Also, ich bin ein absoluter Neuling. Keine Ahnung von Technik. Keine Ahnung vom Podcasten. Hab mich aber schon durch einige Tutorials geschaut. Leider hatte ich die Technik schon vorher, sonst wäre ich wahrscheinlich mit einer anderen Ausrüstung gestartet. Ich werde einen Interview-Podcast starten.
Jetzt habe ich das Rode Podcaster, die Bose Quiet Comfort Kopfhörer, ein MacBook Pro. Testaufnahme mit Soundlink gemacht. Routing-Matrix verstanden.
Zwei Fragen sind offen:
Brauche ich dringend ein Interface zur Aussteuerung? Z.B. wenn ich mit dem Soundboard arbeite? Und ohne Soundboard?
Welche Ausrüstung braucht mein Interviewpartner? Ich möchte es meinen Gästen so einfach wie möglich machen. Ein Test mit einem normalen Kopfhörer mit Kabel (Bluetooth hat eine Rückkopplung gegeben) hat funktioniert, war aber nicht optimal. Und mein Interviewpartner hat sich selbst nicht gut gehört.
Nein, nicht unbedingt. Es macht die Bedienung nur einfacher. Das Rode Podcaster Mic ist eh ein USB Mikrofon, oder? Das bekommst Du gar nicht in ein Interface hinein. Du kannst das in der Software machen. Am besten benutzt Du Ultraschall, denn das ist recht übersichtlich und kann sehr viel.
Vielleicht probierst Du mal my.studiolink.de aus. Da kann Dein Gesprächspartner eine App auf dem Smartphone benutzen und ein normales Headset.
Ansonsten geht nicht viel an einem richtigen Mikrofon vorbei.
Du kannst auch mit dem Gast klassisch „telefonieren“ und er zeichnet bei sich auch noch mal auf. Da ist ein iPad sogar ganz okay. Ansonsten kommen wir auch wieder nicht um ein Mikrofon herum.
Das solltest Du ganz lassen, denn die Signallaufzeiten sind recht lang. Das führt zu Verzögerungen wie bei der klassischen Satelliten-Schalte in der Tagesschau (Klick).
Dein Interviewpartner braucht auf jeden Fall Kopfhörer und ein Mikrofon. Das eingebaute Mikrofon in Laptops ist gerade so erträglich, aber nimmt oft eine Menge Hall vom Raum auf. Die meines Wissens billigste Lösung ist ein Kabelgebundenes Telefonheadset, wie z.B. die Earpods von Apple. Da ist das Mikrofon schon mal sehr viel näher am Mund als es beim Laptop der Fall wäre. Wenn Ihr oft zusammen aufnehmt, sollte sich Dein Partner auf jeden Fall ein richtiges Mikrofon oder Headset besorgen – bei wechselnden Gästen musst Du leider nehmen, was diese zur Verfügung haben (es sei denn Du möchtest Hardware durch die Gegend schicken).
Eine Backup Lösung ist immer, über beliebige Software (Skype etc) zu telefonieren, und beide nehmen sich lokal auf. Die lokalen Aufnahmen werden dann zusammengeschnitten. Das ist nicht elegant und auch etwas mehr Arbeit, aber dafür sehr robust. Ein Gast ohne Mikrofon kann dann zum Beispiel das Smartphone als Voice Rekorder nutzen und es sehr nah am Mund platzieren, während er über Kopfhörer und Laptop-Mikrofon mit Dir über Skype spricht. Das Smartphone kann z.B. auf einen Stapel Bücher auf dem Tisch gelegt werden, sodass es auf Höhe des Mundes ist.
Danke Wilhelm! Ja, ich habe meine Tests schon mit Ultraschall und Studiolink gemacht. Das hat für den Anfang gut funktioniert. Nur mit dem Soundboard bin ich dann gescheitert. Die Musik war - trotz Ducking - während der Aufnahme viel zu laut auf den Kopfhörern und nachher in der Aufnahme viel zu leise. Dafür habe ich noch keine Lösung gefunden
Danke Joram! Welches würdest du empfehlen? Ich spreche mit wechselnden Partnern, überlege aber tatsächlich, ein Headset durch die Gegend zu schicken. Mich selbst stört es, wenn Podcasts eine schlechte Audioqualität haben.
Variante 1 habe ich getestet. Das war während der Aufnahme dann ok und beim Abspielen der Aufnahme viel zu leise. Und Variante 2 Ok. Ich arbeite mich rein. Merci!
Du musst ohnehin nach der Aufnahme die Pegel anpassen fürs Veröffentlichen. Die Aufnahme wird nie auf der Lautstärke stattfinden, auf der dann veröffentlicht wird. Pegel deswegen das Soundboard so aus, dass Euch nicht die Ohren weg fliegen und mach das gleiche dann noch mal bei der Produktion der Folge.