Sicher, dass es sich dabei nicht um das “Content-Marketing-Format der Zukunft” handelt? 
Der MDR hat scheinbar eine Erklärung gefunden…
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Ja, oder wir drehen das hier um:
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Das ist wirklich interessant. Seit ca. einem halben Jahr frage ich ganz bewusst danach und für fast alle war Podcast ein ganz klarer Begriff.
Welches Umfeld?
Wir sind Inhaber einer Werbeagentur und ich bin zusätzlich auch noch als Musiker und Fotograf unterwegs. Alleine in diesen drei Blasen/Umfeld, wusste jeder was ein Podcast ist.
Sicherlich waren einige für den einen und anderen Bezugshinweis dankbar und auch für App-Tipps, aber insgesamt gesehen konnte jeder etwas damit anfangen.
Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich das dokumentiert.
Es ist schon interessant wie unterschiedlich hier anscheinend die Erfahrungen sind.
Nun ja, „Kaspelwurf“ wäre sprachlich sehr Sendegarten-kompatibel. Man könnte die gesamte hortikulturelle Metaphernwelt adaptieren.
Ich unterscheide mehrere “Blasen”.
- Meine Kinder und deren Freunde: Die kennen wohl meist den Begriff, haben aber oft noch nie einen Podcast gehört, wissen nicht so genau wo man die herbekommt und wenn man genau nachfragt, dann kommt sowas wie “gibt’s auf Spotify, oder?”
- Erwachsene in meinem Privatleben: Flatline. Diejenigen, die inzwischen wissen was ein Podcast ist und vielleicht sogar selbst welche hören haben das durch mich gelernt bzw. meine Frau hat ihnen erzählt was ich so mache und dann gezeigt wo man das verfolgen kann
- Arbeitsumfeld: Naja, Hightechbranche. Meine Kollegen wissen alle was ein Podcast ist und weil ich unter anderem auch einen firmeninternen Podcast für meine Reports mache hören selbst diejenigen in meinem Team, die sonst keine abonniert haben mindestens den
- Zufallsbekanntschaften: Wenn ich mich mit Taxifahrern, Bedienungen, Bekannte von Bekannten etc. unterhalte, dann ist das eigentlich mit am Deprimierendsten. Da ist sehr oft gar kein Wissen da. Bestenfalls hat man mal den Begriff irgendwo gehört ohne genaueres damit zu verbinden.
//D
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Menschen über 60 die ich kenne: niemand weiß was ein Podcast ist. Das gilt aber auch für YouTube, Instagram etc.
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Meine Eltern sind bzw. waren ü60 und wissen was das alles ist nur nutzen sie das eine oder andere nicht.
Ich hoffe es ist ok, wenn ich diesen Thread wieder ausgrabe.
Ich hatte genau über dieses Thema gerade eine Diskussion mit Amerikanern und Briten. Weil ich argumentierte, dass Videos die nur auf YouTube angeboten werden für mich keine Podcasts sind. Auch wenn die Leute „nur reden“. Ich wurde allerdings hitzig überstimmt, da es immer mehr solcher Podcasts gibt. Ist dieses Format für euch auch ein Podcast?
Wer sich zur Hardcore Fraktion zählt, wird ohne RSS-Feed nicht glücklich. Da es allerdings RSS-FEEDS gibt, sind es wohl Podcasts… https://support.google.com/youtube/answer/6224202?hl=de
Ich lasse das mal unkommentiert hier…
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Etwas Kommentar würde helfen. Was sagt uns dieser Tweet mit einer Aussage die hier schon hinreichend bekannt ist? Wenn ich das Profil anschaue kann ich da keine erhöhte Relevanz für die Diskussion hier finden, sonderlich aktuell ist er auch nicht.
Nun ja, ich hatte die Frage gestellt, weil ich gerne die Perspektiven von Leuten hören wollte, die sich mit dem Facettenreichtum von Podcasts auskennen.
Die Menschen die mich in der Diskussion nieder geredet haben, wussten nicht was RSS feeds sind oder ich nenns mal der Podcast Standard ist.
Eigentlich bin ich auch kein großer Freund von Gatekeeping
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In einem Webinar habe ich kürzlich behauptet:
Vielleicht sollte ich es für’s nächste Mal anpassen zu “…frei abonnierbares…”, womit ich nicht kostenlos meine, sondern plattformunabhängig.
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Ich tue mich irgendwie auch schwer mit der Vorgabe eines Feeds. Das Chaosradio gab es schon zum Download seit gefühlten Äonen, lange bevor es RSS-Feeds für Podcasts überhaupt gab.
War es vorher kein Podcast und als dann der Feed existierte war er plötzlich einer?
Was ist mit Nachfolgetechnologien? Nichts hält ewig, und so wird RSS-Feed irgendwann genauso verschwinden wie die einst populären Blinke-Tags auf Geocities-Webseiten.
Wenns kein RSS mehr gibt oder es durch was Anderes ersetzt wird, ists dann kein Podcast mehr?
Wenn man nun statt von RSS eher von Feed redet wirds noch schwammiger. In gewisser Weise ist ne Youtube-Playlist auch nen Feed, die es möglich macht Audio(mit evtl Videozusatz) als Reihe sich anzuhören.
Sprich, Feed selbst ist nicht brauchbar definiert um damit sonderlich weit zu kommen, es sei den man schränkts auf RSS ein oder man macht es so weit offen, dass plötzlich auch Spotify, Podimo mit dazuzählen.
Von, was abonnierbar heißt, will ich gar nicht erst anfangen.
Ich denke, dass am Ende Podcast das sein wird, was die Leute draus machen. Und es wird RSS-Feeds nicht als definitorischen Standard voraussetzen. Wenn 90% sagen, Audio-only-content auf Youtube ist Podcast, dann ist dem auch so.
Auch wenn unsere tolle Podcastbubble das zurecht kritisch sehen wird.
(Ich weiß, jetzt ists noch schwammiger als es vorher schon war 
)
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Ich persönlich verbinde mit Podcasts ein Gefühl der Freiheit.
Freiheit in der Themenwahl, Freiheit beim Zeitpunkt des Hörens, Freiheit in der Art des Hörens.
Podcasts sind für mich Ausdruck von Selbstbestimmung.
Fehlende Feeds beschneiden dieses Gefühl für mich, vermutlich noch verschlimmert dadurch, dass ich kein Spotify-Nutzer bin. Deshalb sind die dort exklusiv erscheinenden Sendungen aber auch Spotify-Shows und keine Podcasts. Denn bei mir in MEINEM Player landen sie nicht.
Nochmal: Meine ganz eigene Definition. Aber ich glaube, weil es hier eben um etwas Gefühltes geht, wird die Debatte manchmal so schnell hitzig und grobkantig in ihren Argumenten (nicht hier, aber ihr habt solche Diskussionen bestimmt auch schon mitbekommen).
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Das Chaosradio hat hier natürlich eine Sonderstellung und ich finde es nicht zielführend zu definieren, wann genau aus der Radiosendung ein Podcast wurde oder ob sie schon immer einer war.
Ich würde mich grundsätzlich der Podcastdefinition mit (RSS)-Feed anschließen, die ausführlichere Version würde lauten: eine technische Möglichkeit, die Audioinhalte geräte- und clientunabhängig zu abonnieren. Ob das RSS-Feeds sind oder in Zukunft vielleicht eine REST-API ist, spielt dafür erst einmal keine Rolle.
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Mein Beitrag kam vielleicht trolliger oder mehr anti an als er gemeint war. Ich meinte das wirklich ernst, da eine gute Definition für ein Medium, welches potenziell zeitlos ist, entweder auch zeitlos sein sollte oder alternativ die Veränderung des Mediums mitdenken sollte.
Daher auch die Frage, ab wann war Chaosradio ein Podcast und warum nicht schon vorher?
Wenn nur die Abonnierbarkeit das Kriterium ist und eventuell noch Audiocontent, könnte man abonnierbare Musikmagazine mit CDs auch mit dazuzählen, denn die entsprechen den Kriterien, nutzen nur halt keinen Feed wie er oft für Podcasts gemeint ist.
Da eine Trennschärfe zu finden ist spannend. Vielleicht stellt sich ja auch heraus, dass Podcast etwas schon viel Älteres ist, welches in der derzeitigen Form nur die aktuelle Evolutionsstufe darstellt.
Dann wäre AudioContent+RSS-Feed ein Schritt einer Evolution, die vielleicht schon zu Zeiten des Buchdrucks(Magazine mit Liedern?) angefangen hat und sich dort noch anders gezeigt hat als heute.
Der Feed wäre der Briefkasten.
Das Medium eines, welches man noch selbst hörbar machen musste, sei es durch vorlesen/vorspielen oder anders.
Das ist eine weitaus größer aufziehbare philosophische Debatte, und das Einschränken auf Audio+Feed, ohne Beides sauber zu definieren, wird dem Medium Podcast nicht gerecht.
Wo ist unser Podcastphilosoph @moritzklenk, wenn man ihn mal braucht 
Ich denke am Ende läuft es wohl auf persönliche Definitionen hinaus. Was man beim Podcast fühlt macht für einen nen Podcast aus.
Ich gehe da mit Dir mit, hält nur leider keinen wissenschaftlichen und allgemein erklärbaren Definition stand.
Einfach weil jede Person da draußen ne andere Vorstellung davon hat, was Freiheit und Selbstbestimmung bedeutet, speziell in Bezug zu einem Medium.
Vielleicht kann man am Ende Podcasts auch nicht erklären oder definieren, sondern nur erleben.
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Serielles Hörformat, dass zumeist im Internet abrufbar ist und gestalterische Freiheit in Form, Ansprache und Zugang bietet.
(Meine Definition, für mich persönlich sind Videos nie Podcasts, aber das liesse sich ggf. erweitern, wenn man das braucht)
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