WikiVote: wie hört Ihr euch selbst während der Aufnahme (Monitoring)?

Bei dieser Umfrage geht es um das sogenannte „Monitoring“ - kurz gesagt: hört ihr eure eigene Stimme während der Aufnahme eines Podcasts selbst im Kopfhörer und wenn ja wie.

Beim Beta-Test für Ultraschall 1.2 bin ich auf ein (für mich) ganz erstaunliches Phänomen gestoßen: scheinbar gibt es gar nicht wenige von Euch, die kein latenzfreies Hardware-Monitoring für die eigene Stimme während des Podcastens nutzen, sondern das Signal aus dem Aufnahmerechner abhören.

Ich war bisher davon ausgegangen, dass man das nicht mit so wenig Latenz hinbekommt, dass man nicht wahnsinnig wird. Vielleicht ist die Toleranz da aber sehr unterschiedlich ausgeprägt, bei mir liegt sie so um die 4ms (ich habe in meinem Screencast ein Verfahren zur Messung vorgestellt). Der @gglnx und ich planen ein Geheimprojekt in dem Bereich auf dem #31C3, aber dafür brauchen wir mehr Daten.

Um jetzt überhaupt mal einen Überblick zu erhalten was da draußen bei euch so Phase ist hier eine erste Umfrage: wie gewohnt bitte mit eurem Sendegate-Nickname @rstockm hier eintragen. Mehrfachantworten sind möglich. Gern auch erläuternde Kommentare unten drunter als eigene Postings:

##Umfrage

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@rstockm sehr interessantes Thema, nur der Wiki Modus scheint noch nicht freigeschaltet zu sein.

Oh. Sorry. Nun aber.

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Zusatz noch von mir:
Wenn ich bei STYNG aufnehme könnte er direktes Monitoring von seinem Rhode bekommen, wollen das demnächst aber über den Rechnerausgang machen, da ich mir den Behringer HA400 gekauft hab, mit dem dann jeder seine Lautstärke einstellen kann und in der Routing Matrix dann nur ein Output zubefeuern wäre.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Aber ich nutze latenzfreies Hardware-Monitoring, in dem ich den Kopfhörerverstärker an den Lineout des USB-Audiointerface stöpsele und auf Einspieler verzichte. Das scheint mir die einfachste Routing-Variante zu sein. Auf Möglichkeiten das latenzfrei mit Einspielern umzusetzen bin ich interessiert, insbesondere mit Ultraschall 1.2.

@meszner ja, alles richtig verstanden.

Bei Hardware-Recordern (zB Zoom H6) ist meiner Meinung der Mix bei Aufnahmen (also nicht live) aus dem Gerät ausreichend- das „egal“ übertreibt da etwas.

Die Fehler, die wir von Rechneraufnahmen kannten (USB-Probleme, Brummen, plötzliches Rauschen oder Knacken, stille Abbrüche… hatten wir alles schon), und die eine Hinterbandkontrolle definitiv rechtfertigen, sind nie mehr aufgetreten.

Den Rechner als Single-Point-of-Failure für die Aufnahme herauszunehmen kann Nerven schonen. Nur die SD-Karten sollten leer und Batterien voll genug sein, aber das war bisher das geringere Problem.

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Ich nutze Hardware Monitoring. Wärend der Aufnahme höre ich eh nicht rein und im Anschluss kann ich nachbessern.
Wie der Klang beim Live versenden ist, ist eher zweitrangig. Die Meisten werden es sowieso am Laptop / Rechner hören. Wenn es mies klingt meldet sich der Chat :smile:

Welche Kategorie ist es, wenn ich meine Kopfhörer in das GoMic stecke? Die erste?

Yep. Das wäre es wohl.

Ich habe mich mal in die Variante 2 eingetragen. Tatsächlich habe ich auf meiner TODO-Liste stehen, mein Setup so zu stöpseln, dass ich für meinen Kopfhöhrer per Tastendruck am Mischpult von “Vorbandkontrolle” (also latenzfreiem Monitoring) auf Hinterbandkontrolle umschalten kann. Die anderen Podkastteilnehmer würde ich auf dem Latenzfreien Monitoring halten, um sie wärend der Aufnahme nicht unnötig zu iritieren.

Momentan brauche ich das noch nicht, weil wir nicht live senden. Wenn wir das aber irgendwann mal machen, hätte ich schon gerne die Möglichkeit, ab und zu in den Livestream reinzuhorchen. Vorallem bei Podcastgästen, deren Sprachdynamik ich noch nicht kenne bzw. für die ich noch keine eingeschwungenen Einstellungen für Gain, Gate, Kompressor usw. habe.

Der H6 kann ja nicht auf die SD-Karte aufnehmen und gleichzeitig als Audiodevice fungieren, oder? Man muss sich doch entscheiden, ob man das Audio auf die SD-Karte aufnehmen will oder über USB auf den Rechner. Oder habe ich da was übersehen?

Diese Doppelnutzung bei den Zoom-Geräten würde ich mir auch wünschen. Habe, wie Du, bisher nur die Entweder/Oder-Option gefunden. Leider.

Ersteinmal machen wir grundsätzlich (fast) keine Skype- oder Live-Aufnahmen, daher stellt sich uns das Problem nicht so oft.

Ich sehe ja ein, dass es cool wäre das Gerät zusätzlich mit USB anzuschließen, aber ist eine digitale Multi-Kanal-Übertragung wirklich für Streaming erforderlich? Der H6 liefert einen sendefertigen Stereo-Mix, den man analog an das Sende- und Streamgerät der Wahl schließen kann.

Das ist zwar nicht das letzte Bit an Qualität für die Live-Hörer, ist aber sicher verdammt robust für die Aufnahme. Außer man fängt sich über die Masse ein Brummen oder hochfrequente Störungen ein…

[quote=“Sebastian, post:15, topic:479, full:true”]
Ich sehe ja ein, dass es cool wäre das Gerät zusätzlich mit USB anzuschließen, aber ist eine digitale Multi-Kanal-Übertragung wirklich für Streaming erforderlich? Der H6 liefert einen sendefertigen Stereo-Mix, den man analog an das Sende- und Streamgerät der Wahl schließen kann.[/quote]

Ich würde schon gerne ein Gate auf jede Stimmenspur legen, damit man die Schnaufer der Teilnehmer, die gerade nicht sprechen, nicht so hört.

Dann gibt es ja noch Einspielen von Jingles, etc.

Ich würde eher auf das Aufnehmen auf SD-Karte verzichten und in der DAW aufnehmen, die mir gleichzeitig den Downmix für den Livestream macht. Die Aufnahme auf der SD-Karte wäre für mich eigentlich nur ein Backup, falls die Aufnahme im Rechner schiefgeht.

Mal eine doofe Frage.

Warum und wozu benötigt man es?

Ich meine ich spreche, und höre mich dabei.

Diese Doppelnutzung bei den Zoom-Geräten würde ich mir auch wünschen.

Beim Zoom L-12 kannst du zugleich im Gerät aufnehmen und an eine DAW (zur Aufnahme) weiterlesen.

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Es macht tatächlich einen Unterschied, ob Du dich direkt auf den Ohren hörst oder dich über die Raumakustik hörst. Zum Beispiel könnte ein kleine Echo, dass Du über die Kopfhörer nicht hörst, dich schon im Redefluss stören.
Dazu kommt, dass Du die Mikrofondisziplin besser einhalten kannst, weil Du hörst, wenn Du nicht mehr direkt ins Mic sprichst.
Drittens hörst Du, solltest Du nicht alleine Podcasten, deine Mitpodcaster auf dem gleichen Level wie dich selbst.
Probiere es doch mal aus :wink:

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Puh. Ok. Das kommt für mich eher nicht in frage. Habe nur eine Koje. Da wird nicht wirklich was verändert. Außerdem keine Ahnung wie ich es über iOS bewerkstelligen sollte…

Eigentlich sollte man immer mit (direktem) Monitoring aufnehmen. Denn irgendwann kommt der Moment wo man feststellt dass es einen irreparablen Fehler in der Aufnahme gibt (Störgeräusche, falscher Gain, etc.) die man durch Monitoring während der Aufnahme erkannt und vermeiden hätte können.

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