Schnitte sind bei uns die große Ausnahme- schon alleine wegen des Aufwands. Doch inhaltliche Fehler, die uns gleich nach der Aufnahme auffallen, sind die große Ausnahme. Wir sprechen nichts neu auf, sondern nehmen evtl. den Teil des Gesprächs komplett heraus, wenn man darauf verzichten kann.
Es gibt aber manchmal Dinge, die wurden ungenau gesagt oder mal das falsche Wort verwendet, was im Wortfluss nicht unbedingt auffallen muss- beispielsweise habe ich in der aktuellen Folge zur Proof Machine einmal “Redcode” statt “Redstone” gesagt. Dann achten wir darauf, dass wir den Sachverhalt in den Shownotes richtig stellen- auch wieder ein guter Grund die Shownotes vernünftig mit ganzen Sätzen zu füllen.
Ich denke, dass die Korrektur oder Klarstellung in den Shownotes keine Notfallmaßnahme sondern ein gutes Verfahren ist: Denn wenn ich selbst an einer Stelle verwirrt bin, schaue ich ersteinmal in den Shownotes nach, was dort steht. Klar ist das ein Bruch im Medium, doch sind bei Podcasts im Gegensatz zum Radio die Shownotes so eng mit dem Ton verbunden, dass das hier ein sinnvoller Übergang ist.
Ich mag aber auch die Methode von @markusvoelter im Omega Tau sehr: Er spricht Fehler in den einführenden Worten an, damit er das folgende Gespräch unverändert lassen kann. Wenn wir irgendwann mal einführende Worte vor das Gespräch setzen, kann ich mir die Variante auch sehr gut vorstellen- in Ergänzung zur Klarstellung in den Shownotes.