Ja, das ist die ältere Ausführung des aktuellen Headset-Bags. Ich find genau die Tasche nicht besonders praktikabel. Sie ist sehr voluminös, die Oberseite aber beispielsweise überhaupt nicht gepolstert (also die "Reisverschlusslasche) und insbesondere gegen Eindrücken nicht besonders gut geschützt.
Seh ich das richtig, dass die DT-297 den Schwanenhals starr am Kopfhörer und die DT-297 mk II mit Drehgelenk haben? Baut Beyerdynamic die evtl. um? Sagte @timpritlove sowas nicht mal?
Kann mir jemand sagen, ob es einen siginfikanten Unterschied zwischen dem DT-797 und dem DT-297 gibt? Hab etwas Sorge wegen der eckigen Form des 297ers und vermute, dass das 797er bequemer ist…
Die Mikrofone sind identisch, der Sprechklang ist also gleich. Die Kopfhörer selbst sind jedoch dramatisch unterschiedlich.
Den 297 würde ich als „halboffen“ bezeichnen: er schirmt vielleicht 60% des Umgebungsklanges ab, ist dafür aber angenehm luftig zu tragen. Die Velour-Polster schmiegen sich samtig weich an den Kopf, der Anpressdruck perfekt ausbalanciert.
Der 797 ist ein kompromisslos anderes Biest: einzige Designziel war wohl hier, eine über 90% Abschottung herzustellen. Man sieht es schon an den der äußeren Plastikverkleidung, ferner wurden auch die Polster durch so pseudo-Kunstleder ersetzt das dichter abschließt. Der (vermutlich) positive Effekt: man kann den Kopfhörer auch in lauteren Umgebungen gut um Abhören nehmen, ich nehme den etwa immer für unsere Sendezentren mit um den Live-Klang zu kontrollieren.
Der immense Nachteil: zumindest meine Ohren drehen nach 5 Minuten Tragen durch. Es entsteht direkt ein Unterdruck- oder Soggefühl, sehr unangenehm. Ich keine keine anderen Kopfhörer die so einen unangenehmen Effekt produzieren. Dazu kommt, dass der Andruck ganz immens ist, sie schmerzen bei mir nach spätestens 20 Minuten. Nie und nimmer würde ich die für eine Sendung nehmen wollen, anders als bei den HMC660 lässt sich der Andruck auch nicht justieren.
Ich habe als Kompromiss mal die Velour-Polster drauf gezogen, das bessert die Lage zumindest insofern, als dass nicht mehr nach kurzer Zeit durch Schweiß ein Feuchbiotop unter dem Kopfhörer entsteht. Die Isolation leidet etwas, ist aber durch Andruck und sonstige Bauform immer noch weit höher als bei 297.
Im Ergebnis kann ich die 797 wirklich nur zum kurzfristigen Abhören in lauten Umgebungen empfehlen, von längerem tragen würde ich abraten. Die 297 sind demgegenüber legendäre Ohrenschmeichler, die eckigere Bauform spielt bei mir trotz großer Ohren und Kopf keine Rolle.
Die HM660 liegen in punkto Tragekomfort (nach Umbau auf Velour und Anpassung des Andrucks) dazwischen. Mal der Versuch einer Skala von 1 (Katastrophe) bis 10 (ein Traum):
1
2 DT797 mit Originalpolster
3
4 DT797 mit Velour
5 HMC660 mit Originalpolster
6
7 HMC660 mit Velour
8
9
10 DT297
Disclaimer: ich habe alle drei Garnituren in meinem Besitz und hatte sie auch jeweils stundenlang für Podcasts im aktiven Einsatz.
Super, vielen Dank…
Ich hatte in irgendeinem Studio in dem ich Musik gemacht hatte, mal einen Beyerdynamic Kopfhörer (keine Ahnung welcher), der Tragekomfort war enorm, er war aber rund. Ich mache mir da beim 297 hauptsächlich sorgen wegen dieser eckigen Form.
Geschlossene Kopfhörer finde ich eher unangenehm… Aber Bequemlichkeit hat bei mir einfach Prio, bin da bei Kopfhörern ziemlich empfindlich und beim Podcasting kann man auch nicht mal eben die Kopfhörer zwischendurch für ein paar Minuten abnehmen.
Ich bin ja kein Freund solcher Verallgemeinerungen, aber: mir ist niemand bekannt, der die 297er nicht ausgesprochen angenehm fand. Die sind ja nun auch weit verbreitet - einfach mal ein Podcast-Meetup besuchen und ausprobieren?
Hab’s schonmal bereut billig-Kopfhörer gekauft zu haben… nicht weil sie schlecht klingen, nicht weil sie unbequem sind…
Bin immer wieder angesprochen worden: „Was hast Du da für schwarze Flecken am Kopf?“`Hab Monate gebraucht, bis ich kapiert habe, dass es dieses Gummi-Gedöns war, das sich langsam aufgelöst hat und sich hier überall verteilt hat… Riesige Sauerei…
Was Audio-Equipment angeht, bin ich da der Meinung, dass die Qualitäts/Preis-Kurven da in einem recht weiten Bereich parallel verlaufen.
Mir kommt’s da auch nicht sooo auf’s Geld an, wobei ich sowas schon als ziemliche Abzocke empfinde.
Wie sehen bis dato die Erfahrungen beim DT-297 und HMC660 und Brillenträger aus? Ich hab in den letzten Jahren immer wieder Kopfhörer ausprobiert, die ich dann doch nur sehr kurz tragen kann, weil der Andruck doch so groß ist, dass man nach 1 Stunde+ Schmerzen bekommt.
Ich spüre mit dem DT-297 nach einiger Zeit (~ 45 Min.) durchaus Druck an den Brillenträgern. Möglicherweise bin ich da sensibler als andere Menschen Wobei ich auch von mindestens einem anderen Brillenträger gehört habe, der das DT-297 nach einiger Zeit als störend empfindet.
Ich hatte das DT-297 leider noch nie auf, aber als Brillenträger kann ich sagen, dass ich noch nie ein Headset/Over-Ear-Kopfhörer aufhatte, das wirklich absolut perfekt saß und gar nicht gedrückt hat.
Im Zweifel einfach mal bestellen und probieren, ob das mit deiner Kopf- und Brillenform harmoniert.