Radio und Webcaster - andere Welten und wie sie arbeiten

Reden wir jetzt über terrestrischen Rundfunk oder über Lokalradio (aka NKL / „Bürgerfunk“), Community-Radio oder hobbymäßige Webcaster?

Also im Profi-Bereich reden wir über andere Module; im gehobenen Hobby-Segment dann eher über über den Klassiker:

… oder seinen kleinen Bruder, der nachentwickelt wurde, um eine Marktlücke zu schließen:
https://www.d-r.nl/webstation.html

sowie, abgeleitet aus der erfolgreichen ZED-Serie von Allen&Heath, diese Nummer hier:

Ich hatte auf diese Pulte andeutungsweise weiter oben schon Bezug genommen, wollte aber nicht zu weit ausschweifen.

Gern genommen, kann aber zu wenig. Cleanfeed ist nicht einfach zu realisieren, Faderstart angeblich nicht potentialfrei (selbst heute wollen immer noch Nutzer mit Optokopplern da drin rumlöten), kein Monitormute - was meiner Meinung nach viel nützlicher wäre.

Um auf mAirList zu kommen: Eine Software, die ich seit Jahren nutze. Ein hoch professionelles, umfangreiches und intelligent programmiertes Werkzeug. Uns Hobbynutzern (aus dieser Szene heraus wurde es ursprünglich mal entwickelt) steht es mit einer besonderen Privatlizenz gleichfalls zur Verfügung und so kommen wir an eine Software, die sonst wirklich nur professionellen Radiomachern vorbehalten wäre.

Sein Programmierer war hier übrigens auch mal zu Gast - allerdings nicht, um zu podcasten, sondern um möglicherweise mit Studiolink etwas zu realisieren.
Ich darf vorstellen: Torben (Dr. Torben Weibert), mittlerweile Geschäftsführer der international operierenden mAirlist GmbH.
Einer der 2.400 Nutzer hier, genau 2 Beiträge, seither keine Aktivität.

Ich habe mal im mAirList-Forum gesucht, und da gibt es zu Studiolink genau einen Eintrag, und der kam von einem Nutzer eher nur als Erwähnung am Rande. Soll heißen: Für diese Szene spielt es keine Rolle, ob wir unsere Sendungsgäste virtuell über Skype, Teamspeak, Studiolink oder auch ganz profan via PhonerLite über die gute alte Telefonleitung zuschalten.

Ich glaube nicht, dass es hilfreich wäre, die Szenen miteinander zu vergleichen. Der Webcaster arbeitet linear oder vorproduziert (auch hier: entweder linear oder per Voicetracking), der Podcaster in aller Regel nicht.
Dass ein Webcaster meist mit ganz anderer Hardware arbeitet (und mAirList irgendwann auch für die Nutzer mit Headset / USB-Mic, ohne Pult erweitert wurde), sollte hier eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Das einzige, was ich ruhigen Gewissens behaupten darf: Die beiden Welten haben sehr wenig Berührungspunkte. Als ich - aus Zeitgründen - mit dem regelmäßigen Sendebetrieb aufhören musste, dachte ich ans podcasten als Alternative. Und obwohl ich durchaus technik-affin bin, kam ich hier rein und war ob der Komplexität so derart abgeschreckt, dass es bei mir nie zu einer Podcast-Nullnummer kam.
Fazit: Ich werde irgendwann wieder mit dem webcasten anfangen. Auch wenn diese Szene dort ziemlich schräg ist (oh ja, ich habe es an vorderster Front miterlebt), aber die ist dann doch nicht…

(was ich persönlich einfach nur schade finde)

Nix für ungut und Grüße aus einem anderen Universum
Uli