USBInterface für 2Inputs+Monitor gesucht

Endlich kann ich auch mal was hier reinposten :smiley:

Ich möchte mein mobiles Setup etwas erweitern und brauch da mal Eure Hilfe:
Ich suche ein kleines USB-Interface, mit dem man Klinke oder XLR reinschieben kann. Zwei-Kanal-Input , eine Möglichkeit zu monitoren(mir reicht, wenn er mir das Audio aus Reaper zurückgibt) wären dafür unabdingbar. Also quasi wie ne externe Soundkarte nur halt fähig Mikrofone anzuschließen.
Phantomspeisung wäre nett, aber nicht notwendig.

Nun die Frage: Gibts so was?
Will mir kein USB-Mischpult kaufen oder irgendnen großes Interface sondern eher die Chance haben, mal schnell unterwegs ein/zwei Mikros per USB an meinen Laptop zu klemmen und mal was podcasttechnisch aufzunehmen.

Na klar. :slightly_smiling_face:

Ich habe den größeren Bruder der Steinberg UR22 am Start (bei mir ist es die 242, wegen zwei zusätzlicher Line-Eingänge), aber rein technisch kann ich dir dieses Interface absolut empfehlen.

Vorher hatte ich eine Focusrite Scarlett 2i2, aber da hat mich der Kopfhörerausgang bitter enttäuscht, so dass ich sie zugunsten der Steinberg rasch wieder verkauft habe.

Na ja, und günstigere (wenn nicht sogar billigere) interfaces gibt es da wie Sand am Meer, aber nach meinen Erfahrungen würde ich immer wieder zu Steinberg oder höher greifen.

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Eigentlich müsste es das Behrunger U-Phoria UMC22 schon tun: https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm

Etwas besser ist das Behringer U-Phoria UMC202HD, inklusive Stromversorgung via USB-Bus (nice, wegen mobiler Einsatz :wink: ):

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Wie ist das Grundrauschen in Aufnahmen? Das wäre da noch so nen wichtiger Faktor, der bei Behringer manchmal ins Gewicht fällt und manchmal nicht.

Danke, schau ich mir mal genauer an. Auf dem ersten Blick sah es ziemlich gut aus.

Beim U-Phoria UMC404HD (was der “große Bruder” vom U-Phoria UMC202HD, aber mit 2 mehr Inputs ist) kann ich mich über Grundrauschen nicht beklagen.

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Danke, teste ich mal aus.

Meine Suche nach einem Audio-Interface für den PC hat mich hierher geführt :wink:

Allerdings ist mein Anliegen vielleicht etwas speziell, da ich es nicht zur Audioaufnahme, sondern für Voicechat und Videokonferenz nutzen möchte. Ich habe mich bereits durch das Thomann Sortiment gewühlt und einige Tests und Bedienungsanleitungen (Technische Daten) von Geräten konsultiert.
Folgende Anforderungen habe ich an ein mögliches Gerät definiert:

  • Plug ‚n‘ Play Nutzung unter Windows (10 x64) -> Kompatibilität zu verschiedenen Anwendungen und im Browser ist wichtig
  • möglichst 2 Mic Eingänge
  • kondensatortauglich -> mit Phantomspeisung
  • Preamp(s) auch ausreichend für dynamische Mikrofone
  • USB buspowered -> ich will kein zusätzliches Netzteil
  • Direct Monitoring über Regler möglich
  • Kopfhörer und Monitoring über Line Outs getrennt regelbar oder umschaltbar
  • Kostenrahmen bis ca. 150 €

Leider lässt sich der Punkt mit der PnP-Tauglichkeit keiner Anleitung und auch den üblichen Tests nicht entnehmen.

Bisher hatte ich auf meiner Auswahlliste:

  • Mackie Onyx Producer 2x2 -> Treiber? - Reglerverhalten Gain scheint etwas problematisch zu sein
  • Behringer U-Phoria UMC204HD -> Treiber notwendig? - Rauschen ab 50% Kopfhörerlautstärke - Gain mäßig?
  • Tascam US-2x2HR -> Treiber notwendig? +Panelsoftware - 56dB Gain laut Datenblatt

Falls jemand Hinweise zu den genannten Produkten geben kann, oder bessere Alternativen hat, wäre ich sehr erfreut.

@ffm Das oben genannte Behringer U-Phoria UMC202HD könnte deine Wünsche erfüllen. Ich habe den kleineren Bruder, das UMC22. Daran stört mich, dass es folgendes nicht kann: „Kopfhörer und Monitoring getrennt regelbar“. Das UMC 202HD kann das.

Mit beiden Geräten geht Plug’n Play, da sie „class compliant“ sind. Und diese laufen auch unter Linux ohne Probleme. Deshalb habe ich ja eines. Für den Betrieb eines dynamischen Mikros brauchst du aber so etwas:

Klark Teknik Mic Booster CM-1

Das ist eine billige Variante des Fethead oder Cloudlifters. Also ein Mikrofonvorverstärker. Ich habe bei mir ein Rode Podmic am Laufen. Welche weiteren Funktionen du jetzt speziell noch für Videokonferenzen brauchst, weiß ich nicht und kann daher dazu nichts sagen.

@Mespotine Das Grundrauschen ist bei den Behringern geringer geworden, seitdem diese die sogenannten Midas-Preamps verbauen. Ich kann mich bei dem UMC22 nicht beklagen, die Qualität ist gut und um Längen besser als beim Xenyx302usb, das hier immer empfohlen wird. Das ist ein echter Rauschinger. In der Xenyx-Reihe scheinen noch die anderen Preamps verbaut zu sein, die mehr rauschen als die Midas. Ich frage mich schon inzwischen, wann man dann eigentlich auch mal einen billigen Xenyx-Mischer mit Midas-Preamp kaufen kann.

Fazit: Das UMC22 würde ich mir nicht mehr kaufen, weil es keine zwei XLR-Eingänge hat und Monitor und Kopfhörer nicht getrennt regelbar sind, aber das Behringer U-Phoria UMC202HD hat meines Erachtens nach alles, was dem UMC22 noch fehlt. Ich ärgere mich manchmal, dass ich nicht das gekauft habe. Jetzt habe ich drei Geräte auf meinem Tisch angeschlossen, anstatt nur eines. Aber egal, mein Setup funktioniert für mich. :wink:

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Was meinst du mit Plug’n’Play? Wenn ich das richtig verstehe willst du mehrere Mikrofone als Quelle für z.B. eine Videokonferenz nehmen. Wenn das ohne Zusatzsoftware passieren soll braucht das Gerät bereits einen Mixdown, ein Mehrkanalaudiointerface liefert jeden Eingang separat, das dürfte im Videochat nicht funktionieren, oder nur schlecht, wenn der eine Kanal auf Links und einer auf Rechts liegt.

Etwas außerhalb des Preisrahmens könnte ein Zoom PodTrak P4 passen.

@svenl
Es wird immer nur ein Mikrofon aktiv (offen) sein. Ich fände es aber praktisch ein zweites angeschlossen lassen zu können ohne umstecken zu müssen.
Ob das die üblichen Konferenzsoftware-Produkte schaffen, das „mittig“ auszugeben ist eine gute Frage. Allerdings kommt von einem PC-Headset mit Klinkenanschluss ja auch nur ein Kanal in den Rechner und es scheint zu klappen… :confused:
Wenn es aber ein Gerät gibt, das alle anderen Kriterien perfekt erfüllt, will ich gerne auf den zweiten Mic In verzichten.

@8tungdata
Gilt das auch für das UMC204HD?
Beim „kleineren Bruder“ fehlt mir sonst das regelbare Monitoring, auf das ich ungern verzichten möchte.

Gibt es überhaupt Geräte in dieser Liga die in der Lage sind dynamische Mikrofone ohne externe Helferlein auf einen ordentlichen Ausgangspegel zu bringen?

Für dynamische Mikro sicherlich - bei Kondensator-Mikros hingegen wäre mir noch nicht aufgefallen, dass das XENYX auffallend viel Rauschen produziert (Gain und Mic auf 12 Uhr).

Ich habe hier bspw. ein historisches MD421 (noch mit Schreibschrift-Aufdruck). Nach (m)einem Umbau von Groß-Tuchel auf XLR wäre das jetzt so ein Kandidat, den ich gerne mal testen würde.

Wenn nur ein Kanal reinkommt legen sie das Signal in die Mitte, klar.
Vom Mehrkanalinterface kommen aber wenigstens zwei Kanäle. Entweder das Tool nimmt nur den ersten wenn es Mono annimmt oder zwei, wenn es Stereo annimmt. Im zweiten Fall ist dann aber ein Mikrofon hart links und eins hart rechts. Oder die Videokonferenzsysteme sind auf möglichst ausfallsicher getrimmt und mixen alles zusammen was auf dem gewählten Interface reinkommt, darauf wetten mag ich aber nicht.

@ffm
Worauf bezieht sich dein „das“ genau?

Gilt das auch für das UMC204HD?

Ich habe hier nur ein Headset und mein Podmic. Kann zu den normalen Kondensatormikros also nichts beitragen. Sind nur meine Erfahrungen. Bei mir rauscht das Xenyx lauter als das UMC22. Bei meinem Setup jedenfalls landet das Rauschen nachvollziehbar in der Aufnahmespur in Audacity. Beim Direktvergleich mit meinem UMC22 zeigen sich große Unterschiede im Rauschverhalten. Der Midas Vorverstärker im UMC macht hier vermutlich den Unterschied aus.

Die Frage bezog sich auf das Plug’n’Play bzw. die Nutzung ohne zusätzliche Treiber.

Ich bin mit meinem Behringer U-Phoria UMC202HD sehr zufrieden. Daran hängt ein Podmic. Der Gain reicht dafür aus und Rauschen ist nicht störend wahrnehmbar. Das UMC204HD hat den Vorteil, dass das Monitoring auch auf beiden Ohren zu hören ist. Beim 202 hört man nur mono, im Sinne von einohrig, bzw. ein Mikro links, eins rechts.

Das Gerät sollte Class Compliant sein, dass heißt es braucht keine speziellen Windows-Treiber und kann gut unter Linux benutzt werden bzw. läuft auch unter Windows ohne spezielle Treiberinstallation, aber wer das Gerät unter Windows benutzt, installiert sich vermutlich den Herstellertreiber. Für Mac sollte das Gerät auch kein Problem sein. Kauf es und probiere es aus, bei Nichtgefallen oder fehlernder Funktion kann man es im Onlinehandel unter Einhaltung der Rückgabefristen auch wieder zurückgeben. Völlig ohne Risiko. Alle Fragen, die für dich wichtig sind, kann man hier nicht beantworten. Manchmal merkt man erst bei der Benutzung, was für einen selbst besonders wichtig ist.

Hier noch ein Link: https://www.podcastinsights.com/best-usb-audio-interface/#BEHRINGER_U-PHORIA_UMC204HD

Eigentlich wollte ich mir hierzu jetzt nicht so stark engagieren, aber das Problem hat mir keine Ruhe gelassen. Hier ist jetzt mal ein kleiner Vergleich des Xenyx302usb mit dem UMC22. Als Mikrofon kommt das Rode Podmic zum Einsatz. Normalerweise verwende ich einen Klark Tecnik Inline Mikrofonvorverstärker. Ich habe einmal mit diesem in der Signalkette und einmal ohne diesen in der Signalkette getestet. Der Gain-Regler musste jeweils angepasst werden, da mit Klark der Input natürlich mehr Wumms hat. Beim Xenyx betreffen die Einstellungen jeweils beide Regler (Mic und Gain). Durch geschicktes Justieren ist bei beiden Geräten bestimmt noch ein differenzierteres Klangbild möglich. Ich habe hier dann jeweils einmal auf 3:00 Uhr und einmal auf 12:00 Uhr getestet. Das muss genügen.

Hier das Xenyx302Usb ohne Klark Tecnik Vorverstärker, Podmic,Regler auf 3:00 Uhr, direkt eingestöpselt per XLR:

Hier das Xenyx302Usb diesmal mit Klark Tecnik Vorverstärker, Podmic,Regler auf 12:00 Uhr, direkt eingestöpselt per XLR:

Hier das UMC22 ohne Klark Tecnik, Podmic, Regler auf 3:00 Uhr, direkt in XLR:

Hier das UMC22 mit Klark Tecnik, Podmic, Regler auf 12:00 Uhr:

Das Urteil überlasse ich jetzt euch. :wink: Der Pegel ist beim UMC22 mit Klark etwas niedriger bei 12:00 Uhr als ohne bei 03:00 Uhr. So nehme ich bevorzugt die Rohdateien auf. Der Fehler bei der schlechten Einschätzung des Xenyx302usb lag wohl bei mir. Die Audio-Dateien sind nicht weiter bearbeitet oder normalisiert.

Spaßeshalber noch zum Vergleich das Rauschen der einzelnen Setups, mit der Funktion Normalisieren von Audacity bearbeitet, um Unterschiede hörbar zu machen:

Xenyx302usb ohne Klark:

Xenyx302usb mit Klark:

UMC22 ohne Klark:

UMC22 mit Klark:

So kann jetzt jede/r selbst urteilen, was besser ist. Das Xenyx302usb kann sehr wohl mit dem Klark Tecnik umgehen, auch wenn es keine 48 Volt Phantompower hat. Der Fehler lag am Anfang auf meiner Seite, das Mikrofon meines Headsets war gleichzeitig mit dem PODMIC in das Xenyx eingesteckt. Das verursacht einen sehr schlechten, übersteuerten Klang, da beide Eingänge gleichzeitig nicht benutzbar sind.