Profi-Klang für alle! Das HMC660 Headset richtig einsetzen - für unter 100 €

Das HMC660 ist extrem empfindlich gegen Einstreuungen, da das Mikrofon asymmetrisch beschaltet ist. Bei symmetrischer Beschaltung würden sich die Einstreuungen auf die Signalleitungen auslöschen. Mehr dazu in https://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung. Abhilfe: Alle mögliche Störquellen, Netzteile, Trafos für Lampen etc. abschalten. Erdung kann nicht schaden. Schau mal in Bastelecke: Erdungskabel gegen 50Hz Netzbrummen, da gibt’s Erdungstipps.

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Jau, danke dir mal wieder :wink:
Ich guck da mal rein. Ich habe das Macbook mit und ohneStrom laufen lassen, beides mit Brummen. Ich guck mir den Thread die Tage mal an, das wird schon irgendwie hinhauen irgendwann :slight_smile:

Habe den Artikel eben entdeckt und wollte mich erstmal bedanken für die ganzen Infos zum HMC660!
Ich bin auf der Suche nach einem Setup für 2 Personen, die gemeinsam einen Podcast aufnehmen. Nach dem Lesen der diversen Artikel zum HMC660 etc. habe ich folgenden Setup im Blick:
2x Superlux HMC660X
1x Millenium PP2B (zwecks 12V Phantomspeisung)
Yamaha AG06 - hat 2 Mikro-Eingänge (1 Kanal davon mit 48V (abschaltbar) und 1 Kanal ohne Phantomspeisung) und dient als Mischung aus USB-Interface und Mischer. Bietet zudem noch ein paar Features, die ich spannend finde für mein geplanten Setup/Handling (iPad-Anschluss etc.)

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Danke und Gruß, Fabian

Das sollte so gut funktionieren, auch zwei Kopfhörer-Ausgänge scheinen da ja vorhanden zu sein. Daran denken, auch bei CH1 dann die Phantomspeisung abzuschalten, die hast du ja schon extern davor.

Ja, ich hatte mir das Yamaha rausgesucht, weil es eben abschaltbare Phantomspeisung hat und ich so die Mikros über das Millenium anschließen kann. :slight_smile:
Das mit dem Kopfhörer-Anschluss muss ich in der Tat nochmal genauer prüfen. Das Teil hat eine “normale” Kopfhörerbuchse und dann nochmal einen separaten Headset-Anschluss mit separatem Mikro-Eingang (Miniklinke). Da muss ich nochmal recherchieren, wie das dann genau funktionieren kann…

Wir haben genau dieses Setup:
2x Superlux HMC660X
1x Millenium PP2B (zwecks 12V Phantomspeisung)
1x Steinberg UR22 MK2 USB-Interface
2x Extra-XLR-Kabel für Verbindung Millennium - USB-Interface
1x Y-Adapter, um den einen Kopfhörerausgang für beide Kopfhörer zu nutzen.

Funktioniert super!

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Danke. :slight_smile:
Und irgendwie stand ich auf dem Schlauch. Klar kann man auch 2 Kopfhörer mit einem Y-Adapter anschließen. Kannst Du vielleicht sagen, warum Ihr Euch für das UR22 entschieden habt und nicht für einen Mixer wie das Yamaha?

Kurz gesagt: weil das viel zu viele Knöpfe hat :wink:
Damit meine ich, dass man all die Mixeinstellungen wahrscheinlich nicht wirklich braucht, wenn man ohnehin mit Ultraschall viele Möglichkeiten zur Postproduktion und Tonoptimierung hat. Also, ich bin mir nicht sicher, ob so ein Mixer fürs Podcasten einen Mehrwert hat. Unser USB-Interface erscheint mir persönlich völlig ausreichend. Aber ich bin auch ein Technik-Noob.

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Okay, ich bin schon ein Gadget-Typ und denke immer “viel hilft viel” :wink: Aber manchmal ist ja tatsächlich weniger mehr. Hat sich denn Euer Setup schon bewährt? Seid Ihr also vollkommen zufrieden?

Ja, mittlerweile - nach ein bisschen Einarbeitungszeit - schon. Siehe hier.

Du kannst ja mal in unsere neueste Folge reinhören, die finden wir schon recht optimal.

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Jetzt hätte ich auch nochmal eine Frage: Ein Kollege und ich haben uns nun auch entschieden diese Kopfhörer zu kaufen. Jetzt nochmal eine Verständnisfrage zur Phantomspeisung:

Ich besitze ein Scarlett 2i2 sowie ein xenyx x1622usb Interface. Bei beiden ist es möglich die 48V Phantomspeisung einzuschalten. Haben die Headsets immer noch das “48V-Problem” wenn ich die Phantomspeisung einfach ausschalte, oder funktioniert es dann gar nicht?

Ich bin nicht so der Techniker und weiß deswegen nicht ob bei ausgeschalteter 48V-Taste trotzdem zB. eine 5V-Speisung vorliegt die evtl. ausreicht.

Es funktioniert dann gar nicht - das Kondensator-Mikro benötigt irgendwas beliebiges zwischen 1,5V und 24V.
Da gibt es dann nur zwei Wege wenn man die Interfaces behalten will: in ein XLR-Adapterkabel Widerstände einlöten oder aber den Millenium pp2b dazwischen schalten:

Das kann man auf 24V runterschalten.

Okay das dachte ich mir schon. Vielen Dank für die Antwort!

Mir ist aber gerade in den Sinn gekommen dass mein H4 ja auch eine 24V Phantomspeisung anbietet. Damit sollte es ja gehen.

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Ja, das geht problemlos. Die drei einzigen Geräte die 24V (oder 12V) anbieten sind Zomm H6, H4 und XENYX 302. Sachdienliche Hinweise, wenn sich noch ein anderes Gerät findet: bitte sehr, sehr gerne an mich.

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9 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Zoom H4 H5 H6 - Vor- und Nachteile

Das heißt: wenn ich Netzbrummen verhindern will, darf ich nicht mit dem HMC aufnehmen?

Das ist so pauschal nicht richtig. Das HMC ist sehr anfällig für Netzbrummen, je nach Stromkreis in der Wohnung und was da noch so um Umfeld rumsteht muss es aber nicht auftreten. Wenn es auftritt, stehen ferner die Chancen gut dass man es abschalten/reduzieren kann.
Ich habe dazu ja gerade ein Umfrage laufen:

…und einen Wert kann ich schon mal spoilern: bei ca. 40% taucht überhaupt kein Netzbrummen auf, weitere 40% bekommen es gut in den Griff.
Wenn man aber eine mit Sicherheit brummfreie Variante haben will, mit der man vor allem auch an wechselnden Locations beruhigt podcasten möchte: dafür ist das HMC dann keine gute Wahl.

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5 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Kondensator Stiftmikros

Hallo liebe Freund:innen des preisfreundlichen Podcastens,
heute hatten @nitramred und ich in einem Workshop das erste Mal eine Kombination aus den DT-Headsets, einem HMC660-Headset, einem Zoom H6 und dem Kopfhörerverteiler HA 400 im Einsatz. Auf dem HMC war das berüchtigte Netzbrummen zu hören, welches sich durch das Berühren mit dem Finger auf den metallenen Bereichen des Zoom H6 eliminieren ließ.
Wir mussten improvisieren und hatten nur einen simplen Draht und Klebeband zur Verfügung. Mit etwas Trial and Error und fanden wir schnell heraus, dass der Draht am Metallstecker des Kopfhörerverteilers (siehe Foto) angeklebt und mit einer Metallfläche an der Heizung geerdet werden konnte. Alternativ hätten wir den Finger am Zoom lassen müssen XD Für Menschen ohne Lötkolben und mit dem gleichen Setup vielleicht hilfreich :smiley:

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Habt ihr einen Tipp. Hab das Zoom H6 mit dem Superlux. Irgendwie sind in der Aufnahme Störgeräusche. Habt ihr da einen workarround?