Test: Headsets und Mikrofone im Direktvergleich

Dieser Kasten hier könnte noch als Universallösung herhalten, da man zwischen 48V und 12V umschalten kann:

Ich habe nur den Vorgänger, der fest auf 48V eingestellt ist.
Pro Mikro hat man dann Mehrkosten von 15€ was im Rahmen liegt. Dafür natürlich mehr Hardware und noch zwei zusätzliche XLR-Kabel.

Also nicht elegant, aber vielleicht eine einfache Alternative wenn man nicht selber Löten mag und sein bestehendes Interface weiternutzen möchte.

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Sehr interessant, danke für die Bilder. Ja, der arme JFET da drin tut mir jetzt schon leid.

Im Inneren der Kapsel sieht es typischerweise so aus:
Membran und jfet (innen) und Beschaltung jfet. Wenn man da jetzt direkt Hot/Cold des XLR anschliesst zieht es wahrscheinlich die Membran elektrostatisch zu stark an, und das killt den Bass (so jetzt meine Vermutung).

Am besten wäre wahrscheinlich ein Speiseadapter für low-voltage Headsets wie der oben verlinkte Audix APS-910, ein Superlux PS 418S… oder auch jeder andere.

Zum Test, könntest Du mal bitte ein Klinkenkabel anlöten? GND=GND, XLR-Hot=Klinke-GND, XLR-Cold=Klinke-Spitze sowie einmal andersrum. Wenn die Aufnamne dann an einem typischen Miniklinken-Mikrofoneingang (PC Soundkarte, Soundrecorder, …) gut klingt wäre wohl der Speiseadapter (und austausch des Steckers gegen Mini-XLR-Stecker am Headset) die beste Lösung.

Was für seltsame Leute sind das denn?

Ich glaube eigentlich nicht, dass das HMC660 Tonaderspeisung hat. Das H6 gibt ja nur ganz normale Phantomspeisung ab, halt nur optional mit 24 oder 12V.

Für mich kommt dieser Vergleich, nachdem ich mich ziemlich lange mit der Entscheidung herumgequält habe, leider etwas zu spät, aber dennoch danke für diese tolle Arbeit! Ich habe es eher unbeabsichtigt (weil vor zig Jahren mal erworben) mal mit dem t.bone SC400 probiert und bin preis-/leistungsmäßig sehr zufrieden. Dein Vergleich zeigt eigentlich auch ganz gut, dass man im Einsteigerbereich, Mikrofondisziplin vorausgesetzt, auch mit günstigeren Anschaffungen loslegen kann.

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Ich hab das HMC660 auch hier rum liegen, eben auch vor allem aus Kostengründen. Ich kam auch einigermaßen mit 48V Phantomspannung klar… aber wenn ich es mir genau Überlege, so wie @Christian_Vogel schreibt mit schwachem Bass.
Bei Thomann steht was von 1,5 - 9V Phantomspannung, in der Anleitung auf Superlux.com.tw die auch beiliegt, dachte ich das da was eben nicht von Phantom Power steht, leider konnte ich das jetzt nicht mehr finden. und auf der Website dazu findet sich die Spanne von 9 - 52V die schon mal erwähnt wurde…

Könnte man jetzt daraus schliessen, daß ein Gerät mit mehreren Eingängen(XLR), an das man logischerweise verschiedenen Mikros anschliessen kann, welches jedes extra, ggf. stufenlos, die Speisespannung regeln kann. Wenn ich die Tontest’s hier höre kann man mit entsprechend teurer Technik schon ganz schönen “Mist” produzieren. Oder andersrum mit einer “Regelbarenspeisespannungskiste” aus schlechterer Hardware deutlich mehr herausziehen… wenn ich das überblicke gibt es aber hier wenig bis nichts und wenn, dann 48V, 12V usw.

Macht man denn in den Geräten was kaputt wenn man die Speisespannung regelt?

Was spricht gegen so eine Konstruktion?

Nun man sollte schon noch erwähnen: was das HMC660 hier veranstaltet ist gelinde gesagt - ungewöhnlich. Alle “vernünftigen” Kondensator-Mikros kommen klaglos mit 48V klar.

Wir geben uns hier nur deshalb so viel Mühe, weil das HMC660 das Potential zu einer unfassbar günstigen DT297 Alternative zu werden (39 € vs 300 €!). Alle H5/H6 Nutzerinnen haben jetzt schon Glück, für alle anderen versuchen wir einen Bastelweg zu finden.

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ach so, ich habe mal eine Funkstrecke im Einsatz gehabt, die krame ich mal wieder raus. Da bilde ich mir ein auch ein herrliches BRUMMEN gehabt zu haben und hab das Ding dann weggelegt. Ich bin von Haus aus so ein Headset-Fanatiker weil ich wenn ich einmal warmgeredet bin, durchaus Bewegungsdrang verspüre - Vera F. Birkenbihl sagte mir immer, das ist normal.
Ich habe vor ein paar Jahren eine "preiswerte Funkstrecke"genutzt, t.bone RE1000PWS (UHF PLL Diversity Receiver) und dazu ein Transmitter t.bone( PT10000PWS UHF PLL Transmitter) und Ansteckmikro - der Empfänger und das Micro scheinen mir mit einer Mini(?)-XLR Verbindung ausgestattet - wenn es sowas gibt … sieht jedenfalls aus wie XLR in klein

Ich habe gern Bewegungsfreiheit, deshalb kam mir der Gedanke, dass es mit so einer “Regelbarenspeisespannungskiste” lösbar sein könnte, man kommt wohl nicht drumrum, das mal mit einem Gerät zu testen, wenn ich mir das alles so anschaue… Es gibt überall Toleranzen und Differenzen.

Das Leben ist eben komplex: :slight_smile:

Nabend!

Ich habe die neue Version vom PP2B im Einsatz und meine beiden 660x müssten morgen oder übermorgen ankommen.
Werde dann sofort testen und berichten.

LG
Paul

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Ich glaube, das HMC660 hat weder das eine noch das andere richtig. Es funktioniert nur zufällig an typischer Phantomspeisung ≤12V. Hier ein kleiner Schaltungsvorschlag ohne aktive Komponenten (Dioden zählen nicht… :slight_smile:) .

Nur fürs Protokoll: 24V machen auch keine Probleme, nur die 48V

Im übrigen schreit das doch danach, auf der #sub7 einen Workshop dazu zu machen, an dessem Ende eine DIY Anleitung mit allen Schikanen steht…

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Also ich hab mir jetzt bei Thomann das HMC-660 und dazu das Behringer U-Phoria UMC22 bestellt :sunglasses:

Hm - das Behringer kann aber keine 12V oder 24V?

Hm… jetzt wo ich so überlege. Der Schalter heißt ja **+**48. D.h. es gibt dann 48V und mehr aus oder explicit dann erst 48V? Naja ich bestell dann mal noch den kleinen Behringer PS400 und XLR Kabel bestellt.
(Ja Mensch könnte das auch löten. Aber ich nicht und ich will auspacken, zusammenstecken, fertig :smiley:)

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Dann nimm doch zum selben Preis gleich:

  • da bekommst du immerhin schon zwei Headsets dran!

Der Schalter schaltet halt zwei Zustände hin und her: keine Phantomspeisung (für dynamische Mikros) oder 48V Phantomspeisung. Nix dazwischen.

Ich habe eben mein Zoom R16 mit dem Millenium PP2B und zwei Superlux HMC-660 getestet,
läuft super. Zusätzlich habe ich noch 2 der t-bone HC95 Kopfbügelmikrofone an den beiden
Ports mit 48V Phantomspeisung des Zoom R16.
Ein feines Setup für 4 Personen!

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