In welchen Formaten nehmt ihr auf?

Ralf bringt’s auf den Punkt. Ich habe gerade 6 Projekte auf dem Rechner. Ist eine 256 SSD. In .WAV zu speichern ist toll, aber das sind halt viele GByte Speicherplatz. Jetzt habe ich mal alle Projekte in FLAC umcodiert und plötzlich habe 40 GByte frei statt 12 GByte.

Externe Platten sind toll, wenn man damit irgendwo in einem Büro o. Ä. sitzt, aber ich will nicht immer noch eine externe Festplatte / SSD mitschleppen müssen. Ich bearbeite mein Audio viel unterwegs, darum bin ich ganz glücklich damit es auf dem MacBook Pro zu haben.

2 „Gefällt mir“

Ich bin ja wirklich mit Dir auf einer Linie was die Qualität angeht…
Aber mal ehrlich, wie viele Stunden Podcast produzierst Du im Jahr?

Und fertige Projekte lassen sich super komprimieren.

Und ja, ich bin auch mit dem Laptop mit 256er SSD unterwegs. Aber zuhause steht der Server mit 10TB Storage.
(davon abgesehen: Die Laptop Platte als einziges Speichermedium zu nutzen ist ziemlich leichtsinnig)

• gibt’n Backupmedium.
• Nicht immer ist über all Internet da, dass ich auf einen 10 TByte Speicher zugreifen könnte.
• Fertige Projekte behalte ich nur im Master, keine Logic Pro X oder Reaper Daten.

O__o
Das würde ich nach dem Wechsel auf FLAC nochmal überdenken - irgendwo solltest du eine Archivkopie deiner Projekte speichern, wer weiß was die Zukunft bald bringt (Stichwort Transkriptionen pro Spur)

Habe ich schon mal drüber nach gedacht. Aber aber in dem Fall ist ein Langzeitspeicher doch recht aufwendig. Meine .WAV Projekte waren regelmäßig 10 GByte groß. Darum entschied ich mich nur für einen ALAC Master, der aus Auphonic fiel. Ich hatte eh viel Übersprechen.

Aber Du hast Recht, jetzt, wo ich das mit den Größen besser hin bekomme, könnte ich meine Projekte mal als Reaper-Daten sichern.

Was halt echt gut wäre, wenn Reaper ALAC lernen würde, aber das ist vllt. nur ein Spleen von mir. Im Vergleich ist ALAC immer ein bisschen kleiner gewesen, als das FLAC, das aus Auphonic fiel.

Habe ich das richtig verstanden? Ihr behaltet die VIP einer Episode, also die Mitschnitte und Co, hebt ihr auf?

Krass!

Also wenn ich etwas mastere bekommt ein Projekt bei mir einen Schlüssel, sprich einen Datenbank EAN-Code. Damit wird später auch die Zuweisung mit der Verkaufs-EAN und Product Lib festgehalten. Sprich, die Originale muss ich mit unter bis 20 Jahre auch selber als der Masterengineer aufheben.

Das mache ich bei Podcast jedoch nicht. Weder bei öffentlichen noch bei damals für Firmen produzierte. Wenn ich 1000 Episoden produziert habe, die ich ohne eine “durchsuchbare” neue Methodik, die es zu dem Zeitpunkt nicht gab, - werde ich mich danach nicht hinsetzen und die noch einmal verarbeiten.

Ich finde es ist etwas komplett anderes. Podcast zeichnet dabei ja nicht nur Verhalten und Gespräch in Ansicht, zu einem Zeitpunkt auf, sonder gibt einen sehr reichhaltigen Eindruck der persönlichen und entstandenen Richtungsdynamik die sich dort abgespielt hat.

Es fühlt sich irgend wie falsch an, ein bestehendes und eine damit geschichtlich geprägte Episode noch einmal anzufassen und “neu” zu erstellen, mit einer Technologie der Zukunft. Ich stehe eher dazu, das die Episoden eher unmöglich klingen und vielleicht den einen oder anderen Fehler bergen. Ich möchte sogar eher die Dynamik und Veränderung eher hörbar machen als sie abzuwandeln, weil sie morgen nicht mehr “Mode” ist.

Oder was meint Ihr eigentlich dazu?

1 „Gefällt mir“

Stimmt schon. Dennoch denke ich, dass es nie verkehrt ist, alles aufzuheben, wenn es nicht zu viel Mehraufwand und -speicherbedarf ist. Besser als sich dann (wieso auch immer) später zu ärgern, dass man die Daten weggeworfen hat. Speicherplatz ist ja wie bereits gesagt echt günstig zu haben.

1 „Gefällt mir“

Sehe ich ähnlich, aber ich könnte mir auch Szenarien vorstellen, in denen man irgendwelche Copyrights verletzt oder Unterlassungsansprüchen ausgesetzt ist und dann quasi vor den beiden Optionen steht Neu Schneiden oder Löschen.

Und wie gesagt: Speicherplatz kostet nicht mehr die Welt…

1 „Gefällt mir“

Hallo zusammen,

ich bin mit meinem Podcast Projekt noch nicht gestartet, aber gerade dabei, alles für den Start vorzubereiten. Daher fand ich die Headline des Beitrages super spannend.

Bei den ersten 2-3 Antworten dachte ich noch: hm, die Idee auf dem Zoom H4n in mp3 aufzunehmen ist evtl. doch nicht so dolle. Wohl doch wieder .wav einstellen. Bei den dann folgenden Beiträgen war ich dann aber leider komplett raus. Das war mir dann einfach zu technisch und ich habe so gut wie nichts von dem verstanden, was da geschrieben wurde.

Nicht, dass ich vollkommen technikfremd bin, im Gegenteil. Aber Audio ist nicht mein Fachbereich und das war mir einfach alles ein Stück weit zu over the top für meine Auffassungsgabe und Umsetzung in “ach so, ja, das ist einleuchtend”

Szenario: ich plane überwiegend mobil aufzunehmen, also nicht in meinen 4 Wänden sondern eher bei den GesprächsteilnehmerInnen, auf jeden Fall mit einem mobilen Equipment (2x Beyer​dynam​ic DT-2​97-PV​/80 MKII, 1x Behringer MICROAMP HA400 Kopfhörerverst​ärker, Zoom H4n). Wie lange die jeweiligen Folgen gehen werden, kann ich aktuell noch nicht sagen, aber so 1 Std ist durchaus realistisch, denke ich.

Ich habe aktuell noch keinen Plan, mit was ich es am Ende schneiden werden. Von Reaper/Ultraschall wird hier ja immer viel, geschrieben, habe mich mit dem Thema aber bis dato noch so gar nicht auseinandergesetzt. Das ist aber ein anderes Thema.

Bitte (noch) einmal verständlich, warum ich nicht (oder doch) in .mp3 und doch lieber (oder auch nicht?) in .wav aufnehmen sollte. Klar, Speicherplatz ist nicht wirklich teuer, habe eine sehr grosszügige NAS hier. Aber über kurz oder lang finde ich, spielt Datenmenge durchaus eine Rolle, da sich das ja doch alles mit der Zeit ansammelt und ich in 3, 5 oder 10 Jahren nicht ein Regal von NAS stehen haben möchte. :slight_smile:

Vielen Dank bereits vorab.

Mit dem H4n würde ich mobil in WAV aufnehmen, 48KHz 16 Bit. Das gibt noch erträgliche Dateigrößen, man kann es überall problemlos weiter verarbeiten und hat aber keine eingebauten Verluste wie bei MP3. Hinzu kommt, dass beispielsweise der Limiter im H4n nur bei WAV funktioniert, wenn ich mich richtig entsinne.
Wie abgehoben auch immer die Debatte oben verläuft: niemand hier (?) wird Dir zu MP3 raten, der Graben läuft ja eher zwischen WAV oder FLAC (H4n kann nur WAV) oder 48KHz vs. 96KHz bzw. 16 Bit vs. 24 Bit.

2 „Gefällt mir“

Danke Ralf, dann werde ich das beherzigen. :slight_smile:

Was die obige Debatte betrifft: der Thread läuft in Kategorie „Einstieg“, ich wollte nur signalisieren, dass sich EinsteigerInnen hier evtl. ein klein wenig überfordert fühlen könnten… :slight_smile:

4 „Gefällt mir“

Ich nutze den H4 seit ca. 6 Wochen und habe ca. 20 Stunden damit aufgezeichnet.

Ich arbeite nicht mit Hör- Sprechgarnituren, sondern mit Lavaliermikrofonen (Also Ansteckmikrofonen).

.WAV ist halt ein super Rohformat. Weil es wenig Rechenbedarf hat, verbraucht es weniger Strom.
Ich zeichne mobil mit dem Zoom H4 immer in 96khz und 24 Bit auf. (probiere es aber mal mit 48 kHz). Der Vorteil ist halt, dass Du wirklich “echte” Abtastraten bekommst, die Dein Aufnahmegerät aufzeichnet, da ist nichts komprimiert, also höhen oder Tiefen abgeschnitten. Also quasi in den Wellenformen ab einer gewissen Grenze einfach weggeworfen wird.

Ich persönlich ziehe das .WAV dann in mein Reaper / Ultraschall und wandle beim Import in .FLAC, da hier kein Verlust der Qualität eintritt und trotzdem komprimiert wird. Also, ähnlich wie beim .zip oder .tar. Da wird Dein PDF ja auch nciht schlechter gemacht, aber gepackt und klein gemacht – quasi wie ein Gas, das Komprimiert wird, das Volumen wird geringer, die Masse aber nicht.

Ein-Satz-Zusammenfassung:
Zeichne mobil mit Deinem H4 in .WAV auf, wirf es dann in ein Reaper mit Ultraschall und konvertiere es in .FLAC. Das gemasterte .FLAC kannst Du dann zu Auphonic jagen und die codieren es in Deine gewünschten Ausgangsformate.

1 „Gefällt mir“

Danke @Wilhelm für Deine Ausführungen. Auch diese werde ich bei meinen nächsten Schritte mit berücksichtigen. :slight_smile:

Das Thema Reaper/Ultraschall wird in Kürze der nächste Punkt sein, mit dem ich mich eingehender befassen (muss). Von .FLAC bisher noch nie etwas gehört, aber ist auch nicht schlimm denke ich. :smiley:

1 „Gefällt mir“

[quote=“SteveRueck, post:29, topic:3641”]
Bei den dann folgenden Beiträgen war ich dann aber leider komplett raus.[/quote]

Naja, wir “streiten” über goldene Wasserhähne… Nimm auf jeden Fall als WAV auf. Bei MP3 hast Du immer Verluste, wenn Du noch bearbeiten willst.

Beim aufnehmen wird die MP3 berechnet (Kompression). Wenn Du es dann im Editor öffnest, wird es wieder in die entsprechende Wellenform umgewandelt (Dekompression) und dann speicherst Du es nochmal als MP3 ab um es über den Äther zu schicken (Kompression). Und mit jeder neuen Umwandlung rechnest Du Dir Artefakte und Verluste rein.

Und lass Dich nicht verwirren: 16bit/48kHz sollte unter normalen Umständen ausreichen.

Gruß, Dave

4 „Gefällt mir“

Ich habe die Lücke jetzt mal behoben und ein Vergleichsbeispiel 16 vs. 24 bit aufgenommen. Alle beide 44.1 kHz weil das reicht und ich da einmal noch einmal 48=>44.1 'runtersamplen muss. Das Quantisierungsrauschen ist da schön zu hören.

Hallo Alex_Sandra,

ich finde die Frage überhaupt nicht doof und freue mich, dass noch jemand sich nicht zu 100% mit allem hier auskennt. Ich werde die Antworten auf deine Frage gespannt mitverfolgen, so können wir beide davon lernen… :slight_smile:

LG

1 „Gefällt mir“

Hallo. Ich bin grad mein Zoom H6 am Einstellen. Gilt die Ansage noch, dass 48khz und 16bit gut sind, oder sind es mittlerweile 24bit?
Noch eine Frage, muss ich den Laptop auch noch irgendwie auf diese 48khz trimmen? Soundkarte einstellen?
Danke für die Hilfe :+1:t3:

immer 24bit (oder 32float) - dafür dann niedriger aussteuern (-15dB oder so), im Peak-Reserve zu haben.

Danke dir