Kaufempfehlung: XLR-Mikro für Interview-Podcast mit Zoom H4n

Gut zu wissen. Ich vermute mal, dass Du aber auch keine Ständer mitschleppen und aufbauen willst?
Dann gäbe es noch 2 Optionen:

  1. Headset
  2. Lavalier-Mikro

Ich arbeite nur selten mit Headsets oder Lav-Mics, entsprechend möchte ich da den Ball abgeben. @Wilhelm scheint sich bei Lavs auszukennen und hat ja schon Empfehlungen abgegeben. In Sachen Headsets sorgt das HMC660 gerade für Aufregung. Mehr dazu hier.

Allgemein und untechnisch ausgedrückt:

Mikrofone müssen irgendwie „betrieben“ werden. Kondensatoren nutzen dazu eine Stromspannung. Dynamische Mikrofone brauchen diese nicht, sie werden durch den Schalldruck deiner Stimme betrieben. Beide Varianten müssen aber verstärkt werden. Die Verstärkung manipulierst Du durch den Drehregler am ZOOM (beim H4 sind’s noch Knöpfe an der Seite, wenn ich mich recht erinnere). Manche Mikrofone brauchen viel Verstärkung, andere wenig.

Hast du zu wenig Verstärkung, ist das Signal - und somit am Ende die Aufnahme - (zu) leise. Entsprechend möchte man viel Verstärkung zur Hand haben, damit man möglichst alle Mikros gut betreiben kann. Bei Mikros, welche viel Verstärkung (oder Gain) verlangen, kann ein ZOOM schon mal an seine Grenzen kommen.
Ein weiteres Problem: Viele Verstärker (hier jene im ZOOM) beginnen zu rauschen, wenn man sie weit aufdreht („= viel verstärkt“). Ein Signal/eine Aufnahme kann dann zwar laut genug sein, aber rauscht stark. Aus meiner Erfahrung kann man mit Rauschen in der Nachbearbeitung aber gut umgehen.

Entsprechend kann man sich Ärger/Aufwand/Equipment sparen, wenn man Mikrofone verwendet, die selber wenig rauschen und wenig Gain/Verstärkung verlangen. Die von mir erwähnten mV/Pa Werte sind Indikatoren dafür, wie viel Gain/Verstärkung so ein Mikrofon braucht. Hier: Grössere Zahl = weniger Verstärkung nötig.

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