Lohnen 96kHz und 24bit mit dem DT297 & H6? Ein Experiment

Danke für euer Feedback, die Frequenzanalyse und den Hinweis auf den ausgezeichneten Text von Montgomery.

Natürlich gibt es tatsächlich auch wenige Menschen, die durch Anomalien „erweiterte“ Sinne haben- glücklich sind diese aber ganz sicher nicht: Tetrachromaten können beispielsweise das Farbempfinden „normaler“ Leute nicht verstehen.

Tatsächlich habe ich mit meiner Sprache auch höhere Frequenzen erzeugt: Das sieht man aus dem Wellenbild. Ich vermuste aber, dass dies schlicht „Zischlaute“ aus meinem Mund sind und nicht von den Stimmbändern kommen. Für die Aufnahmen sind die aber nutzlos und, wie Montgomery ja auch richtig schreibt, letztlich schädlich, da diese unnötigen Frequenzen schneller Verzerrungen bewirken können.

Ich glaube auch nicht daran- und die Gründe kennen wir ja. Ich halte es aber für sinnvoll, auch mal explizite Beispiele zu geben, das man die abstrakten Erklärungen besser nachvollziehen kann.

In einem anderen Thread hatte ich aber mal nachgesehen, unter welchen Bedingungen man theoretisch den vollen Dynamikumfang eines Mikros abrufen kann- das erreicht man mit Sprechen leider nicht und wird unvermeidlich selbst bei 16bit einen Rauschteppich haben.

Intern arbeiten viele Audio-Programme- aus guten Gründen- mit höheren Bittiefen: Ospac verwendet intern standardmäßig 32bit und teilweise sogar 64bit. Das liegt daran, dass das kleinste sinnvolle Fließkommaformat (float) mindestens 32bit hat und damit intern clipping-frei und ohne Verluste gegenüber Fixedkomma-Formaten (wave) gerechnet werden kann.

Eine höhere Auflösung in der Aufnahme ist dafür aber nicht erforderlich- es sei denn, man spart sich das Aussteuern völlig. Aber dann sitzt der Fehler vor dem Mischpult.

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