Sendegruppen/Networks

“In den Arsch treten” kannst Du aber nur jemandem, den Du auch entsprechend bezahltst.

Also ich denke über Netzwerke schon sehr lange nach und sammel seit einigen Jahren sprechende Domains (AutoReport, RundumsGeld, FotoNews, fotoAcademy, GartenAkademie, GuteReise, MeinRecht etc.) für Podcast-Plattformen, die ich aus Vermarktungsgründen lieber Web-TV-Sender, Web-Radio-Stationen oder ähnlich nennen möchte (Vorschläge werden gerne noch angenommen).

Damit wird schon deutlich, dass ich ein Freund der thematischen Spezialisierung bin und glaube, dass diese als Basis für ein Netzwerk wichtig ist. Außerdem lassen sich thematisch eng gefasste Plattforen (Netzwerke) immer besser vermarkten als Gemischtwarenläden. Ich werde im kommenden Jahr beginnen, diese Plattformen auszurollen und jeder, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann sich mit seinem Podcast beteiligen. Bevor jemand fragt: EINE WICHTIGE Voraussetzung ist technische und thematische Qualität.

Starten werden wir mit einer Plattform unter der Domain StattRadio.tv, die die lokale Berichterstattung fördern soll und von der ich denke, dass man auf dieser Baisis Einnahmen erzielen kann.

Wir liefern die gesamte technische Infrastruktur für das Veröffentlichen und je nach Höhe des Unkostenbeitrags, den jeder Teilnehmer zahlt, kann man uns auch “in den Arsch treten”. Leute, die kostenlos teilnehmen, dürfen dies allerdings nur barfuß machen. Die Möglichkeit, Live-Sendungen auszustrahlen sind zwar geplant, werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen.

Auch Hilfestellung aller möglichen Art werden wir erbringen, allerdings können diese nicht (immer) kostenlos sein, denn oft werden Dritte damit beauftragt.

Es ist allerdings alles noch ein wenig in der Schwebe, was aber kein Nachteil sein muss, denn dadurch sind wir noch offen für Ideen.

Ich freue mich über wie auch immer geartete Resonanz und würde mich gerne mit anderen Machern austauschen. Meine direkte Mail: achimschmidt@achimschmidt.eu
oder über Skype achimgschmidt

In diesem Sinne
A

Ergänzung:
Wir werden zusätzlich unter der Domain podcast4you einen Komplettservice anbieten, der alles beinhaltet, was dazu gehört. Server, Template, Services, Support. Aber das ist nichts für diese Gruppen hier, sondern für Leute gedacht, die überhaupt keine Ahnung von der Technik haben oder den (bezahlten) Full-Service möchten. Die also ganz klar den kommerziellen Weg gehen wollen und sich ausschließlich auf die Inhalte und die Vermarktung konzentrieren möchten. Wie sowas für eine spezielle Zielgruppe (Journalisten) aussehen kann, ist unter www.news4you.tv zu sehen. Das Angebot umfaßt hierbei auch Marketing- und Vermarktungsstrategien sowie eine grundsätzliche Rechtsberatung.

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Ich wollte mal einbringen, dass Podcasts auch nützlich sein können, wenn sie kein Geld einspielen. Mein regelmäßiger Gesprächspartner hat einen wissenschaftlichen Vortrag, einen ARTE-Auftritt und diverse weitere Anfragen erhalten, weil die Redaktionen irgendwie auf unseren Podcast aufmerksam geworden sind. Da greift halt die Sichtbarkeit innerhalb einer Niesche. Bei einem war der Podcast auch Thema in einem Bewerbungsgespräch. Ich denke, solch indirekter Nutzen ist realistischer als eine Flattr-Geldanlage zu planen.

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Gerade im Zusammenhang mit YouTube waren Netzwerke vor kurzer Zeit wieder ein Thema. In diesem Zusammenhang wurden sie meist negativ thematisiert und als “böse Kontrollorgane” dargestellt. Vielleicht ist da auch was dran. Das kann sich von Netzwerk zu Netzwerk wohl auch unterscheiden.

Mein Eindruck: Netzwerke können beim “Aufstieg” helfen, besonders durch zusätzliche Aufmerksamkeit. Wenn man dann mal gross ist, sind sie wohl eher hinderlich. Dann möchte man sich nichts mehr sagen lassen. Die Zuhörer hat man ja dann schon, weshalb braucht man dann noch das Netzwerk? Ob dieses “ich lass mich aufbauen und hau dann ab -Verhalten” wirklich ethisch korrekt ist, wäre natürlich ein anderes Thema.

Ich habe jetzt gerade keine Quellen zur Hand, aber im Bereich der Open Source Forschung gibt es Ansichten, dass ein Open Source Projekt nur funktioniert, wenn es intrinsische Idealisten und extrinsische Businessleute gleichzeitig gibt. Bricht eine Seite weg, bleibt das Projekt erfolglos. Im Open Source sind es vornehmlich Distributoren, die damit Geld verdienen, während Idealisten ihren Spass im Tüfteln auch ohne Bezahlung finden. Die Distributoren fördern den Bedarf an Tüftelleien und treiben das System damit an. Und Streit zwischen beiden Parteien gibt es auch regelmäßig. Man könnte also wirklich überlegen, ob Podcasting deshalb eine gesellschaftliche Randerscheinung ist, weil die Businessseite unterrepräsentiert ist. Andererseits ist die Frage, ob es überhaupt einen Markt dafür gibt. Sobald im Internet ein Angebot Geld erwirtschaftet, taucht Ähnliches irgendwo kostenlos auf. Kapitalismus funktioniert ja nicht nach dem Leistungs-, sondern nach dem Knappheitsprinzip. Das ist ja auch das Dilemma vieler Blogger, die sind zwar gut, aber nicht knapp. Gleiches sehe ich im Podcasting.

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