als langjähriger Podcast Hörer möchte ich jetzt gerne selber in das Thema einsteigen und einen Podcast aufnehmen.
Ich besitze schon etwas Audio Hardware und habe diese durch die Anschaffung eines H6 ergänzt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, was die Ideale Lösung für mehrere Kopfhörer (DT-770) im Heimstudio wären.
Möglichkeit 1:
Ich splitte das, vom H6 kommende, Audiosignal wie hier beschrieben.
Möglichkeit 2:
Ich besorge mir einen billigen Kopfhörerverstärker. Damit ließe sich die Lautstärke auch separat regeln.
Was hast du denn als Mikros - die DT-770 sind ja “nur” Kopfhörer? Und wie viele sind das? Ansonsten: 2 oder 3 jeh nach Präferenz, 2 ist halt immer etwas Kuddelmuddel mit Kabeln und zusätzlichem Gerät, 3 ist die Frage wie mobil das dann ist und ob das Rack immer am Aufnahmeort steht. Das H6 bietet sich ja nicht so ohne weiteres für eine Rack-Montage an, es sei denn man baut das so liebevoll wie @timpritlove
Ich habe aktuell zwei Rhøde Procaster. Die hatte ich schon rumliegen, deswegen wollte ich erst mal nicht in Beyerdynamic Headsets investieren.
Dass das H6 sehr mobil ist, ist ein netter Nebeneffekt. Ich werde aber erst mal nur Daheim meine Sendungen aufnehmen.
Deswegen klingt auch die Rack Lösung etwas verlockender. Da hätte man das ganze dann ordentlich aufgeräumt.
Außerdem könnte man das Rack dann irgendwann um einen Dynamic Prozessor erweitern.
Danke, das hab ich schon gesehen. Einen DT-770 habe ich bereits. Das wäre tatsächlich eine Alternative.
Allerdings macht mir die Verarbeitung und der Tragekomfort (wie von dir beschrieben) etwas sorgen.
Meinen DT-770 trage ich (Brillenträger) den ganzen Tag ohne Schwierigkeiten.
Da ich auch ein H5 (ist ja ähnlich zum H6), die DT770 und ein Procaster habe, hier vielleicht einen Gedanken von mir:
Das H6 könnte zu “schwachbrüstig” sein, um das dynamische Procaster mit ausreichend cleanem Gain zu versorgen. Natürlich kannst Du’s dennoch ausprobieren. Mit Rauschfilterung in der Nachbearbeitung bekommt man vieles gerettet. Ich persönlich verwende für das Procaster jeweils ein simples TritonAudio FetHead und bin sehr zufrieden damit. (Langsam hab ich’s hier so oft empfohlen, ich sollt Geld dafür bekommen.) Das Teil verwandelt ansonsten nicht benötigte 48V Phantomspeisung in ca 20dB cleanen Gain - ideal für dynamische Mikros. Leider sind die nicht ganz umsonst. Du benötigst eines pro Mikrofon.
Ja, das ist berechtigt, darum habe ich auch mal Alternativpolster bestellt, die aber noch nicht angekommen sind. Ich würde ja sagen: für 39€ mal bestellen und ausprobieren, am H6 kannst Du die ja direkt ohne weiteres Gedöhns betreiben.
Danke für den Hinweis. Die Kombination ist ja eher Podcaster untypisch, kommt mir so vor.
Gibt es dazu auch alternativen die man bei thomann bekommt? Sowas hier zum Beispiel?
Meinst du mit Alternativen, Interfaces mit “stärkeren” Pre-Amps? Da kenne ich mich leider nicht aus. Ich habe erst wenige Audio Interfaces in den Händen gehabt - die waren für dynamische Mikros alle (eher) zu schwach. Es gibt jedoch mit Sicherheit Interfaces, die das auch ohne Zusatzhardware können, nur kenne ich die nicht persönlich. Rein vom Namen her, scheint das von dir verlinkte so eines zu sein. Aber ob das auch sonst taugt, weiss ich nicht.
Etwas untypisch ist der ADA8200 kein analoger Mikrofonvorverstärker mit zusätzlichem ADC-Wandler sondern eine Kombination aus ADC + 8-Kanal DAC die per ADAT (8 Kanal optisches Interface) typischerweise an eine Audiokarte/ein Digitalpult angeschlossen wird. Hat man ein Audiointerface mit ADAT kann man dann direkt aufzeichnen. In der „analogen“ Betriebsart machen die DACs aus dem digitalen Signal wieder analoge Wellenformen, was aber im Prinzip auch ok sein sollte.
Aber: sollten die Preamps des ADA8200 so sein wie die der neuen XR18-Pulte (von denen ich eines besitze), dann sind die nicht besonders rauscharm und ich würde sie zur Verwendung mit dynamischen Mikrofonen in potentiell leiser Gesprächsatmosphäre eher nicht empfehlen. Ich kann aber nicht einschätzen ob das besser oder schlechter als die H6 Eingänge wäre.