finanzamt.

Ging mir ähnlich, irgendwie sehr frustrierend das Thema. Was ich irgendwie kognitiv nicht nachvollziehen kann…

Letztendlich will halt jeder mit der Masche Geld verdienen, darum gibt es ja auch Patreon & Co.
Mir hat einer mal versucht schönzureden, dass das doch der beste Dienst ist, weil man sich um nix kümmern muss. Dass da nur ein Bruchteil der Zahlungen beim Empfänger ankommen war da nicht so relevant.

Bezüglichder FA Geschichte, das war nur ein kleiner Einwurf.
Ich hatte hier schon mehrere „Unterhaltungen“ mit Leuten die glauben, dass sie das Zeug an der Steuer vorbei bekommen. Die haben immer darauf hingewiesen, dass es ja Spenden sind und diese dann auch nur zweckgebunden eingesetzt werden.
Letztendlich habe ich das Gespräch dann aufgegeben.

Die PP Geschichte muss ich mir nochmal ganz genau anschauen.
Gerade die Option der „Überweisung von Freunden“ oder wie das genau heißt war ja bisher für solche Sachen immer recht gut.
Ne Sperre hatte ich noch nie obwohl ich dazu sagen muss, dass da in den letzten Jahren auch nichts mehr gelaufen ist.

Notfalls hieße das aber: Zweitkonto einrichten und testen.
Ja, das verstößt bestimmt auch gegen die AGB ist aber sicherlich das kleinere Übel, als wenn das Hauptkonto gesperrt wird.

Ist ja auch legitim… Aber es muss halt irgendwie im Rahmen bleiben. Aber zweistellige Prozentsätze nur für’s Geld-Weiterreichen kann einfach nicht sein.

Die ganzen Online-Zahlungsdienste haben halt einfach den Charme, dass sie etwas können, was das Bankensystem nicht bieten kann: Ich habe ein globale, dauerhafte Anlaufstelle für Zahlungen. Wenn ich die Bank wechsel, wechsel ich auch die IBAN und verliere quasi erstmal 100% aller Spender die mit Dauerauftrag zahlen… Da hat man leider bei der Reform nicht zu Ende gedacht…

Besser wäre es, wenn jeder quasi eine globale Konto-Nummer hätte, die man auch zu anderen Banken mitnehmen könnte. Wie halt eine Domain, oder Email-Adresse. Das hätte so viele Probleme gelöst.

Vermutlich werden sie das auch… Aber nicht weil es erlaubt ist, sondern nur, weil es unwahrscheinlich ist, dass die erwischt werden. WENN es passiert, dann haben sie aber ein Problem.

Ist auch nur dadurch entstanden, dass irgendein Spinner aus Holland mich bei PP gemeldet hatte, weil die GItarre die ich ihm verkauft hab nicht schnell genug angekommen ist. Auch hier kommt man damit recht lange durch, weil es halt niemand merkt. Man riskiert aber, dauerhaft bei Paypal gesperrt zu werden…

Geht das noch anonym? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Wenn das so einfach billiger ginge hätte das doch sicher wer gemacht - oder du hast gerade die Marktlücke für dich entdeckt.

Halte ich für ein Gerücht. Hab vor längerer Zeit mal einen Artikel über derartige Micropayment-Systeme in Afrika gelesen, die dort auch mit Cent-Beträgen funktionieren…
Ich denke durchaus, dass es da eine Marktlücke gibt. Mir kann keiner erzählen, dass eine Überweisung noch großen Aufwand für ein Unternehmen bedeutet. Da muss ja kein Mensch aus Fleisch und Blut in den Keller gehen, die Rechenmaschine anschmeißen und ein Formular ausfüllen…

lg

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Geht das noch anonym? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Ich denke doch.
Soweit mir bekannt, braucht man da ja nur eine Mailadresso ohne weiterer Verifikation.

Eben nicht, weil alle so raffgierig sind und die Leute abzocken wollen.
Keiner kann mir weis machen, dass 30% der Einnahmen zurückgehalten werden müssen. Die Macher wollen sich einfach nur ne goldenen Nase verdienen und zu viele unterstützen das leider auch noch.