Gesucht: Nicht-deutschsprachige Podcasts aus Deutschland?

Kennt ihr nicht-deutschsprachige Podcasts, die in Deutschland produziert werden? Zwei Kategorien will ich allerdings ausschließen:

  • die typischen Auswanderer-/Reisepodcasts – meine Zeit in crazy Deutschland
  • englischsprachige Podcasts von deutschen Kulturinstitutionen

Am meisten würden mich nicht-deutschsprachige Podcasts interessieren, die sich an anderssprachige Gemeinschaften hier im Land richten, aber zum Beispiel auch solche, die aus politischen Gründen hier für das Ausland produziert werden. Und auch Podcasts von deutschen Kulturinstitutionen, die weder deutsch- noch englischsprachig sind, denn sowas sieht man selten.

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Ich produziere einen Englischsprachigen Podcast: https://2debate.eu

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@bertofprey produziert eine Englische Nachrichtensendung aus Berlin heraus: https://berlinbriefing.podigee.io

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Ähnlich, weniger häufig: http://www.radiospaetkauf.com

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4000 Hz hatte auch mal einen Podcast auf Englisch, auch über Berlin… http://viertausendhertz.de/berlinology/

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Science Pie produziert Englisch und Deutsch: http://www.sciencepie.org
Omega Tau auch: http://omegataupodcast.net

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Ich produziere einen englischen Podcast über DIY science aus Berlin. Ziel ist, international communities zu vernetzen, daher die englische Sprache. https://diysciencepodcast.org

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Für Berlin gibt es auch ein englischsprachiges Podcastnetzwerk: www.bearradio.org (Unser Berlin Briefing Podcast ist Teil davon). Danke @dirkprimbs für die Erwähnung :smile:

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Wouter/Walrus macht sehr interessante und experimentelle Sachen. Auch viel mit Sounddesign. Z.B hat er eine Folge gemacht, die genau die Länge einer Ubahn-Fahrt der U1 zwischen den Endstationen hat. http://viertausendhertz.de/watb09/

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Von About:

Das trifft es genau.

Ich frage mich, ob es Podcasts mit einer solchen Zielsetzung auch von anderen Sprachgemeinschaften gibt, muss ja nicht gleich ein ganzes Netzwerk sein.

Warum hast du dich bei diesem Format für einen englischsprachigen Podcast entschieden?

Mein Podcast ist dieser hier: http://2debate.eu

Warum Englisch?

  • Mein Co-Host ist aus Frankreich, Englisch ist die Sprache, die wir beide sprechen.
  • Ich wollte einen Podcast in Englisch listen, bewerben und betreiben um zu sehen was an den angeblichen Unterschieden zur US/UK Szene wirklich dran ist.
  • Ich selbst rede gerne und viel Englisch und möchte allgemein auch in kontroversen Diskussionen kommunikationssicher sein. Der Podcast ist dafür ein tolles Training.

//D

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Und? US is klar, wennst nicht Caspar-sponsored bist, hast schon verloren :stuck_out_tongue:
Sonst noch interessante Unterschiede?

Ich weise mal auf einen Podcast hin, der aber als Zweitverwertung nicht so richtig zählt. Es gibt ein türkisches Radiomagazin, Köln Radyosu. Diese Sendungen gibt es auch als Podcast.

Gefühlt müsste es sowas auch als eigenständigen Podcast geben. Andererseits stellt sich die Frage, ob der zum Medium affine Teil der türkischsprachigen Menschen innerhalb Deutschlands, also Produzenten und Publikum, tatsächlich Türkisch als Sprache nutzen würde. Dem Vorurteil folgend, dass es junge Menschen sind, würden sie vielleicht einfach Deutsch verwenden.

Ich vermute das wird ein häufiger Grund sein auf Englisch zurückzugreifen. Zumal, wenn du jetzt beispielsweise auch gut Französisch sprechen würdest (und die andern beiden Gründe nicht zuträfen), man dann vom Publikum her gedacht vielleicht dennoch Englisch wählen würde. Das spricht dafür, dass man gar nicht so viele nicht-deutsche Podcasts aus Deutschland finden wird, die eine andere Sprache als Englisch haben. (Gut, eigentlich wusste ich das schon, deshalb muss ich ja hier nachfragen.)

Es ist vielschichtig und verdient mehr als nur ein paar Zeilen, hier nur ein paar Gedanken ins Unreine dazu: Viele Überraschungen lagen gar nicht mal in den Unterschieden sondern in den Gemeinsamkeiten. Beispielsweise ist die durchschnittliche Hörerzahl bei Englischen Podcasts in etwa genauso hoch wie die bei Deutschen. Das haben auch Unterhaltungen mit US Podcastern in der Szene oder die Daten, die in “The Feed” (Meta-Podcast von Libsyn) durchgegeben werden bestätigt.

Natürlich ist die maximal erreichbare Zahl Hörer im Englischen größer, aber wenn Du nicht gerade versuchst das nächste Serial zu sein, dann hast Du als Privatmensch irgendwas zwischen 50 und wenn alles genial läuft 5000 Abrufen pro Folge :slight_smile:

Interessante Unterschiede waren an anderer Stelle:

  • die Lautstärkengewohnheiten sind anders. Die Empfehlungen, die hierzulande beim Erzeugen des Audios gegeben werden (-16 LUFS) sind in den USA mindestens bei -14. Deswegen füllt sich Deine Inbox recht schnell mit Kommentaren (war zumindest bei mir so) wenn Du mit Europäischen Werten von US Amerikanern gehört wirst.
  • Amerikaner streamen mehr - deswegen sind die Abrufe über Dienste wie Google Play, Spotify etc. auch höher.

und dann gibt es noch eine Menge mehr.
So manches habe ich auch in anderem Zusammenhang schon mal im Sendegarten von mir gegeben: https://sendegarten.de/2017/09/30/seg034-tumbleweed/

LG //D

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Ich bin Deutscher, lebe aber berufsbedingt schon lange in Belgien und mache zwei Podcasts:

  1. LangFM ist ein Podcast über Menschen mit Sprachberufen und erscheint meistens auf Englisch, manchmal auf Deutsch und demnächst erstmals auch auf Französisch. Je nach Thema bzw. Gast. Ich richte mich an ein internationales Publikum und podcaste über Sprachthemen, daher meistens eben Englisch.

  2. The Troublesome Terps ist eher ein Laberpodcast mit einem Co-Host aus Schottland und einem aus Bayern. Internationales Publikum, daher ebenfalls auf Englisch.

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Mir fällt spontan Geek News Radio ein. http://sixgun.org/geeknewsradio/

Also jenseits von Angeboten in englischer Sprache bestätigt sich meine Vermutung anscheinend: Es gibt fremdsprachige Produktionen noch am ehesten als öffentlich-rechtliche Angebote. Diese werden allerdings für das Radio produziert und erscheinen nur zusätzlich als Podcast. Domino (deutsch-französische Kindernachrichten) und die Magazine, die zu Cosmo gehören, wie das weiter oben bereits verlinkte Köln Radyosu, sind weitere Beispiele.

Die Produktion eines spanischen Podcasts als Hochschulprojekt habe ich noch gefunden: https://www.th-koeln.de/hochschule/projekt-spanischer-podcast_22163.php Und was am nächsten an das herankommt, woran ich dachte, ist ein deutsch-spanischer Podcast (abwechselnde Folgen), der Interkultur-Podcast, der allerdings schon vor Jahren wieder eingestellt wurde.

Unser Podcast kern.punkto wird vorrangig in Deutschland produziert und ist auf Esperanto. Er richtet sich an die weltweite Gemeinschaft der Esperantosprecher.

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Wir haben einen Modellansatz Feed für die englischen Folgen. Bei englisch-sprachigen Gesprächspartnern nehmen wir in englisch auf.