Standalone - Audioqualität Datenrate Kompression

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mir eben das Standalone für Windows heruntergeladen. Sieht schonmal gut aus.

Jetzt würde mich doch interessieren, was da im Inneren bei einer Verbindung mit einem anderen Standalone vor sich geht.

Also Samplerate, Bitrate. Datenrate in der Verbindung über HTTP. Kompression. Wenn Ja, welche? Statisch oder dynamisch?

Ich konnte nirgendwo Einstellungen finden oder sonst Hinweise zu diesen Daten.

Wer könnte mir da helfen?

Stefan

Ich beantworte mal die Dinge die ich relativ sicher weiß:

die verbindung ist SIP
codec sind grundsätzlich 48khz (samplerate) opus
Daten und bitrate weiß der @sreimers vermutlich genauer …
Ich dachte er hatte vielleicht was zur technik auf der letzten oder vorletzten Subscribe gesagt, aber ich weiß es nicht mehr genauer: https://fahrplan.das-sendezentrum.de/subscribe10/talk/9HFQLG/

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Benutzt wird wie schon erwähnt der Opus Codec. Bitrate ist 64 kbit/s (Fullband/Stereo).
Weitere Einstellungen finden sich hier, werden aber nach einem Update überschrieben:

Windows
C:\Users\USER\AppData\Roaming\.studio-link\config

macOS/Linux
~/.studio-link/config

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Danke für die schnellen Antworten!

Wenn ich hier mal einhaken und einen Feature-Wunsch äußern darf: Es wäre großartig, wenn man die Bitrate zukünftig über die GUI anpassen könnte.

Ich habe beruflich mit (kleineren) Radiosendern zu tun, für die Studio Link ein tolles Tool ist, weil es auch mit teuren Hardware-IP-Codecs auf der Gegenseite spielt. Also super für eine kleine Außenübertragung ohne zusätzliche Hardware. Aber wenn da komplette Sendungen incl. Musik von außen gefahren werden sollen, sind 64kbps zu wenig.

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Hallo,

die Auswahl der Bitrate wäre ein sehr schönes Feature. Ich hatte auch schon mal mit Sebastian via PN darüber geschnackt. Das ist grundsätzlich ja schon jetzt in der Konfiguration möglich. Aber über die GUI ist es konfortabler.

Nun aber dahingehend auch zwei zusätzliche Fragen von mir.

  1. Der Opus Codec besticht ja vor allem in den niederen Bitraten durch seine geringe Latenzzeit. Haben höhere Bitraten Einfluss auf die Latenz? Du hattest mir in der PN etwas von Jittern erzählt. In welchem Szenario werden diese problematisch?
    Eine weitere Frage ist, welche Bitraten für den Opus-Codec für Musikübertragungen empfehlenswert sind? Ein direkter Verglich zw. MP3 und Opus bzgl. der Bitraten ist m. W. nicht möglich. Hatte irgendwas von 96 Kbits Opus = 160 - 192 Kbits MP3 gelesen. Gibt es hierzu eine schöne Tabelle oder dergleichen? Reden wir hier von CBR oder VBR?
    Ferner ist, sofern eine Musikübertragung stattfinden soll, auf die kommenden Updates abzuwarten, da z. Z. nur ein Mono-Mix als Übertragung möglich ist. Stereo-Übertragungen werden aber gem. Sebastians Aussage kommen.

  2. @Torben
    Leider habe ich keinen Hardware IP-Codec hier rumstehen, aber ist die Anbindung von Studio-Link an Hardware-Codecs unproblematisch? Wie funktioniert das? Wählt der IP-Codec einfach die ID@studio-link Adresse an oder wie darf ich mir das vorstellen?

Wir betreiben einen eigenen SIP-Server (FreeSWITCH). Sowohl Studio-Link, andere Opus-fähige Softphones (z.B. Linphone) wie auch der Hardware-Codec (Mayah C10) registrieren sich dort und können sich dann gegenseitig anrufen. Ist also ein geschlossenes System und nutzt nicht den studio-link-Registrar.

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Es hängt von der Netzwerkqualität (z.B. größere Bitrate = größere RTP Pakete) ab. Insbesondere bei mehr als einen Stream, kann das dann stärkere Auswirkungen haben. Auch die CPU Belastung steigt ein wenig.

Ich werde aber als Option noch 96 kBit/s und Stereo Support für die Standalone wieder hinzufügen. Das schlägt sich ganz gut: https://listening-test.coresv.net/results.htm Und ist mit >128 kbit/s MP3 vergleichbar.

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Ist das nicht wichtiger in der plugin Version in diesen anwendungs Fall?

Guten Morgen,

vielen Dank für die aufklärenden und erfreulichen Worte. Vor allem, dass die zwei Features kommen werden.

Anbei eine Frage an den Fachmann. Sind die 96 kBit/s für qualitative Studioanwendungen ausreichend? Moderne Radiostreams nutzen ja allein schon mind. 196 Kbit/s MP3.
Natürlich ist eine geringe Bitrate angedacht, wenn man Podcasts macht und dies über mehrere Streams in die Welt hinausschicken möchte.
Bei der Verknüpfung von nur zwei Gesprächspartnern/Studios und der Übertragung von Sprache und Musik sollte doch die Bitrate so hoch wie möglich sein.
Ist dann dahingehend eine weitere Auswahl der Bitrate auf bspw. 128 KBit/s Opus oder höher empfehlenswert?
Schließlich sind ja 196 Kbit/s sowohl beim Down als auch beim Upstream unter heutigen Verbindungen (und ja auch beim hinterher hängendem deutschen Netz) nicht viel Bandbreite.

Hallo, Newbie hier, aber ich bin schockiert, ( vielleicht habe ich etwas falsch verstanden). Ich arbeite im Tonstudio und für qualitative Studioanwendungen ist mp3 einfach absolut und überhaupt nicht einmal anzudenken. Also die Bitrate sollte so hoch wie irgend möglich sein.@LordFemto Besteht die Möglichkeit, dass jeder der Gesprächspartner lokal aufnimmt, im wav Format?

Also in der standalone Version ist das möglich…

Aber du verwesest hier etwas, das ist hier alles von Hobbyisten gemacht und für ein groß teil der Anwender ist die Qualität der Übertragung mehr als ausreichend wenn man die alternativen betrachtet.

@Raumwelle alles klar, verstehe. Is nur, wenn ich Podcasts höre in ner schlechten Audioquali, egal welches Thema, dann schalte ich ab. Das ist nicht gut für die Ohren :wink:
aber danke für die Aufklärung!!

Der Benchmark für solche Audio-Fernverbindungen im Radiobereich war zur Entwicklung wohl das Musiktaxi mit meist MP2 auf 64 kBit/s - warum hier nun MP3 oder Opus mit großen Augen angeschaut wird ist mir unklar.

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@svenl vielleicht hast du recht, es geht ja doch nur um mono und Omas Küchenradio. Ich höre Podcasts, wie viele sicherlich auch, über Kopfhörer, und da ist guter Sound für mich unabdingbar. Jedem das Seine halt.

Ich bin immer für Wohlklang, würde aber behaupten dass für 90% eines schlechten Podcats-Klangs Mikro, Raum und Skype verantwortlich sind - und nicht die Bitrate.

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Absolut, da gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe mal nen Ratgeber gemacht, um das Problem zu minimieren. hier zum download: https://die-full-service-podcast-agentur.de
eure Meinung interessiert mich!

Kannst du den noch richtig verlinken und nicht deine Homepage die auf deine Datensammelseite verlinkt?

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Ich bin mir sicher das die Sound fehler auf der Post Produktions Seite gemacht werden oder direkt bei der aufnahme mit rauschenden mics, peramps oder Interfaces such sollte man nicht vernachlässigen das viele massenger Dienste einen extrem miesen Sound haben.

Da ist studiolink eine Offenbarung.

Wer mehr Qualität will muss da mehr Geld in die Hand nehmen.

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klar, sorry https://die-full-service-podcast-agentur.de/wp-content/uploads/2020/02/Podcasters-Checklist.pdf

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