Mit Ultraschall einen Videopodcast schneiden

Seit einigen Wochen veröffentlichen wir im Rasenfunk den Podcast auch als Videoversion auf Youtube. Dort sind unsere Abonnent*innenzahlen seitdem deutlich gewachsen (von 6000 auf 6.700 in etwa) und die Views entsprechend auch.

Die Produktion erfolgt komplett in Ultraschall, inklusive Schnitt. Weil ich dachte, dass euch das vielleicht interessiert, habe ich ein Tutorial, das ich sowieso für internen Gebrauch machen musste, mal gleich so aufgenommen, dass es für euch auch funktioniert:

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Das Video Hintergrund Bild Problem.

1. Das Bild in die gewünschte Videogröße anpassen und das angepasste Bild in einen neuen Track packen. Die Anpassung ist wichtig, sonst zoomt Reaper es zurecht und das sieht meh aus.

2. Das Bilditem mit Rechts anklicken und die Media Item Properties auswählen.

In dem Fenster dann Loop Source anklicken und OK.

3. Dann in den Projekt die Videogröße einstellen auf die gewünschte Auflösung. Die findest Du im File-Menü und im Projekt Settings Dialog gibts nen Tab für Video.

4. Das Bilditem verlängern bis zum Ende des Podcasts.

5. Im Videofenster überprüfen, ob das Cover gut aussieht. Dazu glaube ich Alt+V, um es einzublenden.

6. Wenn alles klappt, Video im Render to File-Dialog auswählen und rausrendern.

Da musst Du eventuell etwas experimentieren, welches Format passt.

Geklaut von @Mespotine und vielen lieben Dank noch mal hat mir bis jetzt immer viel Arbeit erspart.

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Ah, mega, vielen Dank!

Kann mich gar nicht mehr dran erinnern :see_no_evil:

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das war im ultraschall chat und zwar am 14.11 .2022 da hatten ich eine frage zu den audiogramm

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Mal ein Update zu der Videoproduktion:

Ich habe mir händisch verschiedene Split-Screen-Varianten als Preset erstellt.

Dafür habe ich diesen Code im Video Processor FX reinkopiert und einmal mit Speichern übernommen:

// Crop Image (optional let behind image through)
//@param1:w_size 'Horizontal Crop' 0 0 1 0.5 0.01
//@param2:x_pos 'Fine tune x_pos' 0 -1 1 0 0.01
//@param4:h_size 'Vertical Crop' 0 0 1 0.5 0.01
//@param5:y_pos 'Fine tune y_pos' 0 -1 1 0 0.01
//@param7:back 'Let back image' 0 0 1 0.5 1
//@param9:x_pan 'x pan' 0 -1 1 0 0.01
//@param10:y_pan 'y pan' 0 -1 1 0 0.01
//@param11:zoom 'zoom' 1 0 2 1 0.01

back = back == 0 ? -5000 : 1;
gfx_blit(back);
input_info(0, w, h);
gfx_blit(0, 1, 
-x_pan*w + (w_size*w)/2, -y_pan*h + (h_size*h)/2, 
zoom*(w - (w_size*w)), zoom*(h - (h_size*h)), 
(w_size*w)/2 - x_pos*(w_size*w)/2,
(h_size*h)/2 - y_pos*(h_size*h)/2, 
w - (w_size*w), h - (h_size*h) );

Ich habe mir damit diese Szenarien erstellt:

CleanShot 2023-11-15 at 11.38.00@2x

Als Beispiel mal die Werte für einen Splitscreen mit drei Fenstern nebeneinander, hier der Effekt für das mittlere Fenster:

image

So geht es wirklich schnell, die Videos in das richtige Format zu bringen. Deshalb sehen die Videos inzwischen nicht mehr so aus:

Sondern so:

Der Code kommt natürlich nicht von mir, sondern aus dem Reaper-Forum-

Habe ich mehr als zwei Gäste, verwende ich weiter ein Grid an Videos, dafür nehme ich inzwischen aber ein vorhandenes Preset. Funktioniert so: Man fügt einen Track ein und zieht ihn über die Video-Tracks und dann nimmt man im Video Processor FX im Preset das „Combine: 2x2 input matrix“. Er macht dann aus den darunter liegenden Tracks automatisch ein Vierer-Grid:

Wie das mit einer beliebigen Anzahl von Tracks geht, erklärt dieser Musiker sehr gut mit eigenem Code in der Videobeschreibung:

Demnächst werde ich tatsächlich mal ein Video mit 5 Videos haben und mal ausprobieren, wie das funktioniert.

Und dann ist noch ein wunderbarer Fehler aufgetreten, den ich hier auch dokumentieren möchte: Von einem Tag auf den anderen wurden mir die Videos in Ultraschall nicht mehr gezeigt. Peaks und Stems waren da, aber im Video-Fenster war nichts zu erkennen. Eine Recherche hat ergeben, dass der VLC Media Player hier das Problem war. Den hatte ich auf die 3er-Version geupdated, aber die wird von Reaper offenbar nicht supportet. Mit händischer Installation der älteren Version waren dann auch die Videos wieder da. Danke an diesen Thread aus dem Jahr 2018, der mich auf die Spur gebracht hat: https://forums.cockos.com/showthread.php?t=208053

Ich bin weiter sehr zufrieden mit dem Workflow und bin froh, dass ich mich an das Video in Ultraschall-Thema herangetraut habe. Es ginge noch viel mehr, aber diese Basic-Sachen reichen schon für ein gutes Ergebnis, wie ich finde.

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Bisher baue ich das Audio Spectrum mit HitFilm. Das geht gut, es sind allerdings einige manuelle Schritte dazwischen. Wenn ich das jetzt direkt in Ultraschall gemacht bekäme, das wäre so gut! Ich muss mit das genauer anschauen. In einem anderen Video habe ich schon gesehen, dass ein Audio Spectrum grundsätzlich geht

Vielen Dank, dass du mich mit deinem Beitrag auf die Idee gebracht hast!

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