Tag 1: 27.10.2017
19:15 - Influencer A1 (Großer Sitzungssaal) von @Graphorama
Ich fühle mich durch den Vortrag in meinen kürzlichen Definitionsversuch von Influencer bestätigt:
Eine bestimmte Perspektive war mir dabei bisher entgangen: Das Bedürfnis beim Influencer sich selbst gegenüber ein Narrativ zu vertreten, in dem die eigene Person und von der Werbezusammenarbeit betroffene Inhalte ungebrochen authentisch sind. Ich halte das allerdings für eine Selbsttäuschung. Ich würde sogar sagen, das Gegenteil ist richtig. Umso enger die Passung mit Produkt oder Marke, desto wahrscheinlicher wird ein Bruch durch eine Änderung der Einstellungen des Influencers aufgelöst.
Ich würde dementsprechend ebenso gegenteilig herangehen: Es ist Werbung. Man sucht vielleicht eine möglichst gute Passung, um die eigenen Inhalte nicht zu sehr zu stören, im Idealfall ergeben sich Synergien. Aber es gibt einen Bruch.
Wirklich toller Talk! Finde den Blick heraus aus der Bubble sehr wichtig, da wir da viel lernen können.
Feedback: Podlog Folge 300 setzt sich mit dem Vortrag auseinander (ab ca. 5 Minuten). Es ist eine Kritik.
Sehr anregender Vortrag, vielen Dank @Graphorama!
Ein ziemlich einleuchtender Vorschlag war, ein Weiterdenken und -entwickeln der Podcast-Homepage, siehe Screenshot:
Die Stelle im Vortrag: https://youtu.be/UYVxc2OShUA?t=48m43s
@Graphorama hat mich ja fast überzeugt, doch noch bei Instagram aufzutreten. Da zu sein, wo die Zielgruppe ist, macht natürlich Sinn. Vielleicht sollte ich meine wenig begründete Abneigung gegen Instagram langsam ablegen.
Ich habe schlicht noch Mühe damit, (m)einen Audiopodcast sinnvoll in einen derart visuellen Kanal zu integrieren. Instagram will Bilder. Beim Foto/Reise/Architektur/… -Podcast sehe ich Zusammenhänge. Bei Videospielen wird‘s kniffliger. Nur Screenshots sind dann nicht sehr spannend. Bei Videos hat scheinbar niemand den Ton an. Und schliesslich will man ja noch Mehrwert generieren. Nicht ganz einfach.
An die Instagram-User hier: Wie gestaltet ihr euren Auftritt in diesem Netzwerk?
Ich glaube leider, der Zug für Instagram ist längst abgefahren. Mir macht dieses Netzwerk keinen Spaß mehr, weil die Timeline sich völlig unberechenbar verhält und ähnlich wie bei FB die Sichtbarkeit dem Zufall unterliegt. Das macht sowohl als Produzent als auch als Konsument keinen Spaß.
Kleines Beispiel: Vorbereitungen für einen Livestream zu posten um ggf. darauf aufmerksam zu machen, macht keinen Sinn, wenn es die Leute erst 2 Tage später vorgeblendet bekommen. Das einzige was hier etwas bringt ist der Longtail, denn evtl. sucht man dann doch nach der Website oder Stream … aber das wird sehr selten passieren.