Inspiriert von dieser Nebendiskussion dachte ich, es könnte interessant sein, mal die Antworten abzugleichen, die wir all denjenigen geben, die uns fragen: Was ist eigentlich ein Podcast?
Vielleicht sagen wir alle dasselbe, es könnte aber auch sein, dass wir uns gegenseitig inspirieren zu einer markanten Antwort, die dann auch verfängt.
Ich würde vorschlagen, die Antwort sollte ein Satz sein, der dann erklärt werden kann. So wie in einem Gespräch auch - aber der eine Satz muss sitzen.
Früher habe ich immer so geantwortet:
Ein Podcast ist eine Radiosendung, die man im Internet oder auf dem Smartphone hören kann.
Inzwischen variiere ich den Satz aber meistens, denn es gibt viel am Radio, was mich stört und was ich nicht mit Podcasts in Verbindung bringen möchte.
Inzwischen sage ich meistens:
Würde man Radio heute noch einmal neu erfinden, dann wäre es wie Podcasts.
Und meine Erklärung dazu geht dann in etwa so, mal länger, mal kürzer:
Nutzer können es überall hören, online und offline. Sie können sich ihre Lieblingssendungen und -moderatoren in beliebiger Reihenfolge zusammenstellen, senderübergreifend. Sie können innerhalb der Sendungen vorwärts und rückwärts springen, sie beschleunigen oder immer wieder hören. Einmal produzierte Sendungen sind für immer auffindbar und bilden ein gigantisches Archiv. Und kein Sendeplan beschränkt die Sendemacher*innen in Zeit oder Format. ’
Jetzt bin ich mal gespannt, ob wir alle auf demselben Radio-Vergleich herumdenken und wie ihr Podcasts anderen erklärt.