Podcast mit drei Leuten - welches Setup?

Ein paar Gedanken von mir zum Thema:

  1. Du hast was von 3x Kopfhörerverstärker geschrieben, aber Du bräuchtest natürlich nur einen Viererverstärker wenn Du die Headsets (oder Kopfhörer zum Abhören) verwendest. Ich finde das Modell hier etwas besser als das empfohlene Behringer:

Ein Viererverteiler bringt weit mehr Leistung als ein einzelner Ausgang der mehrere Kopfhörer befeuern muss. Außerdem kann jeder Teilnehmer nach eigenem Belieben die Lautstärke anpassen. Bei gleichen Kopfhörermodellen evtl. nicht ganz so wichtig (es sei den die Ausgangsleistung reicht nicht) aber essentiell sobald unterschiedliche Kopfhörertypen am Start sind.

  1. Falls ihr mit den Nackenbügelmikros arbeiten wollt, dann sollte zumindest einer von euch mit In-Ears etc. (was auch immer bequem zum Mikro passt und geschlossen ist) das Gespräch abhören. Irgendwas ist immer, Handygeräusche etc., und das kriegst Du nur mit, wenn Du die Aufnahme aktiv mithörst. Wenn das nur einer macht und keine Headsets genutzt werden (bei uns der Fall), dann kannst Du dir den extra Kopfhörerverstärker sparen.

  2. Ich finde das HMC660 durchaus ok, aber drei Handmikros haben durchaus auch was wenn ihr etwas Mikrodisziplin mitbringen wollt. Ich empfehle da das Rode M2 als günstiges Kondensatormikrofon (so 70-80 pro Stück) das recht gutmütig ist bei Griffgeräuschen und ähnlichem. Aber jedem das seine/ihre: Ich persönlich bin mit Headsets bisher nicht warm geworden (Die Beyerdynamic Klassiker in dem Fall) und kein Fan von einer Lösung die störanfällig ist und Bastelei voraussetzt (HMC660). Ich habe aber auch kein Problem damit ein Mikrofon 3 Stunden lang in der Hand zu halten :sweat_smile:

  1. Wenn ihr das HMC660 dennoch nehmen (spricht ja viel dafür) aber nicht selbst basteln wollt, dann gibt es immer Leute die das für euch machen können. Gibt ja hier und da Podcastertreffen und dergleichen. Also nicht vom Löten abschrecken lassen, da finden sich immer Leute die gerne die Lötarbeit machen :slightly_smiling_face:

  2. Das Zoom H6 ist fein, weil Du erstmal ohne Laptop aufnehmen kannst, es mega transportabel ist und ohne Netzteil mit Strom versorgt werden kann (Powerbank geht super!). Ich finde das ungemein praktisch. Aber das Behringer Interface sollte zum Start reichen. Und so praktisch das H6 ist, die Preamps und der eingebaute Kopfhörerverstärker sind echt ok aber werden problemlos von günstigeren Interfaces wie dem Scarlett 2i2 geschlagen. Du bezahlst in erster Linie für Kompaktheit, Netzstrom und Laptop Unabhängigkeit, nicht für perfekten Klang.

  3. Ultraschall ist Garageband und Co. vorzuziehen. Gerade für den Schnitt und das Mastering habt ihr alles was ihr braucht.

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